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Alt 02.02.2006, 13:19
Laetitia Laetitia ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 67
Standard AW: Sie bekam nicht mal den Hauch einer Chance, dagegen zu kämpfen

Liebe Magast,

vielleicht ist es garnicht schlecht, die Trauerfeier etwas durch einen "Schleier" wahrzunehmen. Mir ging es genauso. ich habe "etwas" geschluckt und war zwar etwas wackelig auf den Beinen, aber ruhig, betäubt eben. Tue das, was für Dich in dieser Situation am Erträglichsten ist.
Auch wenn man weiss, was auf einen zukommt,- ist es dennoch schrecklich, wenn es dann "soweit" ist. Die Vorstellung ist eine Sache,- die Realität eine andere. Deine Mutter ist nun in einem anderen Bereich und das heisst es erst mal verkraften.
Deine Mutter wird Dir immer fehlen, aber da Du eine eigene Familie hast, wird sich Dein Schmerz vielleicht im Laufe der Zeit in dankbare Erinnerung verwandeln. Für Deinen Vater ist auch sein Alltagsleben zerbrochen. Bei uns war es ähnlich. Ich war lange Jahre Hausfrau und das sehr gerne, habe meinem Mann alles abgenommen, was im privaten Bereich anstand und er konnte nur geniessen, wenn er Nachhause kam. Wir waren 30 Jahre lang zusammen und unsere Verbindung wurde von Jahr zu Jahr enger. Wir brauchten nur uns und es wurde uns nie langweilig miteinander. Als er in den Ruhestand ging, machte er mir vor versammelter "Mannschaft" Komplimente über die Art, wie ich es immer geschafft hatte, ihm "den Rücken freizuhalten". Ich denke heute noch ganz berührt daran.
Es wird schwer für Deinen Vater! Du hast an Deinem eigenen Schmerz zu arbeiten und ersetzen kannst Du Deine Mutter nicht, aber zeige Deinem Vater, dass Du da bist,- dass er in Dir einen Menschen hat, mit dem er reden kann, wenn er mag. Euch verbindet nun auch noch die Trauer um Deine Mutter. Ich habe niemanden, der mit mir um meinen Mann trauert.

Ich drück Dich ganz fest und versuche Dir und Deiner Familie ein wenig Mut für die kommende Zeit zu schicken. Nadine
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