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  #1  
Alt 13.03.2006, 17:31
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: gekämpf, gehofft und doch verloren

hallo ihr lieben,

so nun habe ich den ersten schritt geschafft. am mittwoch ist dann noch die urnenbeisetzung. es ist alles wie ein alptraum!
musste den ganzen gottesdienst und zur verabschiedung weinen.
aber es waren viele menschen da, die von ihm abschied genommen haben. das hat mich sehr für ihn gefreut. dachten wir bleiben im kleinen kreis.
auch der pfarrer und die rede und die ganze verabschiedung waren schön gemacht! also war die ganze aufregung wieder mal umsonst. wollten doch für dad alles so schön wie möglich machen. aber ich denke es war in seinem sinn!
wie gern hätte ich ihn neben mir gehabt. es ist so traurig.
das traurige ist, ich habe ihn noch nicht "gespürt" oder das gefühl er wäre bei mir. bis auf den einen komischen pfiff vor zwei tagen...und einmal dachte ich, ich rieche ihn ganz kurz... aber so als wenn er neben mir ist, das gefühl habe ich nicht.
kann man eigentlich in der zeitung so ne art "nachruf" drucken lassen. dachte nur von mir an dad. ein paar persönliche sätze??

liebe loui, du hast recht, ich soll einfach meine trauer rauslassen. heute habe ich den ersten schritt dazu getan. zeige selten meine gefühle, machte dad auch eher selten, aber heute mussten sie raus. ich weinte nur für dad!
auch ich bin noch wütend und denke oft, warum dad und nicht der böse nachbar.... es tut mir ja auch leid, aber das ist schon so ne art trauerbewältigung. habe das nun schon öfter gelesen. das eine buch ist jedenfalls sehr empfehlenswert, hatte es fast auf einmal durchgelesen. hat mir sehr geholfen. wennst das andere mal durchhast, dann gib mir doch bitte bescheid wie es war...

liebe bine, ich habe grad schon in unserem thread geschrieben. danke dir für deine lieben worte. hoffe das dad wusste, wie sehr ich an ihm hing. auch er konnte seine gefühle selten zeigen. aber ich denke ich habe alles getan, was in meiner macht stand. auch hat der damals briefchen von mir bekommen, da habe ich reingeschrieben, was in meiner seele los ist! irgendwie habe ich auch das gefühl, als wäre er grad auf kur oder sonst wo.. unbegreiflich!!

liebe kiwi, lass dich auch nochmal fest drücken
ich finde es wirklich total schön, dass dein dad sogar noch geantwortet hat, so kannst du dir sicher sein, dass er gemerkt hat, dass ihr bei ihm seid. mein dad hat auf fragen nicht mehr reagiert. meine mum meinte mal, "drück meine hand, wenn du mich hörst." es kam aber leider nichts mehr!
bei mir war es wohl die ersten tage auch so, ich war "froh", dass er seinen leidensweg hinter sich gelassen hat und auch, dass wir endlich keine angst mehr haben mussten und die ganze last nun abfällt. irgendwie erleichterung! aber so langsam wird einem bewusst, dass es ein abschied für immer war. man kann es noch gar nicht fassen. kopfweh hatte ich auch die letzten zwei tage, als er im sterben lag.
wenn ich seine fotos angucke kommen meistens die tränen, hatte eins heute mit auf die beerdigung genommen..sein bademantel vom krankenhaus ist noch in meinem auto, werde ihn wohl nie waschen, aber raus holen konnte ich ihn auch noch nicht...
ist schon komisch, das er dir einen impuls "geschickt" hat. komisch oder?! vorher hat man sich über sowas noch nie gedanken gemacht..

so ihr lieben, friere immer noch vor lauter kälte und aufregung. geh jetzt auf die couch.

liebe grüsse kerstin
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  #2  
Alt 13.03.2006, 19:42
Bine68 Bine68 ist offline
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Beiträge: 209
Standard AW: gekämpf, gehofft und doch verloren

Hallo Ihr Lieben,

ich finde man kann wirklich nicht begreifen das alles vorbei ist. Das man seien Liebsten nicht mehr sieht. Ich denke ich werde mir auch mal ein Buch kaufen wennihr es empfehlen könnt, vielleicht hilft es mir ein wenig.
Ich denke sehr oft an meinen Dad, spreche mit ihm. Warte auf ein Zeichen.
WWenn ich mit seinem Auto fahre habe ich so einen Geruch in der Nase, riecht es nach ihm oder eher nach KH, ich weiß es nicht. Leider.
Ich darf gar nciht viel nachdenken über ihn, was wir vorhatten, wie ich ihn gefundne hab, wie die letzten 2, 3 Monate waren, dann muß ich weinen. Ich will schreien, alles rauslassen. Papa ist der Mensch auf den ich am wenigsten verzichten kann und jetzt muß ich es lernen, es fällt verdammt schwer.

Seid alle ganz herzlichst gegrüßt.
Ihr habt alle mein tiefstes Mitgefühl.

Bine
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  #3  
Alt 14.03.2006, 09:38
Benutzerbild von teufelchen_26
teufelchen_26 teufelchen_26 ist offline
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Beiträge: 188
Standard AW: gekämpf, gehofft und doch verloren

hallo an alle,

ich bemühe mich alles an trauer rauszulassen, wenn es wieder hoch kommt... ich höre öfter das lied von der beerdigung und kuschle mich an mamas letztes t´shirt, dass sie noch im krankenhaus an hatte... ich hab ein bild bei mir hängen und das kann ich immer anschauen und ich trage einen ring von ihr an meiner kette. sie fehlt mir so sehr. ich kann leider nicht auf den friedhof weil der 500 km entfernt ist...

lg
das teufelchen
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot
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