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#1
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Liebe Andrina !
ich kann es sehr gut nachfühlen wie es dir Moment ergeht .sei von mir unbekannter weise in den arm genommen und gedrückt. Dabei wünsche ich euch das ihr in den letzten Tagen noch etwas Energie und Kraft habt um alles gut zu überstehen. sei lieb gegrüßt von Manuela |
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#2
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Liebe Andrina,
es ist so traurig, was Deine Familie momentan erleben und erleiden muss. Ich kann alles so gut verstehen, weil es bei uns ja vor zwei Monaten auch so war. Ich wünsche Deinem Papa, dass er nicht mehr viel leiden muss und Dir und auch Deiner Mama viel Kraft in den nächsten Tagen. Fühl Dich von mir ganz fest in den Arm genommen und gestreichelt, mehr kann ich leider nicht für Dich tun. Viele liebe, von Herzen kommende Grüße, Anemone |
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#3
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Liebe Andrina,
das ist wirklich sehr, sehr traurig, was Du und Deine Familie jetzt durchmachen müsst. Ich wünsche Dir viel Kraft und Deinem Vater die Gnade, ohne Quälerei und in Frieden mit seiner Familie gehen zu können. Lili |
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#4
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Auch von mir ein ganz großes Kraftpaket
Holger |
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#5
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liebe andriana,
ich wünsche euch auch ganz viel kraft, und mache dir bitte keine vorwürfe, ihr habt alles getan was menschen mägöich ist. es ist so traurig das zu lesen, aber leider wahr. wir können einen lieben menschen leider nicht hier halten. und wer weuß es denn wunder gibt es immer wieder, aber trotzdem habt ihr für deinem papa alles getan, auch wenn es noch so schwer fällt. ich drücke euch so sehr feste die daumen, auch wenn di noch für meinen paps her halten müssen. alles liebe christiane |
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#6
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Meine lieben
Ihr werdet es euch schon gedacht haben! Ich habe leider privat keinen Internetzugang und bin erst heute wieder am arbeiten. Mein Vater ist am letzten Mittwoch, 22. März 2006 um 15.15 Uhr von uns gegangen Ich habe euch ja noch geschrieben, dass wir ihn alle besuchen gehen. Als ich ihn sah, hatte ich einen Riesenschock! Ich weiss nicht, ob es bei einigen von euch ähnlich verlaufen ist! Er hat innerhalb von ein paar Tagen sooo abgegeben, das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst miterlebt hat! Als ich ihn sah, war mir gleich klar war, dass es für ihn und auch für uns Angehörige nur noch eins geben kann: seine Erlösung! Ich war ca. eine halbe Stunde allein mit ihm, bis meine Mutter und meine Schwester kamen. Er sah einfach schrecklich aus, aber ich bin dann gleich zu ihm und habe ihn gestreichelt und ihm gesagt, wie toll er ist und dass er bald erlöst wird! Sprechen konnte er schon da nicht mehr richtig, aber einige Dinge, die er mir sagen wollte, habe ich verstanden. Er hat nach meiner Mutter gefragt und hat mir angedeutet, dass ich mich zu ihm ins Bett liegen soll. Er war sehr unruhig und hatte grosse Mühe mit Atmen! Es war irgendwie alles voller Schleim in seinem Hals oder in seiner Brust und er hatte seinen Mund die ganze Zeit offen und seine Augen waren komisch verdreht! Als dann meine Mutter und meine Schwester kamen, sind wir alle zusammen um sein Bett gesessen und haben ihn gestreichelt und ihn gehalten und lieb mit ihm geredet. Wir haben ihm gesagt, dass wir ihn jetzt loslassen, dass er gehen darf usw. Wir haben alle zusammen gebetet, meine Mutter hat gesprochen, und er hat noch leise Amen gesagt. Sie haben ihm sehr viele Schmerzmittel gegeben, so dass er nicht leiden musste, aber er war dadurch zu keiner Reaktion mehr fähig. Er konnte nicht mehr sprechen, zum schreiben war er nur noch ganz am Anfang in der Lage, danach war auch das nicht mehr möglich und er hat auch nur noch durch uns hindurchgesehen, konnte uns nicht mehr richtig anschauen. Das wir da waren, hat er gespürt, das