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Alt 19.12.2005, 13:21
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Standard AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo Susanne,

Wie schon geschrieben, hab ich mich nach meiner Atlantiküberquerung am 28.11 entschieden am 01.12 bis gestern nach Südafrika zu fliegen. Ich wollt da ja schon immer mal hin... Und in meiner Gesundheitssituation, sag ich mir, was Du kannst heute besorgen, verschiebe nicht auf morgen... Es war auch sehr schön und meist warm in Südafrika. Wenn Da nicht die enormen Unterschiede zwischen arm und reich mit der entsprechenden Kriminalität wären, könnte ich es mir eventuell sogar vorstellen da zu leben...

Ansonsten ist mir klargeworden, dass ich jetzt ernsthaft mein Leben umorganisieren muss ...

Hab von Paris die Nase voll. Ausserdem hab ich jetzt 2x gemerkt, dass ich eigentlich in ein warmes Land ziehen müsste: Immer, wenn ich wieder hierhin (ins kalte), egal ob von den Antillen oder jetzt Südafrika komme stelle ich fest, dass ich entweder häufiger Epi-Anfälle oder Spannungen im linken Arm habe, als in diesen warmen Gegenden. Klar, es ist viel besser als vor einem Jahr, als ich meist 3 kräftige Epi-Anfälle im linken Arm pro Tag hatte. Aber die Tendenz und Ursache ist für mich jetzt klar: Die Temperaturwechsel spielen eine grosse Rolle: Draussen um ca. 0° und drinnen um 20° und ich kann nicht immer Pullover und/oder Mantel ausziehen und oft merke ich es dann, aber nicht immer.

Ansonsten bin ich körperlich noch ziemlich fit... Hab in Südafrika eine Tropfsteinhöhlenbesichtigung mit 4 m "Kamin" fast senkrecht hochklettern und auf allen vieren durch Spalten kriechen ohne Probleme geschaft... War nicht bei allen der Gruppe der Fall... Bin auch auf den Tafelberg in Kapstadt statt in 2 Stunden wie angegeben in 1 1/2 Stunden gestiegen (ca. 700 m Höhenunterschied) und hab fast alle überholt...

Dann bräuchte und möchte ich auch ne neue Freundin, die mir unter anderm auch psychlogisch nen bischen mehr halt gibt. Dies ist aber sehr schwierig, das ich durch meine Epi-Anfälle so ca. 1x pro Woche, auch wenn's nur leichte sind, meine Krankheit nicht lange verschweigen kann... Und ehrlich wär's natürlich auch nicht... Und dann ist quasi immer schnell Schluss.... Verstehen kann ich die Frauen ja, aber es ist doch sehr hart für mich. Dann kommt noch hinzu, dass ich mich quasi immer mit Frauen, egal ob hier oder z.B. in Südafrika und auch egal, ob weiss oder schwarz, die deutlich jünger sind (mindestens so 10 - 15 Jahre), besser verstehe, als mit Frauen in meinem Alter....

Dann ist da jetzt noch ein Problem mit dem Vermieter, der die Miete deutlich erhöhen will... Wenn ich mit ein bischen Kapital was kaufen würde, könnte ich einige hundert Euro im Monat sparen, weiss nur nicht so recht (siehe oben) wo...

Sollte ich nicht vielleicht besser im sozialen oder Umweltschutzbereich arbeiten, statt nach meinem Sabbatjahr wieder an irgendwelchen Computerprogrammen rumzubasteln?

Wie Du sieht, weiss ich nicht recht, was ich machen soll... Meine 2 grösseren Reisen haben mir eigentlich nur klargemacht, dass ich so wie bis jetzt nicht weiter machen will und eigentlich kann... Aber leider noch keine konkreten Lösungsansätze...

Was meinen kleinen Tumor angeht, werde ich wohl erst Ende März nach dem neuen MRT neues wissen...

So weit, so viel erstmal... Und ich wünsch Dir alles Gute in der Vorweihnachtszeit...

Viele Grüsse wieder aus Draveil,

Kai-Hoger
  #2  
Alt 05.01.2006, 13:37
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Beiträge: 293
Standard AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo Susanne,

Hab schon länger nichts mehr von Dir gelesen. Hoffe nur, dass es kein Zeichen dafür ist, dass es Dir schlecht geht!!!

Ich werde mich auch im Jahr 2006 (hoffentlich möglichst tapfer und ohne grosse Probleme) mit meinem Tumor rumschlagen müssen... Er hat mir echt Silvester "verschönert" mit dem stärksten Epi-Anfall im linken Arm des Jahres 2005... Fand ich echt toll... Vielleicht lags aber auch daran, dass ich versucht habe, meine Medikamentendosis leicht zu veringern... Seit dem 01.01 nehme ich wieder die normale Dosis und seit dem ist er bis jetzt still...

Fange jetzt an Pläne für 2006 zu machten, bevor ich im September, wenn alles so weiter geht, wieder anfangen muss zu arbeiten nach meinem Sabbatjahr... Vielleicht fliege ich noch mal nach Südafrika, habe ja nicht alles gesehen, was ich wollte und die Leute, egal ob weiss oder schwarz, waren fast alle sehr nett. Auf jeden Fall viel netter als in der Karibik... Oder vielleicht mal Indien oder China individuel und im Frühjahr mal an die französiche, italienische und/oder spanische Mittelmeerküste... Mal sehen...

Würd's ja gerne auch mal zu zweit machen, aber es ist schwierig mit so einem Handikap, jemanden zu finden.

Zum Beispiel hab ich vor Weihnachten eine junge Französin in der Nähe meiner Eltern kennengelernt... Ich möchte nur klarstellen, dass ich sie nicht getroffen habe, weil sie viel jünger (so um 24 Jahre und der Altersunterschied viel nicht besonders auf von Aussehen her) ist als ich. Sondern, weil es in der Nähe meiner Eltern arbeitende Franzosen und Französinnen nicht viele gibt. Und ich leb ja noch überwiegend in Paris. Leider musste ich bei dem ersten Treffen einen leichten Epi-Anfall im linken Arm haben... Dann musste ich ihr natürlich erklären, was ich hab... Hätte ich mir bei einem ersten Kennenlernen schon gerne gespart. Aber sonst war's echt nett.

Ein schönes, so glücklich wie mögliches Jahr 2006 mit möglichst wenig Gesundheitsproblemen wünscht Dir,

Kai-Hoger
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