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#1
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Hallo,
hier gibt es Antworten bei Pankreaskarzinom. Meine Frau hatte vor 3 !! Jahren eine Whipple-Op. Kein Aas hat auf Kreon oder andere Enzyme hingewiesen. Als ich die Tel.nummer von diesem Herrn bekam, war seien erste Bemerkung, dass sie sich sofort Kreon verschreiben lassen sollte. Anfangs wollte die Kasse das noch nicht mal bezahlen. Dieser Verein ist echt kompetent. ARBEITSKREIS DER PANKREATEKTOMIERTEN eV j.a.kleeberg@t-online.de Gruss |
#2
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Wenn der Pankreaskopf entfernt wurde, dann müssen unbedingt die Enzyme zur Verdauung gegeben werden (exokriner Tumor). Der hintere Teil der Pankreas kann auch von Tumoren befallen werden, dann wird dieser Teil resektiert und man braucht Insulin, kein Kreon, dann ist es aber auch nicht eine Whipple-OP.
Du kannst Dir mal den Speiseplan meines Mannes mit Kreon-Gabe anschauen "unsere Bekanntschaft mit BDSK" hier findest Du ihn. Mein Mann nimmt damit etwa zwei Pfund die Woche zu. Jetzt ist er mehr aktiv (acht Wochen nach der OP) und ich denke mal die Gewichtszunahme wird sich verlangsamen. Viel Glück und Kraft, Lis |
#3
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Hallo, ist hier eigentlich auch jemand im Forum, der wie mein Mann, gar keine Bauchspeicheldrüse mehr hat ? Bei dem, was ich hier lese, wurde anscheinend nur ein Teil entfernt.
Die Whipple OP war vor 5 Monaten und er hat immer noch massive Ernährungs- und Verdauungsprobleme, obwohl er mittlerweile über 20 Kreon am Tag nimmt. Das Schlimme ist, an einem Tag bekommt ihm etwas und 2 Tage später geht genau das gar nicht. Obwohl, mittlerweise ist sein Appetit ein wenig wieder da. Angefangen haben wir mit Äpfeln, Bananen und Melone, dazu Fencheltee mit Honig, ging super nach ein paar Tagen, ist aber auf Dauer doch etwas eintönig. mittlerweile gehen auch Suppen, fettarmer Joghurt und Kartoffelpüree gut, aber alles andere ist echt schwierig. Die Ernährungsberatung bei Prof Klapdor war wirklich gut, aber leider haut trotzdem vieles nicht hin.Astronautenkost findet er eklig. Mittlerweile ist man dazu übergegangen, er soll alles essen, worauf er Appetit hat, selbst Kuchen, dann soll er eben mehr Insulin spritzen. um den Gewichtsverlust zustoppen. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen, die Tumore sind raus, seine ärztliche Prognose ist gut, keine Lymphknoten befallen, auf den monatlichen Ct ist nichts Auffälliges. Und jetzt habe ich das Gefühl, ich schau ihm beim Verhungern zu petra Geändert von gewwi (17.12.2005 um 19:43 Uhr) |
#4
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Hallo,
ich würde es mal mit Omega III Fetten probieren. Die werden anders abgebaut. Die Verdauungsschwierigkeiten kommen meistens vom Kopf der Bauchspeicheldrüse her ... das andere ist das Insulin-Problem. Vielleicht sind 20 Creon auch zu viel. Bei zu viel Creon kann es zur Verstopfung und auch wieder zu einem Völlegefühl kommen. Omega III findest Du in Bio-Lachs (Zuchtlachs hat nachweislich nicht so viel). Nicht mehr als 100 gr, sonst wird die Portion zu groß, auch fürs Auge kochen. Omega III ist auch in Nüssen (mein Mann verträgt am Besten Cashews oder Erdnussbutter -- 1 Vollkorntoast mit Butter (bei dieser Art Fett mehr Creon) plus Erdnussbutter und oben drauf Gelee -- gibt es ja auch für Diabetiker. Avocados sind auch eine super Quelle für Omega III. Avocados kann man pürieren und auch in den Kartoffelbrei mischen. Preiselbeersaft verträgt mein Mann auch super (gibt es von Becker in Deutschland, die es wohl für Ocean Spray Amerika abfüllen und es gibt es auch mit Süßstoff statt Zucker). Alles in gutem Olivenöl braten. Astronautenkost drinkt mein Mann auch nicht, schmeckt scheusslich -- ich hab's auch mal probiert. Wenn Du noch fragen zum Kochen hast, schick mir einfach eine E-Mail. Manchmal denk ich , dass die Ernährung nach dieser Whipple schon bald ein Vollzeit-Job ist. Viel Glück, Lis |
#5
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Hallo Lis, danke für die Tips, nein die Kreontabletten sind nicht zuviel, er hat immer noch oft heftigen Durchfall, das ist ja das Problem, der nur nicht auftritt bei den obengenannten Nahrungsmitteln.
