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#1
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Hi Achim
ich wünsche dir und deiner Familie alle Kraft diese schreckliche und schmerzvolle Zeit durch zustehen. Mein Mann hatte den Wunsch zu Hause im Kreis seiner Familie zu sterben. Wir haben ihm den Wunsch erfüllt. Aber während der Wochen habe ich ständig Angst gehabt es nicht zuschaffen. Wir haben es mit der Unterstützung von unserm Hausarzt, Krankenschwestern vom Pflegedienst (mein wurde zum Schluß parenteral Ernährt) und durch ehrenamtliche Mitarbeiter vom Hospizverein geschafft. Die letzten 3 Tage habe ich mit meinen Kinder ( 19 u. 21) rund um die Uhr an seinem Bett gesessen. Es hilft uns jetzt, den wir wissen, aus tiefsten Herzen, das er in Frieden gegangen ist. Das Gefühl der Angst ist bist zum Schluß geblieben. Liebe Grüße meike |
#2
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hallo,
ich wollte mich auch mal wieder und nur mal kurz melden. Mein letzter Eintrag hier war im Mai, glaube ich. Zu der Zeit ging es meiner mum noch einigermaßen, aber Verschlechterungen ihres Zustandes waren schwer im Gange. Von da an ging es nur noch bergab und auch der letzte Urlaub Anfang Juni brachte nur Verschlechterungen. In diesem Urlaub hat sich das Mesotheliom dermaßen vergrößert, dass es schon von außen hinten am rechten Schulterblatt erkennbar war. Wie gesagt, von da an ging es nur noch bergab. Am 05. August ist meine mum dann nach zum Glück nur EINER ganz, ganz schweren Woche friedlich eingeschlafen. Sie ist nicht, wie es ihre große Angst war erstickt! Nun hat sie alles hinter sich. Von der Diagnose bis zum Tod waren es ziemlich genau 1,5 Jahre. Nicht mehr lang also. Geniest jeden Tag, den ihr mit euren Lieben noch habt. Es wird auf einmal ganz schnell gehen. So oder so! In tiefer Trauer und Mitgefühl für alle hier, die dieses Elend selber, oder bei einem Angehörigen mitleiden müssen sendet Dani A. |
#3
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Hi,mein Beileid,leider wieder jemand den der Tumor besiegt hat.
Bei uns geht es auch rapide bergab,die 2malige Hyperthermie hat scheinbar auch nicht geholfen.Mein alter Herr läuft tagelang nur noch mit dem Sauerstoffgerät umher und kann teilweise keine 100 Meter mehr laufen.Wir beten das er diese Jahrnoch überlebt,das wäre dann die bekannten 1,5 Jahre nach Diagnose. Welche Angehörigen von euch benutzten auch das Sauerstoffgerät? Ich hab solche Angst das er ersticken muß........ Mfg Achim |
#4
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Hallo Dani,
es tut mir schrecklich leid für Euch. Aber wenn man mit dieser Krankheit friedlich einschlaften kann, ist es wohl doch ein Trost. Ich wünsche Euch Kraft und und die nötige Zeit, das alles zu verarbeiten. Anna |
#5
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hallo Anna Maria,
ja, das hat mich auch ein wenig beruhigt, dass sie immerhin die Gnade bekommen hat, friedlich einschlafen zu dürfen. Sie hatte so große Angst bitterlich zu ersticken. Der Prof. hat irgendwann am Anfang auf unsere Frage hin, WIE sie denn sterben wird gemeint, sie würde wohl ersticken, aber sie würde davon nicht viel mitbekommen, weil die Patienten in diesem Stadium schon sehr unter Morphium stehen. Sie bekam auch zum Schluß Morphium, war aber kopfmäßig echt noch voll da. Wie gesagt, sie hat nicht leiden müssen am Schluß, und das war mir sehr wichtig. Lieben Gruß Dani |
#6
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Hi dani
mein aufrichtiges Mitgefühl es ist schrecklich einen lieben Menschen an diesen Tumor zu verlieren. Hi achim mein Mann konnte am Schluß nicht einmal mehr das Bett ohne Sauerstoff verlassen. Er bekam 4 liter pro Minute. Durch Morphium bekommt der Patient wirklich nicht mehr mit das er unter Atemnot leidet. Er ringt auch nicht nach Luft, er holt ganz normal Luft nur die Frequenz ist höher. Wir hatten ,in den letzten 5 Wochen seines Lebens Morphiumpflaster und für den Notfall subcutane Morphiumspritzen die ich meinem Mann auch selber geben durfte. Mann ist ganz friedlich eingeschlafen. liebe Grüße meike |
#7
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hallo an euch,
