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  #1  
Alt 07.11.2005, 13:49
Jutta3 Jutta3 ist offline
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Registriert seit: 25.07.2005
Beiträge: 111
Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo Irene,

an deiner Stelle würde ich auch schleunigst einen der Ärzte konsultieren, die dich betreuen. Mit Docetaxel habe ich eklige Erfahrungen gemacht und bin lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Doc gerannt. Schmerzen hat es bei mir allerdings nicht verursacht sondern es hat die Blutkörperchen kaputt gemacht (ich mußte für die weißen und die roten dann spritzen) und am schlimmsten war es bei den letzten zwei Zyklen, da hat es mir den Darm aufgerissen und ich dachte auch, das war's jetzt - ich sterbe an der Chemo und nicht am Krebs. (Ich habe aus dem Darm geblutet wie ein Schwein - sorry aber so war es). Wenn du alleine bist, ist es sowieso sinnvoll auch bei kleinen WehWehchen nachzufragen - und zwar wirklich einen Arzt! Denk immer dran, du machst nicht irgendeine Frühlingskur sondern befindest dich in Chemotherapie, wo man mit Zellgiften arbeitet, die sowohl nutzen als auch schaden können.

Ich wünsche dir alles Gute
Jutta
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  #2  
Alt 07.11.2005, 19:01
Kretel Kretel ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Essen
Beiträge: 5
Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo Irene
auch ich wurde mit Taxol behandelt, ich bekam sechs Zyklen hatte zwar auch Nebenwirkungen aber nicht so stark! Ich hatte nur leichte Bauchkrämpfe und erst Durchfälle zum Ende aber Verstpfungen die sehr weh taten, dafür habe ich dann eine Salbe bekommen. Kribbeln in den Händen und Füßen habe ich immer noch, der letzte Zyklus ist jetzt sechs Wochen her. Leider ist diese Chemo ein Hammer und ich wünsche dir, dass es dir bald nicht mehr so schlecht geht und das man dir helfen kann.

Ich wünsche dir noch alles Gute
Schöne Grüße
Kretel
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  #3  
Alt 08.11.2005, 13:08
Benutzerbild von Gaby52
Gaby52 Gaby52 ist offline
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Registriert seit: 23.06.2005
Ort: Murrhardt, BW
Beiträge: 96
Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo Irene,
ich bin 52 und habe im vergangenen Jahr 4 x EC und 4 x DOC bekommen. Genau wie bei dir habe ich am 3. Tag nach der DOC wahnsinnige Schmerzen im ganzen Körper bekommen, die 4 Tage anhielten. Ich wollte sterben. Kein Schmerzmittel half. Meine Ärztin tröstete mich mit den Worten: vielleicht wird die 2. nicht so schlimm. Leider war dem nicht so. Ich war fix und fertig und wollte die Chemo abbrechen. Die Dosis wurde daraufhin auf 75 % reduziert und der Abstand anstelle von 3 Wochen auf 4 Wochen hinaus geschoben. Aber auch das half nichts. Anfang November bekam ich die letzte. Also halte durch. Ich habe mir gesagt, was so aggresiv ist muss auch den Krebs kaputt machen!
Auch heute habe ich noch starke Schmerzen, die ich mit Iboprofen 600 und Tramal Long 100 (je 2-3 Stück am Tag) einigermaßen im Griff habe.
Ich wünsche dir viel Kraft und denke an dich!!
LG Gaby
__________________
Ich wünsche euch
verträumte Stunden als Ausgleich zum Alltag, in denen die Seele Flügel hat, in denen ihr euren Wünschen und Sehnsüchten freien Lauf lässt.
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  #4  
Alt 08.11.2005, 20:12
Benutzerbild von Irene Peipp
Irene Peipp Irene Peipp ist offline
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Ort: München
Beiträge: 73
Rotes Gesicht AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo Ihr Lieben,

also so weit habe ich mich erst mal wieder erholt. Der Magen rebeliert immer noch ein bischen. Morgen habe ich einen Termin bei meinem Onkologen, und dann werde ich weitersehen. Bin gespannt was der meint. Gestern war ich bei meinem Hausarzt und habe dem das erzählt. Der meinte das könnten durchaus die Nerven sein. Da ich ja auch an Diabetes erkrankt bin, bin ich sowieso sehr anfällig für diese Neuropatie. Er hat mir jetzt noch zusätzlich zu meinem Vitamin B Komplex ein anderes Medikament verschrieben. Hoffe daß das hilft. Komme mir sowieso schon vor als würde ich morgens und abends eine ganze Dose Smarites essen.

