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#1
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Hallo, heute mal wieder was ganz trauriges. Man hat der Mutter meines Freundes das Schlafmittel reduziert und schließlich fast ganz weg gelassen. Sie wird nicht mehr wach. Die Ärzte bekommen sie einfach nicht mehr wach. Sie haben außerdem festgestellt, dass wohl was mit der einen Körperhälfte nicht stimmt, sie reagiert auf gar nichts. Dann muß wohl in der letzten Nacht wieder etwas passiert sein. Sie muß wieder beatmet werden. Es geht ohne die Maschine nichts mehr. Außerdem hat sich im Mund eine schlimme Entzündung gebildet. Die Ärzte sagen es sei wohl irendeine Art von Pilz und das ist schlecht für Ihr ganzes Immunsystem. Ich befürchte, wir befürchten, dass sie bald gehen muß. Wie soll sie denn mit einer Therapie beginnen können, wenn sie noch nicht mal wach wird? Die Zeit rennt uns davon, denn die Ärzte sagten sie müssen, nachdem sie wach ist sofort mit der Behandlung beginnen, da dieser Tumor rasant wächst. Jetzt wird sie wahrscheinlich gar nicht mehr zu sich kommen...... Oh jeh....
Manu ![]() |
#2
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Liebe Manu,
das ist sehr traurig zu lesen. Möchte sie vielleicht nicht mehr? Es hört sich vielleicht jetzt nicht schön für dich an, aber wenn es denn dann so sein soll, so bleibt ihr sicherlich auch ganz viel erspart. Du denkst jetzt sicher, oben habe ich noch was ganz anderes geschrieben. Aber glaube mir, bei einem Hirntumor ist nichts wirklich planbar. Ich drücke euch die Daumen, dass es so kommt, wie es für die Mutter deines Freundes das Beste ist. Ganz liebe Grüße Sabine |
#3
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Hallo Sabine,
ich denke Du hast Recht. Vermutlich will sie nicht mehr. Es ist wohl auch besser so. Inzwischen steht schon mal fest, dass die eine Körperhälfte gelähmt ist, nach dem OP Eingriff. Man weiß auch gar nicht, ob noch weitere Schäden durch die OP bzw. dem ganzen überhaupt entstanden sind. Wenn man vor ihr steht, sieht es aus als läge sie im Wachkoma. Ich habe eher die Befürchtung, dass es so ist. Die Aussage der Ärzte finde ich auch etwas arg merkwürdig. Die Frau hätte vorher nie Schlafmittel genommen und da kann es sein, dass sie aus dem Grund eben noch nicht wach wird. Was ist denn das für ein Schwachsinn? Seit Sonntag bekommt sie nichts mehr und schläft weiter? Reagiert mit geöffneten Augen und schläft angeblich? Ich glaube eher sie hat eine Verletzung und wird nicht mehr wach. Jetzt kann man natürlich, wie Du sagst, wirklich hoffen, dass sie nicht mehr will. Inzwischen ist der Punkt erreicht, wenn man sie da so liegen sieht, dass man es sich wünscht das es so schnell wie möglich geht und sie nicht noch mehr Leid über sich ergehen lassen muß. Es ist schon schlimm genug, dass sie überhaupt so was bekommen hat. Vermutlich will sie zu ihrem Mann. Kann schon sein. Es ist ein grauenhafter Anblick, wie sie da so liegt. Eigentlich liegt da nur noch ein Körper der von den Ärzten am Leben erhalten wird. Hoffentlich wird sie bald erlöst. LG Manu ![]() |
#4
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Liebe Manu,
meine Mama ist am 13.12.2005 am Glioblastom IV gestorben, Diagnose war am 08.09.2005. Uns sagte man, dass, mit Bestrahlung und Chemo sie eine Lebenserwartung von max. 1 Jahr habe (beide Tumore konnten nicht mehr operiert werden). Die Ärztin meinte, es würde ein trauriges Weihnachten, doch evtl. würde sie auch Ostern nicht mehr erleben. Der Radiologe sprach von 1 - 1,5 Jahren. Geschafft hat sie gerade noch 3 Monate, davon die letzten 4 Wochen zu hause. Im Nachhinein würde ich nie mehr zulassen, dass bei einem Glioblastom IV, nicht zu operieren, bestrahlt wird, bzw. Chemo gemacht wird. Das ist nur eine zusätzliche Tortur. Holt die Mama heim, lasst sie zu hause ihre letzten Wochen erleben und geniessen, egal wie.... Wir hatten eine Pflegerin aus Polen und es hat alles wunderbar geklappt. Meine Mama ist friedlich zu hause eingeschlafen. Es ist eine schwierige Entscheidung, die ihr da treffen müsst. Aber denkt auch an die Kranke, die nicht mehr lange auf dieser Welt hat und macht ihr das leben so angenehm als nur irgend möglich. Ihr habt eine schwere Zeit vor euch...haltet zusammen und kämpft miteinander...ihr werdet es schaffen. Liebe Grüße Nora ![]() |
#5
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Hallo Nora, dass ist diesem Fall leider nicht möglich, da sie immer wieder an die Beatmungsmaschine muß. Ihr Lebensgefährte ist damit auch total überfordert. Er bekommt ja noch nicht mal die Diagnose richtig auf die Reihe. Ich weiß was Pflege bedeutet und möchte es nie mehr miterleben. Mein Mann war geistig komplett voll dabei und ist bei lebendigem Leib an dem verfluchten Krebs gestorben. 4 Tage vor seinem Tod kam er erst ins KH. Hier sieht es aber anders aus. Wir dürfen nicht entscheiden und sie heim holen. Die Ärzte versuchen sie am Leben zu erhalten, da es sonst unterlassene Hilfeleistung sei. Hätte sie es noch gekonnt, hätte sie miteintschieden, abe sie war ja schon total verwirrt. Sie liegt auf der Intensiv Station und wenn man sie da jetzt rausholen könnte, wäre noch schlechter für sie. Wäre sie schon in Therapie, war das ja auch unser Gedanke. Das sie eben nur morgens hinfährt und abends wieder heim kommt. Aber soweit kam es ja nicht. Zumal sie ja halbseitig gelähmt ist und wir immer noch nicht wissen ob sie nicht noch weitere Schäden erlitten hat.
LG Manu ![]() |
#6
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hallo manu,
alle antworten auf deine fragen zu meiner mutter findest du unter ''hinrntumor'' von juhlie im forum. es tut mir ganz doll leid, dass sich das bei euch alles so negativ entwickelt hat es ist eine furchtbare diagnose ob sie nun bei dem einen schlechter verläuft oder anders rum. ich bin aber trotzdem nicht so ganz noras meinung die da schreibt, sie ist dagegen das etwas getan wird wenn der tumor inoperabel ist. meine meinung ist, daß es sich immer lohnt zu kämpfen, immer und immer und immer !!!!!!!!!! Das Leben ist ein ständiger Kampf und warum sollte man plötzlich damit aufhören nur weil man krank ist? vielleicht sehe ich das falsch lg jule |
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