haben wir alle gemerkt. Nach ca. einer Stunde hat er immer flacher geatmet, dann hat er irgendwann einfach aufgehört. Wir sind alle sehr, sehr froh, dass wir bei ihm waren, als er gegangen ist , aber es ist ein Erlebnis, das ich so schnell nicht mehr vergessen werde! Ich kann nicht sagen, dass es ein friedliches Sterben war, wobei ich mich heute nach diesem Erlebnis fragen muss, ob es, ausser wenn es im Schlaf geschieht, jemals friedlich sein kann?! Wir waren danach noch eine Weile bei ihm im Zimmer und haben Abschied genommen, bis wir die Schwester gerufen haben. Dann haben wir seine Sachen zusammengepackt, eine Locke von ihm abgeschnitten und ihn ein letztes Mal umarmt... dann sind wir gegangen. Ihn am anderen Tag nochmals anschauen, wollte niemand von uns. Am Donnerstag und Freitag haben meine Mutter und ich alles organisiert und geregelt (meine Schwester hatte ihren ersten Arbeitstag an einer neuen Stelle) und gestern war dann die Beerdigung. Es war wirklich wunderschön! Es sind sehr viele Leute gekommen, genau so wie es sich mein Vater gewünscht hätte, und die Anteilnahme war und ist überwältigend! Meine Mutter und ich haben bereits alle Medikamente und Unterlagen (ich habe ihm stossweise Informationen aus dem Internet ausgedruckt) entsorgt. Von seiner Krankheit übrig, sind nur noch seine Austrittsberichte und einige CT-Bilder. Das hat sehr gut getan und war überaus befreiend! Ich bin unendlich traurig, dass mein Vater von uns gehen musste, aber ich bin auch froh, dass er erlöst wurde. Man kann sich nicht vorstellen, dass man das wirklich einmal sagt/schreibt und auch tatsächlich so meint, aber so ist es. Ich bin auch froh, dass das Hoffen und Leiden und wieder enttäuscht werden, einfach dieses ewige auf und ab, für uns alle ein Ende hat und wir uns nicht mehr mit dieser schrecklichen Krankheit befassen müssen. Dass wir an diesem Mittwochnachmittag alle zusammen waren, war Fügung und mein Vater hat auch ganz eindeutig auf uns gewartet. Meine Schwester und ich haben ihm unabhängig von einander eine gelbe Rose mitgebracht (gelbe und violette Blumen mochte er am liebsten), die haben sie ihm dann in den Sarg gelegt. Fügung war sicherlich auch, dass meine Schwester seit Mitte Dezember nicht mehr gearbeitet hat und sie in dieser Zeit eigentlich die ganze Zeit bei meinen Eltern bzw. seit mein Vater seit Mitte Februar nicht mehr arbeiten konnte, bei ihm war. Sie hat ca. eine Woche vor seinem Tod ganz spontan eine Zusage bekommen, mit eben Arbeitsbeginn am letzten Donnerstag. Unsere Beziehung untereinander hat sich seit der Krankheit sicher um viele Male intensiviert und ich bin sehr dankbar, für die Zeit, die wir noch miteinander hatten! Dass es irgendwann einen Abschied geben wird, war uns nach der Entdeckung der Lebermetastasen klar, aber wir haben die Zeit wirklich gut genutzt und noch viele schöne Stunden miteinander verbracht! Er hatte über ein Jahr noch gute Lebensqualität und die Krankheit insgesamt um 1 3/4 Jahr überlebt! Mein tapferer Vater, der nie mit dem Schiksal gehadert hat, der nie gejammert hat und der uns so weit als möglich verschonen wollte, denn er hat uns immer versichert, dass es ihm gutgehe! Heute bin ich wieder zurück im Alltag und muss anfangen zu versuchen ohne ihn zu leben! Doch dies ist dann mehr ein Thema für das Hinterbliebenenforum! Ich möchte mich bei allen von euch ganz herzlich für die Unterstützung und die Anteilnahme bedanken! Ohne diese Forum und euch wäre ich nicht so gut klargekommen und hätte mich sicher in vielen Momenten hilflos gefühlt! Ich weiss nicht, ob ich noch schreiben werde, aber ich werde euch sicher mal noch ein Foto von meinem wunderbaren Vater und dem Rest der Familie ins Forum stellen. Ganz liebe Grüsse an euch alle und vorallem viel, viel Kraft für den Weg, den ihr noch vor euch habt! Ich hoffe von ganzem Herzen, dass euer Weg ein anderer sein wird, als den, den meine Familie und ich jetzt gehen müssen! Andrina *** Oh Jesus, Erlöser, in dir da darf ich nun so friedlich, so selig und ewig sicher ruhn |
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#7
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Ein stiller Gruß, Jörg
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