Von Fruchtzucker und Süßstoff hat die Ernährungsberaterin abgeraten, da er erstmal nicht abnehmen darf und soll, in dem Zusammenhang ist die Diabetes(die er übrigens schon 10 jahre vorher hatte) zweitrangig. Obwohl eine "normale" Diabetes wird anders gehandhabt, wie eine Diabetes nach einer Bauchspeicheldrüsenentfernung. Wir haben uns übrigens auch das Buch "Ernährung bei Krebs" besorgt, war ein Tip von Ladina. Sind tolle Rezepte drin, zwar alles vegetarisch, aber Fleisch oder Fisch dazu zumachen ist ja nicht das Problem. Mein Mann hat vor seiner OP immer viel Milch getrunken, überhaupt viele Milchprodukte, was ja eine Menge an Kalorien bringen würde. Und das geht leider überhaupt nicht mehr, bis auf den fettarmen Joghurt. Und die fast fettfreie Milch 0,1 Prozent schmeckt den ganzen Tag nicht, kann man auch Wasser trinken. Preiselbeersaft werdenwir auf jeden Fall ausprobieren, wir haben schon die abenteuerlichsten Obstsorten ausprobiert, weil alles was in diese Richtung geht, nicht so schlimme Auswirkungen hat. Heißhunger hat er seit 2 Wochen auf frische Ananas, geht auch in relativ kleinen Portionen gut. Isst er halt öfter über den Tag verteilt. Ja du hast Recht, es ist alles. was mit Ernährung zu tun hat,sehr aufwendig geworden ist. Aber mein Mann kocht mittlerweile wieder selber, was ich nicht zu hoffen gewagt hatte. Ich kümmer mich mehr um andere Sachen wie Aus einandersetzungen mit Krankenkassen, Ärzten und ähnlichem.Außerdem habe ich noch einen Vollzeitjob, was die Sache auch nicht gerade einfach macht. Habe aber einen tollen Chef. Bin eigentlich ein sehr geduldiger Mensch, aber mittlerweile nach diversen schlechten Erfahrungen zwar weiterhin freundlich aber auch sehr, sehr unbequem. Man hat schließlich nur ein Leben. Hat dein Mann auch immer nachts Hunger? bis bald petra |
#6
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![]() ![]() Mein Vater hatte mittlerweise seinen Hausarzt angesprochen, seinen Onkologen (Prof. Knauf) sowie seine Ernährungsberaterin. Alle drei sind der Auffassung das der es nicht braucht. Mittlerweile verträgt er eine ganze Menge an Lebensmittel (es ist knapp 8 Wochen her nach der OP), aber vieles auch nicht. Es ist nicht ein Tag wie der andere.... Glücklicherweise haben sihc sein eBlutzuckerwerte so gut erholt, das er kein Insulin mehr spritzen muss, leider bekommt er aber immer noch Chemo. Er hat jetzt 3 Wochen hintereinander jeweils 1 pro Woche bekommen, hat jetzt 2 Wochen Pause und dann das gleich Spiel noch mal. Wie viele er noch bekommt, weiß er nicht. Als er sich nach seinen Blutwerten erkundigt hat war die Aussage des Onkologen, wenn was auffäliges gewesen wäre hätten wir sie angerufen. Na wie beruhigend...! Leider hat die Chemo einige Nebenwirkungen, so zum Beispiel spürt er abends sein Bein nicht mehr, es ist wie taub. Ich finde es mehr als komisch der Arzt meint aber das wäre normal bei Chemo, kann vorkommen sind Nebenwirkungen. Dauert ungefähr 3-6 Monate bis es vorüber ist. Ebenso die Gewichtszunahme. Zur Zeit hält er sein Gewicht, aber er nimmt auch nicht zu obwohl er gut und viel ist, Aussage des Arztes das dauert, sie müssen Geduld haben. Wenn man so eine Krankheit hat, ist man als Angehöriger froh um jeden Tag bei dem es dem Vater gut geht. Ich würde mir wünschen, das er noch ein paar Jahre hat.... Gruß Shayenne |
#7
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"Mein Vater hatte mittlerweise seinen Hausarzt angesprochen, seinen Onkologen (Prof. Knauf) sowie seine Ernährungsberaterin. Alle drei sind der Auffassung das der es nicht braucht. "
mhhh... böser gedanken: die kennen sich damit vielleicht auch nicht aus und/oder scheuen die kosten. ich würde stark raten: kreon eine zeitlang testen und ggf. halt wieder absetzen. setzt euch durch. http://www.pankreasinfo.com/de/therapien.html http://www.pankreasinfo.com/de/organ.html#verdauung wenn dein vater schon diabetes hat, so ist dies ein mehr als deutliches zeichen dafür, dass der bestehende rest (?) seiner bauchspeicheldrüse eben NICHT ausreichend ist, um alles zu regeln. rufe bitte hier tel. 0700-72 65 73 27 (europäisches pankreaszentrum in heidelberg, das ist die infohotline) an und frage genau nach. fragt RICHTIGE experten und nicht den hausarzt, einen "normalen" onkologen und eine "normale" ernährungsberaterin. http://www.adp-dormagen.de/ tel 02133-4 23 29 das ist der arbeitskreis der pankreastektomierten. telefoniere mit beiden und versucht es dann mit kreon. und zwar mitten während der mahlzeit. nicht davor und nicht danach. lieben gruß, sonja |
