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Alt 26.09.2005, 09:33
Katrin B. Katrin B. ist offline
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Registriert seit: 20.08.2005
Beiträge: 26
Standard AW: Kleinzeller und Chemo

Hallo lieber Gandalf,

mit der "Verdrängung" hast Du mehr als Recht ! Das mein Vater es so sieht, finde ich eigentlich ganz in Ordnung. Schlimmer wäre es, wenn er sich absolut "gehen" lassen würde. Aber bei meiner Mutter ist es so eine Sache. Die hat noch immer nicht realisiert wie schwer krank mein Vater ist. Im Gegenteil, als er in der Chemophase war hatte sie ein extremes "Aufmerksamkeits-Syndrom". So nach dem Motto: "Ich habe aber auch jetzt mal Magenschmerzen, wer kümmert sich um mich ?!" Ich war in der Zeit oft echt sauer auf sie. Im nachhinein muss ich sagen, daß sie es einfach nur nicht kapieren wollte, was in unserer Familie nun ist. Mittlerweile hat sie es verarbeitet, wenn auch sehr schlecht. Ich selber versuche auch so manchen Tag zu verdrängen. Immer gelingt es mir nicht. Meistens wenn ich abends im Bett liege, dann holen mich die Gedanken ein ....

Ob das Nasenbluten mit der Chemo im Zusammenhang steht kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Ich habe ja nun die "Chemo-Erfahrung" meines Vater mitgemacht. Er hatte kein Nasenbluten. Dafür extremes Schluckauf, einen Klotz im Magen, einmal hatte er auch Sehstörungen und Schwindel. Aber ich glaube, daß es bei jedem anders ist. Und ich bin auch heute noch der Meinung, daß er uns nicht alle "Schmerzen" bzw. "Nebenwirkungen" gesagt hat. Jetzt fängt er manchmal an darüber zu sprechen, wie kalt es im Körper wurde als die Chemo durchgeflossen ist....Ich glaube, daß es für ihn auch eine Art "Therapie" ist endlich mal darüber zu sprechen.

Es muss furchtbar für Euch gestern gewesen sein. Das Dich das auch so umhaut ist sicher keine Frage. Nur man denkt, daß es "einem nie in der Form passiert". Pustekuchen - und schon sitzt man in so einem Scheißboot mittendrin. Wie ein böser Traum.

Ich persönlich finde es Klasse, daß Ihr zu Hause die Pflege übernehmen wollt. Das ist sicher kein leichter Gang für Euch.

Natürlich geht es in erster Linie um Deine Schwiegermutter ! Nur, die eigene Kraft darf auch nicht verloren gehen. Und davon braucht man eine ganze Menge !!!

Ganz liebe Grüße und viel viel Kraft
Katrin
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