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#1
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Heute hatte sie wieder einen Nervenzusammenbruch. Sie fängt langsam an allem zu Zweifeln. Der Wille und die Kraft die sie noch vor kurzem hatte sind wie verflogen.
Natürlich ist auch Angst vor der nächsten ct da. Sie kann sich nicht mehr sehen. Haare, das aufgeschwämmte Gesicht und Gewicht machen sie schwer depressiv. Ich habe versucht sie so gut ich konnte zu beruhigen. Mit mäßigem Erfolg. Langsam glaube ich das sie erst jetzt so richtig begriffen hat was da in ihr ist. Und was da bedeuten könnte. Sie hatt auch Dauerschmerzen überall, Rücken, Bauch, Lunge ect. Es tut mir das Herz zerreißen wenn ich sie so sehe. Verdammt es ist so schwer. Ich bin hilflos und kann nur zusehen. Weiß gerade nicht weiter. Hoffe nur noch...... Alles wird gut! |
#2
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Lieber derax,
das ist natürlich eine schwierige Situation und absolut verständlich, dass Ihr beide mit Kräften und Nerven am Ende seit. Zitat:
Gegen Schmerzen gibt es inzwischen gute Therapien, wenn die Einstellung in den Händen eines Schmerztherapeuten liegt, um so besser. Die Medikation muss in regelmäßigen Abständen angepasst werden. Vielleicht wäre es auch nützlich,wenn Deine Frau eine psychologische Betreuung erhält, es gibt Möglichkeiten die Ängste zu behandeln, Psychologen können da helfen. Gegen akute Angstzustände, die sich unbehandelt verstärken, kann man ein Notfallmedikament einnehmen, bitte sprecht den Arzt darauf an. Ich hoffe, dass ich Dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte. Lieben Gruss, Elisabethh. |
#3
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Hallo zusammen,
Habe mich lange nicht gemeldet. Nach 5 Zyklen der Erstlinientherapie hat meine Frau diese abgebrochen. Die platinhaltigen Mittel hatten ihr schwer zugetan und auch ihren heiss ersehnten Urlaub in Gefahr gebracht. Nach einer Kontrolle ct gab uns der Onkologe grünes Licht. Der Tumor und die metastasen seinen seit der 3. Chemo unverändert. (nach 3 chemo Verkleinerung um ca 40-50%) stabiler Zustand hieß es. Nach unserem Urlaub, den wir Grade an der Sonne genießen soll mit einer erhaltungstherapie begonnen werden. Nach 3 Zyklen wieder Kontrolle. Meiner Frau geht es relativ gut. Außer das sie immer noch über schmerzen im Unterleib Rücken und in den Füßen klagt. Auch bilde ich mir ein das sie wieder etwas mehr hustet oder leicht verschleimt ist. Hoffe die chemopause war nicht zu lange ( ca 8 Wochen) Ich kann es einfach nicht, ständig muss ich daran denken das sie schwer und unheilbar krank ist. meine Frau ist 51 Jahre alt und ihr Allgemeinzustand gut! Ihre Diagnose lautet: nicht-kleinzelliges Adenokarzinom T4N3M1 des linken Oberlappens links, pulmonale Metastasen beidseitig, Lymphknoten cervikal, mediastinal und biliär, dringender Verdacht auf ossäre Metastasen bwk 7-11. Ich habe Angst!! |
#4
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Hallo derax,
das du Angst hast, kann ich gut verstehen. Niemanden lässt eine solche Erkrankung ohne Angst, egal ob er selbst oder der Angehörige betroffen ist. Ich habe jetzt nicht nachgelesen, ob ihr eine entsprechende psychologische Begleitung habt - mir als Betroffenen hat der sehr geholfen. An den Faktum, dass man erkrankt ist und das die Krankheit wohl tödlich verlaufen wird, ändert das selbstverständlich nichts. Mir hat es gut getan darüber zu reden und so meine Angst en wenig abzubauen. Wurde diagnostisch schon alles getan, wurden Gewebeproben genommen und auf EGFR, EML4/ALK und PD-L1 getestet? Würde ein Test postiv verlaufen, dann würde sich die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie eröffnen. Wenn ihr in einem Zentrum behandelt werdet, ist diese Diagnostik eigentlich Standard. Ich wünsche euch beiden Kraft für euren Weg - möge der stabile Zustand noch lang anhalten. Lieben Gruß, dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung. Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.) |
#5
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Hallo dagehtnochwas,
Ja die diagnostischen Gewebeproben wurden genommen, keine entsprechenden Mutationen für eine zielgerichtete Therapie. Psychonkologische Hilfe lehnt meine Frau strickt ab. Da komm ich auch nicht zu ihr durch. Ich glaube oder besser noch ich bin mir sicher das meine Frau die tatsächliche Situation noch nicht wirklich realisiert hat und immer noch glaubt es könne eine Heilung geben. Ist aber denke ich besser so. Zu einer Patientenverfügung könnte ich sie zum Glück bewegen, natürlich habe ich auch eine gemacht. Lg Derax |
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