#8
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@Lilli
man merkt sehr deutlich das Du Dich mit dem Mistkerl schon intensiv und gut befaßt hast, Deine Tips muß ich mir laufend rauskopieren. Mein Hausarzt und meine Onkologin ( sie arbeitet mit der Charite zusammen) schwächeln etwas beim Thema BSDK sind aber ansonsten lernfähig und auch brauchbar. Sie wollen mit der Vitaminaufbaukur erst nach Ende der Chemo anfangen, weil diese wohl den effekt wieder aufhebt. Blos 99% der Ärzte haben so ihre Probleme beim BSDK, stellt man immer wieder fest. Auch in den Tumorzentren und daher ist es sehr wichtig das es den mündigen Patienten gibt. Du trägst dazu bei Danke!!! Wir werden Siegen!!! LG aus Berlin Jörg |
#9
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Hallo,
mit dem Kreon habt ihr recht. Ich nehme 80`Einheiten pro Mahlzeit, 40`nach dem ersten bissen und die zweiten 40`ca. nach 1/3bis 1/2 während dem essen. Bei den zwischen Mahlzeiten nehme ich z.b bei einem Apfel 25` Einheiten. Wer die Tabletten nicht schlucken kann kann sie auch aufmachen und die Kügelchen schlucken. Noch ein Tipp: Während dem essen nichts trinken (ausser ein schluck bei der einnahme der Kreon) weil dann das essen verdünnt wird und nicht richtig verdaut wird und so direkt in den Darm wandert und dann gibt es Durchfall ![]() Mit der Vitaminaufbaukur hat der Arzt wohl recht. Ich mache diese auch erst nach der Chemo bzw. nach der schulmedizinischen Therapie. Ich habe einige Bücher über alternativen Heilmethoden gelesen und dabei habe ich festgestellt das es keine alternative Heilmethode gibt wo nicht ausgeschlossen werden kann das durch die Stärkung des Immunsystem auch die bösartigen Zellen angeregt werden wieder zu wachsen oder sich zu vermehren und dadurch der Tumor wieder wachsen kann bzw nicht weg geht. Das gilt auch für die Misteltherapien. Es ist zwar zweifelsfrei das dadurch das allgemeine Wohlbefinden verbessert wird aber eben nicht zweifelsfrei das die Wirkung der Therapie auch das gegenteil bewirken kann. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Gruß Volker |
#10
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Das Kreon, ist sehr wichtig. Ich habe es erst im Krebs Forum erfahren, das dieses Mittel existiert. Mein Vater hatte mehrere Monate die Beschwerden. Erheblicher Gewichtsverlust etc. ! Mit einer Ernährungsberatung liegt man auch nicht falsch. Was jetzt wichtig ist, das Nahrungsergänzungsprodukte seit 3 Monaten auch vom Hausarzt verschrieben werden können. Hierbei spielt jedoch der BMI eine Rolle.
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#11
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Hallo Zusammen!
Nach längerer Pause wollte ich mich doch mal melden und berichten wie es meinem Pa so geht. Mittlerweile sind seit der Diagnose und OP gut 6 Monate vergangen. Es ist schon ein ganz schönes auf und ab. Er freut sich, wenn er es mal schafft 1 kg zuzunehmen, leider sind die aber schneller wieder weg als er sie sich anfuttern kann. Mit der Chemo kommt er ganz gut zurecht, hat allerdings doch eineige Nebenwirkungen wie Atemnot oder manchmal sogar taubheitsgefühle in Fingern oder Beinen. Im Februar hatte er leider noch eine Thrombose im Arm bekommen, was angeblich bei dieser Art der Erkrankung durchaus vorkommen kann. Wir fiebern nun dem Ende der Chemo entgegen (noch 2 Zyklen) und dann kommen die ersten Nachuntersuchungen, in der Hoffnung das nichts Neues entstanden ist. Zu kämpfen hat er jetzt immer wieder mit der Verdauung, obwohl er regelmässig sein Kreon nimmt und die Beschwerden seitdem erheblich besser geworden sind. Euch allen weiterhin viel Kraft diese miese Krankheit zu besiegen. Shayenne ![]() |
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