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#1
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Hallo zusammen!
Ich weiß nicht wo oder wie anfangen soll. Ich war gestern Abend noch bei meinen Eltern im KH. Mein Paps hatte seine Herztabletten zu Hause vergessen und da ich zu meinen Freunden wollte, hab ich ihm die Tabletten rumgebracht, denn ich wollte ja eh meine Mam wieder knuddeln! Leider mußte ich gestern feststellen, dass es ihr nicht gut geht! SIe hat eine leichte Bronchhitis bekommen. Meine Mam muß ja alle Krankheiten mitmachen, leider!!! Die Appetitlosigkeit ist immer noch da. Trinken möchte sie auch nichts. Nun.... denn. Was mir aber merkwürdig vorkam, ist das sie eine eigentartige Gesichtsfarbe hatte. Vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet, ich weiß es nicht. Heute gegen 9.00Uhr. Ich hatte bei einem Freund genächtigt, als mein Bruder mich anrief. Mein Paps hatte sich bei ihm gemeldet und wir sollen ins KH kommen. Der Professor hatte Freitag meinem Paps versprochen, er kommt noch mal Sonntag kurz rum. Er hat sein Wort gehalten. Weiß jetzt nicht wie es schreiben soll - aber der Professor meinte, dass Mama nun nicht mehr lange leben wird. Deshalb sollten wir ins KH kommen. Mam so zu sehen, war echt der HAMMER!!! Der Professor hat meinem Vater versprochen, dass sie nicht leiden wird. Sie bekommt jetzt Diazepam und Morphin, zu Beruhignug und gegen Schmerzen und Angst. Mam hat es mitbekommen, dass wir da gewesen sind. Nun wird ihr Schicksal weiter bestimmen, was passieren wird. Mein Bruder und ich waren lange bei ihr. Durch die Medikamente wird sie in eine Art Schlaf gelegt. Während wir (Paps, mein Bruder und ich) bei waren merkte sie schon unsere Anwesenheit, das glaube ich ganz fest. Wir haben ihr gesagt, dass sie sich ruhig ausruhen kann und weiß auch das wir bei ihr sind! Nun sind mein Bruder und ich mal kurz nach Hause. Paps wollte noch mit ihr alleine sein. Falls etwas sich ergeben wird, meldet er sich sich bei uns. Für meinen Paps ist es sehr sehr hart! Über 40 Jahre kennen sich nun die Beiden. 40 Jahre lang durch dick und dünn gegangen. Und nun??? Was wird nun? Mein Vater sagt, das er vor den Momenten Angst hat, wenn er nach Hause kommt, die Tür hinter sich schließt und es ist keiner zu Hause! Zum Glück wohnen wir alle 150m auseinander, aber das Gefühl und die Angst können wir ihm leider nicht nehmen. Ich werd nun versuchen mich etwas auszuruhen und im Gedanken meinen Eltern Kraft zu geben! Werde immer an sie denken!!! Lieben Gruss...... David Geändert von dEE (07.03.2006 um 22:08 Uhr) |
#2
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oh David...
habe gerade deine neuen einträge gelesen und bin zutiefst schockiert und betrübt... es tut mir so leid... ich kann meine gefühle schlecht in worte fassen, nur dies, ich denke an euch und möchte euch so viel kraft wie möglich schicken, ich wünschte es wäre anders. bin sehr traurig, bleib bei deiner ma und bei deinem pa sei jede nur mögliche zeit bei ihnen. es wäre so schön wenn es noch einen hoffnungsschimmer geben würde... viel kraft und bin in gedanken bei euch, fühl dich fest gedrückt! milki |
#3
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Hallo Dee
es macht mich unendlich traurig, wenn ich deinen letzten Beitrag lese. Ich erinnere mich noch wie hoffnungsvoll du letzte Woche noch warst, und es sich alles innerhalb von nur ein paar Tagen so dragisch gestalten kann. Hier jetzt etwas zu schreiben, fällt einem unsagbar schwer, nur soviel, Dee ich wünsche euch von ganzem Herzen viel Kraft und für deine Ma eine herzliche Umarmung. Es tut mir so leid, und hoffe und bete für euch, dass sich doch noch alles wieder zum Guten drehen kann. LG Ulrike |
#4
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Hallo zusammen,