ich bin neu hier, was das schreiben angeht. ende juni bin ich auf diese seite gestoßen, dies war der zeitpunkt, an dem mein vater (63) erfahren hat, daß er an rippenfellkrebs erkrankt ist. bei ihm kam es eigentlich alles ganz plötzlich, meine eltern waren ende mai noch im urlaub, es ging ihm gut. am 28.5. ist er dann ins krankenhaus gekommen, weil er anzeichen eines herzinfarktes hatte. zunächst waren wir dann erleichtert, als sich herausstellte, daß mit seinem herzen alles in ordnung ist. bei einer röntgenaufnahme der lunge hat man jedoch festgestellt, daß sich ein schatten auf ihr befindet. er ist dann am 02.06. in ein anderes krankenhaus gekommen, wo man eine lungenspiegelung vorgenommen hat. bei meinem vater waren die entzündungswerte zu dem zeitpunkt sehr hoch, so daß die ärzte nun eine rippenfellentzündung vermutet haben. bei der lungenspiegelung hat man ihm gewebe entnommen. noch immer hat nichts auf rippenfellkrebs hingedeutet. ebenfalls im juni ist er nach wiesbaden ins krankenhaus gekommen, dort hat man nun eine brustkorbspiegelung vorgenommen. nach dem eingriff haben meine schwester und meine mutter mit dem behandelnden arzt gesprochen, der meinte, es sieht eigentlich nicht nach krebs aus. nun mußten wir eine lange zeit warten, bis wir endlich die ergebnisse erhielten, mein vater war die ganze zeit über im krankenhaus, dann jedoch wieder in hofheim. am 30.06.2005 bekam er dann die schreckliche diagnose: rippenfellkrebs! Wir waren alle geschockt, aber irgendwie noch der meinung, man hätte es ja nun früh erkannt und könnte auch etwas dagegen tun... die ganze zeit über litt mein vater unter unglaublichen schmerzen, und rechtsseitigen, richtig heftigen, schweißausbrüchen. glücklicherweise wollte der arzt aus wiesbaden (prof. schirren) meinen vater operieren, sie machten eine reihe an voruntersuchungen, um zu sehen, ob der krebs schon gestreut hat. am 20.07. war es dann soweit, mein vater konnte endlich operiert werden. die op dauerte ca. 5 stunden, die ärzte sagten uns danach, daß sie ca. 70-80% des tumors entfernen konnten. der andere teil konnte nicht entfernt werden, da er zu nah an wichtigen gefäßen saß und bei dem versuch dort weiter zu schneiden sehr starke blutungen aufgetreten sind. direkt nach der op war mein vater erstaunlich fit und wir waren voller hoffnung. aber auch nach der op wurden die schmerzen bei meinem vater nicht weniger, er bekam morphium, war jedoch kaum in der lage aufzustehen, bzw. sich selber zu duschen. es war schrecklich mit anzusehen, wie er immer schwächer wurde... relativ bald nach der op kam mein vater wieder zurück nach hofheim ins krankenhaus, wo man dann mit der chemo beginnen wollte. die werte und die schmerzen wurden bei meinem vater leider immer noch nicht besser. teilweise war es wirklich so, daß mein vater vor schmerzen schrie, wenn wir bei ihm waren. und wir konnten nichts tun, als zu versuchen ihn mit worten zu beruhigen. am 03.08. wurde noch eine ct des oberkörpers gemacht, mit einem niederschmetternden ergebnis! der tumor hatte sich fast im gesamten oberkörper ausgebreitet, der linke lungenflügel war fast nicht mehr zu sehen. am 05.08. informierten die ärzte meine mutter, daß mein vater nur noch einige wenige wochen zu leben hätte (die brustwirbel waren auch schon mit metastasen befallen). es war so schrecklich! am anfang seiner krankheit habe ich im internet gelesen, daß die meisten ca. 18 monate nach diagnose überleben, das fanden wir schon extrem kurz, aber es konnte und durfte doch nicht sein, daß es bei meinem vater so schnell ging! bei ihm ist der krebs förmlich explodiert. Von da an war ich nach dem arbeiten jeden tag bei meinem vater und versuchte die übrige zeit mit ihm so gut es ging zu genießen. am 08.08. unternahmen die ärzte den letzten versuch und begannen die chemo bei meinem vater. glücklicherweise wurden nun endlich die schmerzen erträglicher bzw. er war teilweise schmerzfrei. mein vater hatte jedoch immer weniger hunger und wog zu dieser zeit noch etwas mehr als 70kg (bei einer größe von 1,90m). am wochenende vom 13.