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#1
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Liebe Katharina,
ich weiß das die Salze alleine nicht helfen. Aber so wie es scheint, sind wir dabei den Kampf gegen den Krebs im Moment zu verlieren. Klar die Hoffnung stirbt zuletzt, aber der Arzt hat uns gestern nicht mehr viel Hoffnung gemacht und meine Mama ist wohl sooooo schwach. Sie schafft es auch nicht mehr per Taxi zum Onkologen (zwecks Wasser-PU - diese Woche war Chemopause) und auch eine Liegendfahrt ist zu anstregend ![]() Mein Papa besorgt jetzt ein Krankenbett, welches ins Wohnzimmer kommt, damit sie wenigstens nicht oben alleine im Schlafzimmer liegt, sondern unten bei ihm ist, in den Garten gucken kann und gescheit Licht hat. Mensch warum geht das jetzt so schnell auf einmal ![]() |
#2
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Hallo Pumpi!
Mein Vater hatte nach seinen 12 Chemos auch Bauchwasser.Es fing 2 Wochen nach der letzten Chemo an,mit 3,8 Liter im Bauch.Von da an wurde ihm wöchentlich Wasser punktiert und wir mußten hilflos zusehen,wie mein sportlicher lebensfroher Vater immer schwächer wurde... Zwar bekam er in den letzten 3 Wochen über einen Port künstliche Nahrung,doch der Krebs war stärker!Der Herd wurde nie gefunden,die Bauchdecke war voll mit Krebs und das wurde im November 2004 festgestellt. Nach der letzten Chemo wurde er immer schwächer,bedingt durch den Eiweissentzug,welcher beim Punktieren ensteht.Dadurch geht die Muskelmasse weg... Es ist sehr hart und sehr traurig,mein Vater hat uns am 17.august leider verlassen,er ist erlöst,Wir sind sehr traurig und geschockt,nie hätte ich gedacht,daß ein Elternteil von mir an Krebs sterben muß! Hoffnung hatten wir bis zuletzt... Liebe Grüße und Wünsche für Euch! |
#3
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Liebe Gitti,
es tut mir sehr leid, das Dein Dad im August gestorben ist. Wir haben im Juni erst noch meinen Schwiegerpa beerdigt (Prostatakrebs), wo es damals hieß, damit kann er noch steinalt werden und er eher an einen zweiten Schlaganfall stirbt. Aber der Krebs hat dann wohl in die Lymphen gestreut. Es ist traurig, das Menschen einfach so aus der Lebensmitte gerissen werden. Das mit dem BW ähnelt dem bei meiner Ma sehr. Seitdem sie dieses extreme BW hat, wird sie immer schwächer und kraftloser. ![]() Die Kranken sind zwar erlöst von all ihrem Leiden und den Schmerzen. Aber bei den Angehörigen, Freunden geht dann erst das Leiden los. Irgendwie kann die Freude darüber, das der ander erlöst ist, nicht die eigene Traurigkeit überdecken. Wenn es einen da oben gibt, frage ich mich mit welchem Recht er die Menschen ins Unglück stürzt und warum er sich da oben ein Paradis aufbaut, in dem er die liebsten Menschen zu erst holt und die Menschen, die diese die er holt lieb haben, in Kummer zurück lässt. |
#4
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Hallo Pumpi!
Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit,sei bei deiner Mama,so oft es geht. Natürlich wünsche ich mir für Euch,daß alles gut wird!Ich bin keinem böse,der den Krebs überlebt hat. Ich kann es mir zwar nicht bildlich vorstellen,aber vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen... Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Euch viek Kraft! LIebe Grüße,bis bald von Gitti. |
#5
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Liebe Gitti,
ich bin auch keinem böse, der den Krebs "besiegt" oder ein längeres Leben damit hat. Bisher sind alle aus meiner Familie an diesem Scheixx gestorben bzw. dran erkrankt (Brustkrebs bei drei Tanten, Eierstockkrebs zusätzlich bei einer Tante, Darmkrebs bei ihrem Mann (aber ihr geht es momentan recht gut - abgesehen von den Noch-Nebenwirkungen der Chemo), Lungenkrebs bei Oma und halt mein Schwiegerpa (s.o.). Und ich bin alles andere als böse, das meine Tante noch lebt. Wie kann man so jemanden böse sein. Er nimmt den schwererkrankten ja nichts weg. Verstehst Du was ich meine? Ja mit dem Wiedersehen ist so eine Sache. Irgendwo denke ich ist da was dran - kenne auch so eine Geschichte. Diese Geschichte ist im engsten Familienkreis passiert - stimmt also. Er liegt krank im KH - Frau schon tot. Ruft aus dem Gedächnis seinen Sohn an (dessen Nr. er vorher nie gewählt hat, weil sie in einem Haus wohnten). Sohn fährt hin. Er sagt: "Mutter hat zu mir gesprochen. Sie hat alles geregelt und ich kann jetzt kommen." Und dann ist er eingeschlafen. Weißt Du, das sind die Momente, die mir sagen, da ist noch was. Und das was dort ist, ist schön. Ich habe sowas auch schon von Leuten gelesen, die mehrmals schon "rübergetreten" sind und dann zurückgekommen sind. Da muss einfach was dran sein. Und wenn es nur das ist, das es uns oder die Sterbenden dann positiv zum loslassen stimmt. Ich hoffe Du verstehst was ich meine ![]() Mit dem so oft wie möglich da sein, gebe ich Mühe. Uns trennen leider ca. 170 km. Was in der Vergangenheit oft auch gut war (man ging sich nicht zu schnell auf dne Geist ![]()
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Lieber Gruß Claudia ******************************** Der Mensch lebt von der Hoffnung, das es nur noch besser werden kann. ******************************** |
#6
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Liebe Claudia!
Ich bin ja fast sprachlos,wenn ich Deine Geschichte hier lese... So viele schlimme Schicksale,ich würde verrückt werden! Natürlich habe ich in letzter Zeit viel mehr über Krebskranke gehört.Das ergibt sich ja zwangsläufig,wenn jemand fragte,wie es meinem Vater geht. Und dann wußte der von dem und von noch jemanden und so weiter. Aber mein Vater war der erste und hoffentlich auch der letzte. Ja gut,meine Oma(Mutter meines Vaters) hatte vor über 50 Jahren Unterleibskrebs(wurde so genannt damals),aber sie hat den Krebs überlebt.Damals gab es noch eine Bestrahlung mit einer Kobaltkanone,gibt es glaube ich,nicht mehr.Aber meine Oma ist vor 4 Jahren mit 93 Jahren an Altersschwäche gestorben.Deshalb dachte ich ja auch,mein Vater schafft es,wenn meine Oma auch so alt geworden ist. Ach Mensch,alles kommt anders. Wie geht es Deiner Mama?Darf ich fragen,wie alt sie ist?Sei tapfer und lieb gegrüßt von Brigitte. |
#7
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Ihr Lieben,
meine Mama ist gestern abend erlöst worden von den Qualen. Jetzt sitzt sie irgendwo da oben und ich hoffe es geht ihr besser. Mein Papa und ich waren die ganze Zeit bei ihr - auch als sie uns dann verlassen hat. Es ist sooooooooooooooo traurig. ![]() Gitti, meine Mama ist "nur" 55 Jahre alt geworden ![]() Sie fehlt mir jetzt schon so sehr.
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Lieber Gruß Claudia ******************************** Der Mensch lebt von der Hoffnung, das es nur noch besser werden kann. ******************************** |
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