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Alt 17.02.2006, 12:11
Anemone Anemone ist offline
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Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 527
Standard AW: das Vermissen tut so weh

Liebe Manu,
wenn ich könnte, würde ich Dich in den Arm nehmen und ganz fest drücken! Es tut mir so leid, dass Deine Mama so leiden musste, und ich kann verstehen, wie einsam Du Dich nun fühlst. Mein lieber Mann ist vor 6 Wochen an Bauchspeicheldrüsen-Krebs gestorben. Ich habe ihn während seiner einjährigen Leidenszeit immer begleitet, er ist zu Hause in meinen Armen gestorben.
Dass Deine Mama zum Schluss in ein Hospiz gegangen ist, war ganz bestimmt die richtige Entscheidung. Ich denke, die Hospize sind eine sehr gute Einrichtung. Nicht immer ist es möglich, einen sterbenden Menschen zu Hause zu begleiten, und mit dem Krankenhaus hast Du auch nicht so tolle Erfahrungen gemacht. Ich kann auch nicht verstehen, wie manche Ärzte mit den Krebskranken und ihren Angehörigen umgehen. Wir wussten zwar von Anfang an, dass es für meinen Mann keine Heilung mehr gibt, wir hatten auch um Aufklärung gebeten, aber die Art und Weise, wie man meinem Mann die Wahrheit sagte, war schon schockierend (nach der Auswertung der Computer-Tomografie:.... Sie haben einen inoperablen Tumor auf der Bauchspeichendrüse, man kann Ihnen mit Chemotherapie das Leben noch ein bißchen erleichtern. Ja, ich hätte Ihnen gerne was Schöneres gesagt, trotzdem Frohe Ostern! - sprach's und verschwand lächelnd um die nächste Ecke)
Die Reaktionen Deiner Familie sind für mich absolut unverständlich. Ich wünsche Dir, dass Du vielleicht gute Freunde hast, bei denen Du in dieser schweren Zeit ein bißchen Zuwendung findest. Auch das Schreiben hier im Forum wird Dir vielleicht helfen. Ich bin in Gedanken bei Dir und schicke Dir ein dickes Kraftpaket.
Fühl Dich umarmt von mir,
Anemone

Liebe Martina,
auch Dir wünsche ich von ganzem Herzen alles Gute für die nächste Zeit. Es ist so traurig, dass Du Deinen lieben Mann schon so früh verlieren musstest.
Mein Mann wurde 65, ich bin 61. Wir durften schon eine eine lange, schöne Zeit miteinander verbringen. Aber irgendwie ist es immer zu früh für den endgültigen Abschied.
Was Du von Deiner kleinen Tochter erzählt hast, ist schon interessant. Kinder haben wirklich ein ganz intensives Gespür dafür wie es einem Menschen geht.
Unsere Enkeltochter (8 J.) hat auch genau gespürt, dass ihr über alles geliebter Opa nicht mehr lange leben würde.
Ich hoffe, dass Dir Dein Kind Kraft und Mut gibt, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
Auch für Dich eine feste Umarmung,
Anemone
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