+14.08. war der bruder meines vaters mit seiner frau noch zu besuch, am 14.08. kam auch meine omi wieder, so daß mein vater sie nochmal sehen konnte. nie werde ich den abend des 15.08. vergessen, an dem ich zum glück noch einmal alleine bei meinem vater war. er war die ganze zeit über so tapfer und hat versucht uns mit seiner krankheit zu schonen. er hat nie über seinen bevorstehenden tot gesprochen. an diesem abend fragte er mich noch, ob es denn wirklich sinnvoll sei, daß meine eltern sich noch ein 2. auto kauften. ich denke nicht, daß er nicht wußte, wie es um ihn stand. aber er hat immernoch versucht uns hoffnung zu machen. als ich an dem abend ging, sagte er noch, daß er mich lieb hat und hat sich bei mir bedankt. später, zu hause, kam eine freundin bei mir vorbei. irgendwie hatte ich den ganzen abend ein sehr merkwürdiges gefühl, ich war total unruhig. nachts klingelte dann um 04:42 bei mir das telefon, ich wußte sofort, es ist meine mutter. das krankenhaus hatte sie angerufen, daß es meinem vater wesentlich schlechter ging. ich habe sie sofort zu hause abgeholt, meine schwester und mein schwager sind auch umgehend ins krankenhaus gefahren. als wir ankamen war mein vater noch bei bewußtsein, etwas verwundert darüber, daß wir auf einmal alle da waren. er hatte zuvor aktue atemnot bekommen und trotz der guten einstellung der medikamente hatte er wieder akute schmerzen. die ärzte zeigten uns nun 2 möglichkeiten auf: 1. sie geben ihm so viel morphium und valium, daß er einschläft 2. sie versetzen ihn in ein künstliches koma, dann würde es sich noch einige tage hinziehen da auch mein vater keine lebensverlängernden maßnahmen wollte, wählten wir die erste variante und saßen nun alle bei ihm am bett. er schlief und hielt die ganze zeit mit seiner rechten hand die hand meiner mutter. auf der anderen seite wechselten meine schwester und ich uns ab. gegen 9 uhr kam nun auch meine omi ins krankenhaus. glücklicherweise hat uns die eine krankenschwester auf das bevorstehende gut vorbereitet, sie sagte uns, daß mein vater nicht mehr lange kämpfen mußte. dies merkte man an dem sich verändernden atmen meines vaters. die abstände zwischen den einzelnen luftzügen wurden immer länger, es entstanden immer wieder pausen und man dachte, er hat es endlich geschafft, er ist erlöst. aber er kämpfte bis zum schluß. am 16.08.2005 um 10:40 hat mein vater seinen letzten atemzug getan. ich bin so froh, daß die krankenschwestern so gut reagiert haben und uns rechtzeitig angerufen haben. so hat mein vater noch gemerkt, daß er nicht alleine ist und wir konnten sehen, daß er sich nicht quälen mußte. der tod meines vaters kam zwar nicht unerwartet, aber er ist noch heute ein schock. die vorstellung, daß er nie wieder da sein wird ist einfach schrecklich. es gibt phasen, da komme ich mit der situation ganz gut zu recht, dann gibt es wieder tage wie heute, da fühle ich mich einfach schrecklich. für meinen vater ist es sicherlich gut, daß es dann so schnell ging und er nicht so lange hat leiden müssen. sowohl die ärzte als auch die berufsgenossenschaft baten uns darum bei meinem vater eine obduktion machen zu dürfen. die ersten (!) ergbenisse sind niederschmetternd, mein vater hatte bereits überall metastsen (bauchspeicheldrüse, niere, nebenniere, magen, darm...) weitere ergebnisse werden wir wohl in der nächsten woche erst erhalten. er fehlt mir jeden tag auf´s neue so sehr. oft rede ich einfach mit ihm. ich bin fest davon überzeugt, daß er irgendwo auf einem stern oder einer wolke sitzt und auf uns herunter schaut. als ich jetzt im urlaub war, da war es ganz schlimm, es gab so viele sachen, die ich ihm erzählen wollte... mein vater ist zwar nicht mehr hier, aber die erinnerung kann mir zum glück keiner nehmen. sorry, wenn ich euch mit meinem langen bericht hier so "überfallen" habe, aber ich mußte es mir einfach von der seele schreiben. ich wünsche allen, die noch mit ihren angehörigen hoffen dürfen ganz viel stärke. bitte, genießt die zeit, die euch verbleibt! allen anderen wünsche ich ebenfalls viel stärke mit der neuen situation umzugehen. es ist verdammt schwer! gerne stehe ich euch bei fragen zur verfügung. seit tapfer!!!! liebe grüße aus oberursel tina Geändert von Tina1207 (11.10.2005 um 11:46 Uhr) |
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