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  #1  
Alt 16.08.2005, 21:03
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Registriert seit: 26.09.2002
Ort: Steinhagen bei Gütersloh
Beiträge: 1.124
Standard AW: Testosteronabnahme ???

Hallo Diddel,

ich habe im März 2002 den rechten Hoden durch ein Seminom verloren und im Oktober 2003 meinen Testosteron-Spiegel feststellen lassen. Ich hatte heftige, wie ich heute weiss, psychomatische Probleme mit starker Luftnot und Schmerzen in der Brust. Habe damals alle möglichen Fachärzte aufgesucht und niemand fand eine körperliche Ursache. Es wurden aber alle möglichen Tests gemacht. Ergebniss: Testosteron weit über oberen Grenzwert des Labors.

Was ich damit sagen will: Mach Dich nicht verrückt! Es erscheint zwar sehr naheliegend beim Verlust eines Hodens Testosteronmangel zu befürchten, wirklich vorkommen soll dies jedoch kaum. Erst beim Verlust des zweiten Hodens musst Du substituieren.

Du scheinst Dir bezüglich des Vorliegens eines Rezidivs ja schon sehr sicher zu sein. Willst Du nicht erstmal den Schnellschnitt abwarten?

Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen!

Gruß Dirk
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  #2  
Alt 17.08.2005, 06:30
Diddel Diddel ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 10
Standard AW: Testosteronabnahme ???

Hallo Dirk

Danke erst mal für die schnelle Antwort...
Man sollte sich natürlich nicht verückt machen das stimmt schon, aber andererseits sollte man sich schon informieren.
Vor 10 Jahren bin ich das ganze ganz gelassen angegangen und auch so abgeschlossen ich hatte mir nicht viel Gedanken gemacht, aber jetzt wo man solch eine Flut von Informationen über Internet bekommt ...
Abgesehen davon gehe ich halt immer vom schlimmsten aus, dann kanns ja eigentlich nur besser werden :p
übrigens gestern war ich zur Spermakonservierung das war auch nix ..., unterm Microskop (ich konnte selbst schauen) war kein einziges Spermium zu erkennen
Trotzdem ... jetzt gehts erst mal zwei Tage in Urlaub (an die belgische Küste) und dann sehen wir mal weiter.
Melde mich wenn ich mehr weis.

Mfg
Diddel
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  #3  
Alt 20.08.2005, 12:51
Benutzerbild von Stefius
Stefius Stefius ist offline
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Ort: Osnabrück
Beiträge: 83
Daumen hoch AW: Testosteronabnahme ???

Hallo Diddel,
kann mich Dirk nur anschließen !
Warte ersteinmal das Schnellschnittergebnis ab.

Drücke dir die Daumen

mfg Stefius
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  #4  
Alt 20.09.2005, 13:15
Diddel Diddel ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Testosteronabnahme ???

Hallo

Ich habe jetzt endlich meine OP hinter mir (erster Termin musste wegen einer Erkältung und Schleimansammlung in der Lunge verlegt werden).
Wie es natürlich kommen musste ist der zweite Hoden jetzt auch weg.
Es soll (genaue Resultate erhalte ich erst am folgenden Montag) ein Seminom ohne Metastasen gewesen sein. Laut meinem Urologen wird wahrscheinlich wie vor 10 Jahren eine Bestrahlung vorgenommen.
Zu meiner Anfangsfrage, was den Testosteronspiegel betrifft, ich hatte ca 3 Wochen vor der OP den Testosteronwert (freies Testosteron) von 2,1 pg/ml, wobei dieser Wert normalerweise zwischen 9 und 47 pg/ml liegen sollte.
Mein Urologe hat mir vorgeschlagen in etwa 3 Wochen mit der Testosterongabe in Form von Tabletten zu beginnen (genaueres werde ich am Montag erfahren).
Da ich glaube schon einige Jahre an den Symptomen von Testosteronmangel zu leiden kann ich es kaum abwarten wie mein Körper darauf reagieren wird.
Ich werde euch auf dem laufenden halten.