leider muß ich hier heute etwa schreiben, was mir sehr sehr schwer fällt! Der Kampf gegen den Krebs hat sie gestern, Montag den 06.03.2006 um 11.05Uhr verloren! Ich bin am Sonntag Abend noch in die Klinik gefahren. Mein Bruder kam später noch nach. Paps erzählte uns, dass Mama am Samstag morgen flüsterte:" Komm doch mal bitte, ich muss Dir etws sagen" Sie hatte meinen Vater mit ihrem gesunden Arm an sich gezogen und mit voller Kraft gedrückt. Gegen 24 Uhr ist er wieder gefahren und wollte Monatg morgen dann wieder kommen. Wir hatten uns immer wieder abgwechselt und Mam´s Hand gehalten. Ich hatte meinem Vater gesagt, dass ich werde bei euch bleiben werde. Somit hatten Paps und ich uns stündlich abgwechselt Mams Hand zu halten. Wir alle haben ihr noch vieles gesagt, was wir fühlen, was wir denken. Die Nacht von Sonntag auf Montag, war die längste Nacht für uns! Durch ihre Bronchhitis konnte sie leider nicht richtig atmen. Es war so ein grugeln zu hören. Man kann es vielleicht so beschreiben, als wenn eine Kaffeemaschine leer pumpt. So ein Schleim der Blasen macht. Ihr wißt was ich meine. Ihre Atmung war sehr unterschiedlich. Wenn wir 2-3 mal Luft geholt haben, das hat sie da hin und wieder ausgesetzt und man dachte jetzt, jetzt passiert es, sie geht. Doch dann holte sie mit vollem Schub Luft. Am Montag morgen - die Krankenschwester wollte Mam frisch machen. Papa und ich sagte Mam, dass wir in der Zeit einen Kakao in der Cafeteria trinken werden und das dann auch mein Bruder bis dahin hier ist. Unten trafen wir meinen Bruder. Mein Vater mußte noch etwas in der Verwaltun erledigen. Die Zeit nutze ich, um meinen Bruder zu sagen, dass ich denke, dass es nicht mehr lange dauern wird und ich denke, dass Mama auf meinem Bruder warten würde. Nach dem wir den Kakao getrunken hatten und ich tief Luft holte meinte mein Vater, wir sollten wieder nach oben gehen, es könnte ja etwas passieren. Die Krankenschwester war auch gerade bei ihr. Mein Vater teilte ihr mit, dass wir alle wieder hier sind, mein Bruder, mein Vater und ich. Mein Bruder sagte ihr hallo. Dann sagte Paps - schaut mal, die Augen. Sie wurden blas. Dann war das Grugeln auch auf einmal weg. Papa meinte nur so jetzt ist es soweit. Wir alle weinten und verabschiedet uns von Mama! Wir alle während der letzten Atmenzüge ihre Hand gehalten und ihr noch ein paar Worte gesagt! Mama weinte auch dabei. Nun hat sie es besser und wir alle wissen, dass sie bei uns ist. Sie wird immer bei uns sein!!! Trotz das sie die Medikamente bekam, hat sie alles was wir gesagt haben mitbekommen, alles!!! Und das ist auch ok. Sie muss nun nicht mehr kämpfen. Sie hatte keine Schmerzen, wir waren bei ihr. Unser Trost ist es, dass wir uns wieder sehen werden. Mein Paps sagte, dass er sich darauf freut, wieder mit zusammen zu sein! Wir kommen uns jeden Tag wieder näher! Meine jetzige Kraft werde ich meinem Vater geben. Er hat noch sehr viele Tage die schrecklich werden und er dann diese Kraft brauchen wird. Auch wenn es leider nicht das passiert ist, was wir nicht erhofft haben, muss ich mich bei euch bedanken! Ihr habt mir Hoffnung und Kraft gegeben. Mit lieben Grüßen David Geändert von dEE (08.03.2006 um 11:35 Uhr) |
#5
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Lieber David!
Es tut mir so leid, dass Deine Mam den Kampf verloren hat! Ich weiss wie schlimm es ist seine Mutter zu verlieren und kann Deinen Gedankengang nachvollziehen nun voll für Deinen Vater da zu sein! Tu das, denn auch wir haben meinem Vater damals beigestanden und die gemeinsame Trauerzeit hat uns sehr nahe gebracht, was bestimmt auch meine Mam sehr gefreut hat. Ich kann auch nachvollziehen, dass Dein Pa sagt, er freue sich darauf Sie wiederzusehen, ja das kenne ich, ich denke seit dem genauso und dieser Gedanke machte mir diesen Verlust wieder ein wenig leichter. Es wird eine schwere Zeit für Euch alle werden, aber ihr habt euch noch und ihr habt eure Erinnerungen! Deine Ma wird trotzdem immer bei Dir sein, in Deinem Herzen, in Deiner Seele und wer weiss....! Auch ich denke heute oft das meine Ma mich beobachtet und mir in schweren Zeiten zur Seite steht, zudem glaube ich fest daran, dass ich sie wiedersehen werde und darauf freue auch ich mich! Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit! Lass Dich ganz fest umarmen! In Gedanken bei Dir Milki |
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