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Alt 15.06.2005, 16:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Follikuläres Lymphom

Hallo Mari,

mein Mann hat bei seinem Rezidiv auch erst Rituximab bekommen und zwar auch ambulant. Da diese Antikörper meist nur sehr wenig Nebenwirkungen haben ist das auch kein Problem. Mein Mann hatte auch bei seiner Primärbehandlung nach dem CHOEP-Schema die Chemos ambulant, d.h. er ist nach der Infusion nach Hause gefahren. Wir versuchen immer, soviel wie möglich zuhause zu machen, denn da fühlt er sich am wohlsten, kann am besten schlafen und auch mit der Esserei hat es zuhause immer besser funktioniert.Vielleicht könnt Ihr das aber auch bei einem niedergelassenen Onkologen in Eurer Nähe machen lassen, wir hatten das zwischendurch auch so gemacht.

Wegen den Spritkosten: Fahrten zur ambulanten Chemotherapie erstattet die Krankenkasse, man muss nur einmal einen Eigenanteil leisten. Fahrtkostenerstattung beantragen!

Ein Kind werden wir nicht adoptieren, was auch schwierig wäre, denn mit so einer Krankengeschichte ist man nicht gerade die Idealbesetzung bei einer Adoption. Egal, Hauptsache wir haben uns beide!

Mein Mann hatte tatsächlich sehr schnell die Haare verloren, aber die sind wieder gewachsen nachdem die Behandlung abgeschlosssen war (aber anders als vorher).

Ob es mein Mann gut verkraftet? Tja er ist ziemlich hart im Nehmen, aber seit er diese GVH hat muss er ganz schön kämpfen und so ab und zu überfällt ihn heftige Mutlosigkeit. Aber das ist ja auch kein Wunder. Ich versuche ihm Mut zu machen - aber manchmal fehlt er mir ehrlich gesagt auch. Ohne psychologische Hilfe würde ich das kaum mehr schaffen.

Mari, ich möchte Dir den dringenden Rat geben, Euch wirklich eine Zweitmeinung einzuholen. Ich hatte ja geschrieben, dass mein Mann nach CHOEP auch eine Hochdosistherapie mit anschließender autologer Transplantation (mit eigenen Stammzellen) behandelt wurde. Falls bei Euch eine Stammzelltransplantation angezeigt ist, dann lasst Euch vorher ausführlich beraten, denn vor der zweiten Transplantation meines Mannes wurde uns in Freiburg mitgeteilt, dass bei einem follikulären Lymphom eine sofortige allogene (mit Fremdspender) Transplantation besser gewesen wäre, da die Erfolgsaussichten für eine Heilung dann viel besser wären. So hatte mein Mann schon sehr viel an Vorbehandlung, u.a. eben auch die erste Transplantation, was das Risiko sehr erhöht hat. Allerdings ist natürlich eine allogene Transplantation von Haus aus risikoreicher, aber eben erfolgversprechender. Da Lymphomerkrankungen aber sehr individuell sind, ist das bei Euch womöglich anders. Aber lasst Euch bitte vorher ausführlich beraten und wägt das Für und Wider ab.

Euch auch alles Gute!
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