Hallo Gaby 52 gut daß ich jetzt direkt mal von jemanden höre, dem es genauso ging. Habe schon gedacht ich ich bin schon verrückt. Aber was ich nicht ganz verstehe, daß Deine Schmerzen nicht vergehen. Hast Du die auch im gesamten Bauchbereich. Also da war es bei mir am schlimmsten.
Ja das habe ich mir auch schon gesagt, was so aggresiv ist muss alles kaputt machen auch unseren Krebs.

Danke daß Du an mich denkst, vielleicht hilft es ja. Meine nächste Chemo ist für den 21.11.05 vorgesehen. Am besten wäre wahrscheinlich ich würde mich vorher schon mit Schmerzmitteln vollpumpen (Sollte ein Scherz sein)

So ich lasse wieder von mir hören, wenn ich bei meinem Onkologen war.

Ganz liebe Grüße an Euch alle

Irene
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  #5  
Alt 09.11.2005, 16:11
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
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Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

@ Inter

ich weiss nicht woher du deine Information beziehst, das Taxol erst seit 1/2005 bei nichtmetastisierendem BK angewendet werden darf?

Ich habe damals schon im August 2000! 3 Hochdosis-Zyklen Taxol bekommen! Alle Frauen die ich kenne haben Muskelschmerzen während der Chemo unter Taxol gehabt! Das ist keine Ausnahme!!! Meine PNP und die Schmerzen die ich seitdem durch Taxol behalten habe, haben mich zu einer EU-Rentnerin mit einer Schwerbehinderung von 90% G/B gemacht.

Rubbelmaus

Geändert von Rubbelmaus (09.11.2005 um 16:15 Uhr)
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  #6  
Alt 09.11.2005, 18:41
viola viola ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.06.2005
Beiträge: 76
Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo, Ihr lieben Taxan-Geschädigten,

ich möchte ja nicht als besserwisserisch dastehen, aber
Taxiol/Paclitaxel
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
und
Taxoter/Docetaxel
http://www.kompendium.ch/Monographie...=de&MonType=fi
gehören zwar beide zur Gruppe der Taxane (Eibengifte), sind aber zwei unterschiedliche Medikamente mit etwas unterschiedlichem Wirkprofil. Taxotere ist 'jünger' und soll noch etwas wirksamer sein als Taxol.
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...a1202.asp?cat=

Allen, die so sehr unter den Nebenwirkungen leiden, wünsche ich Linderung und einen verständnisvollen, kompetenten Arzt, der zuverlässig einschätzen kann, was sein muss und was zuviel ist - will sagen, wann das individuelle Risiko durch den Tumor einen möglichen Dauerschaden durch die Therapie (wie bei Rubbelmaus) nicht aufwiegt.

Liebe Grüße
viola
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  #7  
Alt 09.11.2005, 19:17
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.640
Standard AW: 1.Chemo mit Docetaxel/ich hatte Angst zu sterben

Hallo Viola,

der Dauerschaden wiegt alle mal die Behandlung mit Taxol auf. Ich hatte einen sehr schlechten Befund mit einem grossen 8 cm Primärtumor, an der Thoraxhinterwand war eine 3 cm grosse Meta und sämtlich Lymphknoten waren befallen. Die Überlebenschance war äusserst gering. Nur dank der neoadjuvanten Chemos in hoher Dosis mit 3 Zyklen Epirubicin, 3 Zyklen Taxol, Op, 6x CMF-Chemos und 28 Bestrahlungen, bin ich seit über 5 Jahren rezidiv- und metastasenfrei. Ich habe dann nach 3 Jahrem Tamoxifen und 8 Monaten Arimidix sogar die AHT wegen der vielen Nebenwirkungen abgebrochen.

Klar, manchmal ist das alles ein bisschen viel, aber dafür lebe ich und ich freue mich über jeden Tag!

Liebe Grüsse
Rubbelmaus
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