Mit freundlichen Grüßen
Diddel
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  #5  
Alt 28.09.2005, 21:21
chtom chtom ist offline
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Registriert seit: 28.09.2005
Beiträge: 3
Standard AW: Testosteronabnahme ???

hallo didde

auch ich habe keine hoden mehr. ich dachte, ich sei der einzige, dem sowas passiert ist. ich hatte am anfang probleme, aber irgendwie findet
man(n) sich damt ab, denn es funktioniert eigentlich alles mehr oder weniger wie vorher. das testosteron wird mir monatlich in den gesässmuskel gespritzt. es ist leider ein schmerzhafte angelegenheit. die ärzte am unispital in zürich sagen, es sei die beste art, das hormon zu verabreichen. wir haben mit 50 ml pro monat die richtige einheit gefunden, es kann aber trotzdem mal vorkommen, dass ich ende monat merke, dass ich irgendwie lustlos oder müde bin. auch kann es vorkommen, dass ich ein paar tage nach der spritze total spitz bin. man merkt einfach auch, dass man keine maschine ist. aber im grossen und ganzen bin ich zufrieden.
ich habe schon viel von einem gel gehört, welches sehr gut sein sollte. es ist in deutschland schon zugelassen. sobald es auch in der schweiz zugelassen wird möchte ich es ausprobiern.
wenn du fragen hast, dann schreib mir!

gruss thomas
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  #6  
Alt 03.10.2005, 20:20
Diddel Diddel ist offline
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Standard AW: Testosteronabnahme ???

Hallo Thomas

Ich persönlich dachte dass es mehr geben würde die in unserem Falle sind ... aber dem scheint nicht so, für meinen Urologen bin ich der zweite Hodenlose .
Mich damit abzufinden habe ich ehrlich gesagt eigentlich keine grössere Probleme, Kinder wollte ich sowieso keine im Gegensatz zu meiner Freundin...
Als ich meine Freundin kennenlernte war ich Eineiig (kein Zwilling ), aber schon damals war das für mich kein Problem (für sie übrigens auch nicht).
Was das Testosteron betrifft... körperlich fühle ich mich eigentlich wie vor der OP (vor 17 Tagen), Lust auf Sex hab ich nicht mehr aber ich bin viel zärtlicher mit meiner Freundin was ihr eigentlich viel besser gefällt
Ich bin jetzt mal gespannt wie das Testosteron wirken wird. Ich hab ja schon irgendwo geschrieben dass ich glaube seit der ersten OP (vor 10 Jahren) an den Symptomen von Testosteronmangel zu leiden.
Ich werde mich nochmal melden wenn ich mehr weiss resp. wenn ich noch weiter Antworten bekomme.

Bis dann

Diddel
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  #7  
Alt 26.10.2005, 21:13
Diddel Diddel ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Testosteronabnahme ???

Hallo

Ich habe jetzt vor 13 Tagen meine erste Testosteronspritze erhalten (250mg Sustanon), die Wirkung hat langsam fast unmerklich eingesetzt.
Ich habe wieder mehr Lust auf Sex und keine Hitzewallungen mehr, morgens bin ich viel motivierter als sonst, ich kann mich auch besser konzentrieren.
Leider hält das jeweils nur bis ca 16h00, dann werde ich hundemüde und die Motivation fällt in ein tiefes Loch, trotz ausreichend schlaf bekomme ich dies nicht in den Griff.
Mein Urologe hatte mir vorgeschlagen den Testosteronspiegel nach 6 Monaten das erste mal zu messen, sollte man dies nicht sofort machen
Wie auch immer ich habe mir vom Hausarzt eine Blutanalyse verschreiben lassen und werde den Wert jetzt mal kontrollieren.
Falls mein Hausarzt auch davon überzeugt ist werde ich die Dosierung etwas erhöhen vielleicht bringt das was ... aber ich glaube meine Erwartungen an das Testosteron sind einfach zu hoch.
Zu den Nebenwirkungen ist mir aufgefallen dass ich beim Wasserlassen
länger brauche (und mehr pressen muss) um die Blase zu entleeren.
Mich würde interessieren ob jemand die gleichen Erfahrungen gemacht hat.

Mfg Diddel
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