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#1
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Hallo Ihr Lieben!
Bei mir ist es ein ständiges Auf und Ab der Gefühle! Ich bin manchmal voller Hoffnung und freue mich an den Kindern und ein paar Stunden später weiß ich schon wieder nicht, wie ich allein den jetzigen Tag schaffen und heil überstehen soll! Ich fühle mich, als ob ich neu laufen lernen müßte! Es ist sehr schwer! Ich bin nicht allein und habe viel Unterstützung und Zuspruch! Aber wirklich helfen kann einem da niemand! Ich fühle mich manchmal alleine unter Menschen! Es ist unbeschreiblich! Ich hoffen nur, daß es Ottmar gut hat! Jeden Nachmittag kommt mich ein Zitronenfalter im Garten besuchen! Wer weiß, vielleicht sieht sich Ottmar ja nach mir um (und ob ich seinen Rasen auch schön gemäht habe)! Liebe Grüße Stefanie |
#2
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Liebe Stefanie,
ich kann dich nur zu gut verstehen. Nun sind es schon vier Monate, daß mein Heinz gestorben ist und es scheint, als wäre es gestern gewesen. Es gab eine Zeit, da war man erst mal froh, daß er erlöst ist. Aber nach ein paar Wochen, da setzte dann die Trauer über den unfaßbare Verlust ein. Ich lief durch die Wohnung und wußte er kommt nie mehr. Dann kam eine Zeit, da glaubte ich schon, es etwas überwunden zu haben und mußte etwas weniger weinen. Aber nun ist alles wieder so wie vorher. Ich habe immer noch manchmal das Gefühl, er kommt wieder durch die Tür und nimmt mich in den Arm. Wie würde ich mir wünschen, ihn nochmal in den Arm nehmen zu dürfen, über sein Haar streichen und ihn zu küssen. Morgen habe ich Geburtstag, der erste ohne ihn und am Samstag fliegen wir nach Italien, zu ersten mal ohne ihn. Jeden Tag gibt es ein "zum ersten mal ohne ihn" und ich glaube erst wenn ich diese ersten male alle hinter mich gebracht habe, wird wenigstens dieses Gefühl mal weg sein. Ich scanne alle seine Fotos für meine Tochter (weil sie ihren Dad auch bei sich haben möchte) und bin dabei jetzt bei den 80er Jahren. Es ist eine Reise in die Vergangenheit und ich genieße sie. Sie zeigt mir, wieviel schöne Dinge wir doch alle gemeinsam erlebt haben und wie glücklich er doch sein konnte, so viele wunderbare Tage in seinem Leben gehabt zu haben. Ich weiß, du wirst noch so viel Schmerz und Trauer vor dir haben, aber du darfst nicht aufgeben und wirst sehen, bald werden die Erinnerungen dich einholen und du wirst auch immer öfter lächeln und mit Ottmar scherzen und lachen genauso wie ich das inzwischen auch kann im täglichen Leben. Meine Tochter und ich reden immer mit Heinz, als ob er da wäre und wissen auch genau, was er antworten würde. Viele schwierige Dinge funktionieren plötzlich, wenn ich mal wieder daran verzweifle und ich weiß er hilft da mit, weil er möchte, daß es uns gut geht. Viel Kraft und Zuversicht wünsche ich dir Delia |
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