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#1
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Hallo Carmen,
ich glaube niemand, der nicht das gleiche erlebt hat wie Du, kann nachvollziehen was Du in den letzten 10 Monaten und auch schon in der Zeit davor während der Krankeit durchgemacht hast. Es muss schrecklich sein seinen eigenen Sohn bis zum Tode zu pflegen, nicht helfen zu können. Und nun, in der Zeit der Trauer, fühlt man sich ausgestossen und unverstanden von Freunden, Familienmitgliedern und Verwandten. Für viele von denen ist es sicher auch eine gewissen Scheu und Unsicherheit Dir gegenüber, weil sie nicht so recht wissen, wie sie sich Dir gegenüber verhalten sollen. Andere gehen einfach so darüber hinweg, weil der Tod von Markus für sie vielleicht schon in Vergessenheit geraten ist. Es braucht einfach ganz ganz viel Zeit .... bis die Wunde in Deinem Herzen aufhört zu bluten. Ob sie jemals wirklich heilen wird vermag nun noch niemand zu sagen. Viel Kraft geben Dir bestimmt die beiden Kleinen ....und vielleicht lenken sie Dich ja zwischendurch auch mal von Deinem Kummer ab. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und alles Gute! Liebe Grüße Kirsten |
#2
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Hallo carmen,
seit anfang des jahres treibe ich mich meist im chat herum und habe mich mit dem forum gar nicht soviel auseinandergesetzt. die eingelegte zwangspause führte dazu , das ich unmengen e-mails getauscht habe und diese form des gedankenaustausches mehr schätzen gelernt habe. beim betrachten und ausprobieren des neuen forums bin ich gerade auf deinen thread gestoßen. die hilfe, die du hier erhalten kannst ist viel wert. man merkt , es gibt andere um einen herum, die sich für deine probleme interessieren und dir auch mit mitgefühl und hilfe beistehen können. ich möchte dir anbieten, dein leid mit dir zu teilen. wie heißt es so schön, geteiltes leid ist halbes leid. mein im januar gerade 16 gewordener sohn robert ist am 03.04.05 an knochenkrebs gestorben. sein linker oberschenkel war schon zu zwei dritteln zerstört, als endlich gefunden wurde , woher seine schmerzen im bein kamen, chemo, kompletter ersatz des oberschenkels, hochdosis, alles darauf ausgerichtet ,das er im august wieder laufen kann und weiter ins gymn. geht. dann der schock, das alles nichts genutzt hat. ich steh jetzt auch öfter neben mir. bin sehr unausgeglichen, lache wenn andere garnicht wissen warum und weine, weil irgendetwas die erinnerung hochspült und man die gefühle garnicht unterdrücken kann. heute hatte ich ein schönes gespräch mit einer bekannten. sie sagte zu mir, das ist alles qatsch mit dem stark sein und das man sich immer unter kontrolle haben muß. laß es zu, das du schmunzelts, laß es zu das du weinst. laß es zu, das du mal paar minuten neben dir steht, aber paß auf, das du auch wieder zu dir zurückfindest. Laß es nicht zu, das der schmerz und die trauer dich ins abseits drängen, sieh zu das du diese situationen stück für stück besser kontrollieren kannst. irgendwann kommt dann der punkt, wo du bestimmst, wann du über gemeinsame schöne erlebnisse lachst und wo du dir erlaubst, zu trauern, weil das auch dazugehört. ich wünsche dir von ganzem herzen die kraft , an diesen punkt zu kommen. liebe grüße gaertner |
#3
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Liebe Kirsten VoKi, lieber Gaertner!
Danke das ihr mir gleich geschrieben habt. Ich weiß das ich hier mit der Hilfe vieler Betroffener einiges aufarbeiten kann. Die erste Zeit nach dem Tod meines Sohnes war ich täglich hier im Forum. Ich bin hier mit meiner Trauer nicht alleine. @Kirsten VoKi Ja, Du triffst es genau auf den Punkt. Zusehen zu müßen und nicht helfen zu können ist schrecklich. Ich habe Markus geboren und ich habe ihm beim sterben begleitet. Es ist so unnatürlich das eigene Kind zuerst gehen zu sehen. Ich werde wirklich noch sehr viel Zeit brauchen. @Gaertner Ich möchte Dir als erstes mein tiefstes Mitgefühl aussprechen! Dein Kind war nur 16 Jahre alt. Mir fehlen einfach die Worte. Ich weiß wie Du Dich fühlst. Es gibt keinen Trost für uns aber es hilft ungemein wenn man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann! Jedenfalls geht es mir so. Möchtest Du hier noch ein bisschen über Dein Kind schreiben? Ich denke man hat die Krankheit nicht gleich erkannt weil man in seinem Alter an alles, nur nicht gleich an Krebs denkt. viele Grüße an Euch Carmen |
#4
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Lieber Gaertner!
Da ich leider nicht weiß ob Du männlich oder weiblich bist muß ich Dich halt so ansprechen ![]() liebe Grüße Carmen |
#5
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Liebe carmen,
das forum ist so vielfältig und ich habe vor wochen schon in einem anderen thread angefangen zu schreiben. schau doch einfach bei "nicht nichts ohne dich, aber nicht das selbe ... " mal rein, da erfährst du auch mehr über mich. wenn du dann konkret noch was von mir wissen möchtest, oder auch von oder über robert, lass es mich wissen , ich schau in diesem thread immer mal wieder rein. (ansonsten gibt es ja auch die möglichkeit, persönliche nachrichten zu versenden |
#6
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Hallo Gaertner!
Klar mach ich das. Ich wühl mich jetzt mal durch! Deine PN hab ich erhalten,danke nochmal fürs melden! ![]() viele Grüße Carmen |
#7
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Heute ist mein Geburtstag und es tut mir besondes weh meinen Sohn nicht mehr bei mir zu haben. Gerade an solchen Tagen ist es besonders schlimm für mich. Letztes Jahr um diese Zeit wußten wir schon das es keine Rettung mehr gibt für ihn. Tatsächlich konnte er dann nur noch bis 15. Oktober leben. Alles läuft wieder ab wie in einem Film. Nun, ich werde versuchen den Tag heute mit meinen Kindern und meinem Mann schön und in Ruhe zu verbringen.
viele Grüße eine traurige Carmen ![]() |
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