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#1
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Hallo Taglilie
Ich würde nie und nimmer eine Erkrankung verschweigen! Meine absolute Offenheit dem Chef gegenüber, und sicherlich auch mein Wille, wenn immer möglich weiter zu arbeiten, hat mir 100% Verständnis eingebracht und die volle Unterstützung von meinem Team, so wie von meinem Vorgesetzten. Viele Grüsse Überraschung1 |
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#2
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Liebe Überraschung, das tue ich normalerweise auch nicht. Wäre ich noch in meinem alten Job, hätte ich meine Krankheit auch dort offen kommuniziert und hätte, wenn immer möglich, auch wahrend der Behandlungen weitergearbeitet, da ich meine Arbeit und meine Kollegen sehr geschätzt habe. Doch nun bin ich einer völlig neuen Situation. Sicherlich gibt es Firmen, die Schwerbehinderte sogar bevorzugt einstellen. Doch habe ich in einer solchen Firma bisher nicht den passenden Job gefunden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meinen neuen Job bei Bekanntwerden der "Vorgeschichte" nicht bekommen hätte.
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#3
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Liebe Taglilie
Ich bin etwas verwirrt, dass Du von "schwer behindert" schreibst, da in in Deinem ersten Beitrag gelesen habe, Du seist wieder so fit wie vorher. Du hast nach der Meinung von anderen gefragt - und dies ist meine Meinung hierzu. Wünsche Dir alles Gute, und hoffe, Dein Chef hat Verständnis, wenn er von Deinem Leidensweg erfährt. Lieben Gruss Überraschung1 |
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#4
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Liebe Überraschung, bei uns in Deutschland steht jedem BK Erkrankten ein Schwerbehindertenausweis mit mindestens 50% zu. Damit erhält man Steuervorteile, diverse Ermäßigungen, verstärkten Kündigungsschutz und eine Woche mehr Urlaub. Soweit ich weiss, kann man aber einen SBG unter 60% verschweigen, kann dann aber natürlich auch nicht von den Vorteilen profitieren. Wenn nach 5 Jahren keine Wiedererkrankung war, wird der Ausweis neu geprüft und der Grad normalerweise so reduziert, dass der Ausweis keine Vorteile mehr bringt. In dieses 5 Jahren kann man also schwerbehindert sein, ohne sich so zu fühlen
![]() Für den Arbeitgeber hat das Bekanntwerden der BK Erkrankung also gewisse Konsequenzen. Geändert von Taglilie (17.02.2016 um 13:34 Uhr) |
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#5
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Hm, also, ich würd da auch nix erzählen.
Und zwar einfach deshalb, weil es ja deine Arbeitsfähigkeit nicht beeinflußt. Den Schwerbehindertenausweis mußt du auch nicht angeben, dann geht halt der Urlaub flöten, aber egal. Krankheit ist ja auch Privatsache, wenn es keinen Effekt auf die Arbeit hat. Ist ja Vergangenheit. Das wäre etwas anderes, wenn Du noch in Behandlung wärst, dann wäre es nur fair, das zu erwähnen. Aber so... Man muß ja auch nicht sagen, wenn man schwanger ist! Oder mal vor 5 Jahren den Arm gebrochen hatte... Also, sowohl rechtlich als auch moralisch bist du da im Grünen! viele Grüße Bernstein |
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#6
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Danke für Eure Antworten. Ich bin zwar skeptisch, ob ich mich bei den Kollegen nicht mal verplappere und mein Chef es dann mitbekommt. Eigentlich bin ich ein sehr offener Mensch und gehe auch mit der Krankheit offen um. Aber Manchmal gibt es ja auch komische Zufälle. Aber gsd kennen normalerweise nur wenige nicht Betroffene den Zusammenhang zwischen BK und SB Ausweis.
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#7
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Bei meiner MS habe ich damals nichts gesagt -- ich hätte den Job nicht bekommen. Nach 2 Jahren weihte ich dann eine Kollegin ein, die zur Freundin wurde.
Dass es die richtige Entscheidung war, merkte ich bei der BK-Diagnose: Erst wurde mir alle Unterstützung der Welt zugesichert, als ich die Wiedereingliederung machen wollte, kam stattdessen aber die Kündigung. Es ist sehr schwer, einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man leistungsfähig ist, wenn man eine Krankheit angibt. Das mag ungerecht sein, aber so ist es. Anders ist es sicher in großen Betrieben. Aber auch da: Sie müssen Schwerbehinderte zwar zum Gespräch einladen, aber ich kenne nur wenige, die den Job dann auch bekommen. Gibt es sicher, nur kenne ich niemanden.
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lg gilda |
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#8
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Liebe Taglilie,
ich befinde mich in ähnlicher Situation. Ich wurde 3 Tage vor meiner Diagnose eine Arbeitsstelle in einer anderen Klinik, mit einem neuen Vertrag zu 100%, angeboten. Ich habe mich erst mal mit meiner alten MAV beraten,- wenn du in einer Gewerkschaft bist kannst du dich dort auch beraten lassen: Rechtlich muss man gar nichts von der Erkrankung bei de Vorstellung / Einstellung sagen. Um aber einen Schutz vom Probehalbjahr, Kündigung, und Urlaubswoche zu haben wäre es gut darüber zu sprechen. Also es bleibt deine Entscheidung... Ich würde nach den Gefühl/ Intuition gehen, wie der Chef/ Vorsitzende ist. Bei mir ist der Chef ein früherer Kollege und ich habe es ihm mitgeteilt, da ich im ganzen Kollegenkreis offen darüber spreche. Er behält es erst mal für sich - seine Aussage... Liebe Grüße, Kamel |
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#9
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Hallo und nur ganz kurz - weil ich in der Arbeit bin- ich hab den Job trotz Schwerbehinderung und 290 Mitbewerbern bekommen. Nachdem ich eh zum Amtsarzt musste hab ich die Behinderung in der Bewerbung angegeben; aber ich hab meine Krankheit im Kollegenkreis nie thematisiert, bis auf eine Ausnahme. Ob ich es mal zum Thema mache weiss ich nicht; ich leb so ganz gut,
Liebe Grüsse Nike |
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| bewerbung, bewerbung nach chemo, job |
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