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#1
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Hallo Stevie!
Au weia, das ist aber schwierig. Ich weiß ja nicht wie das die Anderen sehen, aber meinst Du nicht sie hat ein Recht darauf es zu erfahren? Immerhin hätte sie dann eine gewisse Zeit sich an den Gedanken zu "gewöhnen" was mit ihrem Mann los ist. Meine Mutter hat vor kurzem ihren Mann an Leberkrebs verloren, das war sehr hart für sie, obwohl wir von der Diagnose schon 2 Jahre wußten. Man verdrängt ja immer ganz gut was alles auf einen zu kommen könnte. Jetzt geht es bei Ihr wieder aufwärts, aber ich weiß nicht wie sie seinen Tod verkraftet hätte wenn er ganz überraschend gekommen wäre. Nicht daß ich keine Hoffnung sehe, es ist natürlich gut möglich daß Dein Vater den Krebs besiegen kann - nur, wenn nicht? Auf der anderen Seite mußt Du natürlich sicher auch den Wunsch Deines Vaters irgendwo respektieren - ich sag ja, echt schwierig! Liebe Grüße, Mäggi. |
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#2
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Geändert von steviexp (12.04.2006 um 17:06 Uhr) |
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#3
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Hallo an alle,
mein Vater liegt jetzt immer noch im Krankenhaus. Er hat sehr viel Wasser verloren, stand kurz vorm Nierenversagen. Darüberhinaus bildet sich im Hoden Wasser! Warum weiss keiner so genau! Eigentlich hätte er am Montag entlassen werden sollen und jetzt zieht sich alles in die Länge. Mich verunsichert das sehr, da die Ärzte kurz nach der OP meinten, daß er schnell wieder fit sein muss wegen der Chemo. Kann mir vielleicht auch jemand sagen, welche Lebenserwartung man besitzt, wenn er eine Metastasenleber hat und diese anscheinend nicht operabel? Ich habe nun wirklich das Gefühl, daß er seine letzten Tage im Krankenhaus verbringen wird. Gibt es bei einer Metastasenleber die Möglichkeit, daß ich mich testen lasse und dann die "entsprechende" Teile transplantiert werden oder ist eine Metastasenleber schon so sehr geschädigt, faß er eine komplett neue bräuchte???!!! Welche Voraussetzungen müsste ich denn erfüllen? Viel konnte ich leider dazu im Netz nicht finden. Im Moment spricht auch kein Arzt mehr über seine Magenpolypen und dem Darm. Anscheinend richtet sich die volle Aufmerksamkeit der Leber!!! Aber mit der Chemo wurde noch nicht begonnen, daß ärgert mich. Ich denke ja wohl, daß nun jeder Tag zählt?! Anfangs hiess es noch er bekommt Bestrahlung und Chemo. Ich dachte, daß sich beide Therapien auf die Leber beziehen, nun sagte mir eine Bekannte (Opa hatte Lungenkrebs) daß wohl die Bestrahlung auf den Darm geht und die Chemo auf die Leber. Folglich hätten sie im Darm wahrscheinlich doch nicht alles wegbekommen. |
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#4
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Hallo!
Ich bin heute zufällig auf dieses Forum gestossen. Meinem Vater wurde heute nach einer CT-Untersuchung offenbart , dass er sg. Pusteln auf der Leber hat. Ein Tumor im oberen Bereich des Dickdarms wurde bereits am Freitag festgestellt. Daraus lässt sich wahrscheinlich schließen, dass dieser Tumor bereits gestrahlt hat. Morgen werden wir dann Einzelheiten erfahren. Operiert wird er am Donnerstag oder Freitag. Am liebsten würde ich mich um eine Woche zurückversetzen, da war für alle die Welt noch in Ordnung. Bisher wissen wir nur, dass die Operationsnarbe vom Schambein bis zum Brustbein verlaufen wird und dass es eine grosse OP wird. Als ich heute bei Ihm im Krankenhaus war, war er so traurig dass es mir fast das Herz zerriss. Wir gingen dann ins Krankenhauscafe und tranken (obwohl wir normalerweise Antialkoholiker sind) beide ein Seitel Bier. Am Schlimmsten war aber für mich als er anfing den Nachlass zu regeln. Ich will doch bitte kein Geld und keinen Sachwert von ihm. Mein grösster Wunsch wäre, wenn er wieder gesund werden könnte. Er hat sein ganzes Leben gearbeitet und jetzt soll das alles gewesen sein was er von seinem Leben hatte. Ich kann es einfach nicht akzeptieren. Heute könnte ich einfach nur heulen. Außerdem fürchte ich mich wahnsinnig auf die Zeit nach seiner OP. Hoffentlich muss er nicht allzu große Schmerzen ertragen. Hoffentlich überlebt er die OP. Er hat nämlich auch ein schwaches Herz. Er lebt einfach so gern. Momentan gehen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Ich hoffe einfach auf einen Schutzengel für ihn. Wie ich lesen konnte geht es Euch auch sehr schlecht dabei, einen lieben Menschen in so einer hilflosen Position zu erleben. Ich wünsche allen in diesem Forum die Kraft zu behalten um entweder selbst gesund zu werden oder eure Kraft auf die Angehörigen übertragen zu können. Liebe Grüße und gute Nacht Renate |
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#5
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liebe renate,mein mann hat auch darmkrebs und ihm ist im letzten jahr ,genau im wonnemonat mai der gesamte dickdarm entfernt worden und ein stoma wurde gelegt.er ist erst 42 jahre alt.
im oktober wurde ihm eine methastase aus der leber entfernt. und dann die chemo,4 folfox und oxiplatin.momentan ist chemopause,weil die blutwerte schlecht sind.die tumormarker sind zwar sehr niedrig aber murat wiegt momentan nur noch 47 kg. es ist sehr schwer mit einer krebserkrankung zu leben,für den betroffenen selbst und auch für die nahen angehoerigen. am besten ist erst mal sich informieren.das a und o. da bist du hier im forum gut aufgehoben.der austausch mit anderen betroffenen ist auch sehr hilfreich. wie alt ist dein vater,wohnt ihr in einem haushalt. für heute erst mal schluss,waltraut aus der türkei.
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#6
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Hallo Schirin!
Danke für deine Antwort. Ich denke in diesem Forum sind alle ziemlich hilflos und traurig. Dein Mann ist erst 42 Jahre und schon so krank. Ich kann mir gut vorstellen wie es dir dabei geht wenn du an seiner Seite kämpfst und doch nichts zu seiner Genesung beitragen kannst. Habt ihr Kinder? Weißt du, mein Vater durfte zumindest bis jetzt 70 Jahre alt werden. Es ist aber bereits der dritte Krebs im Laufe seines Lebens. Vor etwa 30 Jahren hatte er Hautkrebs, vor 10 Jahren dann Prostatakrebs und nun hat des den Dickdarm erwischt. Du hast mich gefragt ob wir im selben Haushalt wohnen. Das nicht aber im selben Haus das er mit meiner Mutter gebaut hat. Ich habe eine eigene Wohnung in unserem Haus und lebe hier mit meinem Mann und meinen beiden Söhnen. Meine Jungs machen sich auch große Sorgen um ihren Opa. Sie sagen immer: "Opa ist cool, wenn nicht zu sagen Kult." Wenigstens ist er nicht allleine wenn er vom Krankenhaus nach Hause kommt. Mein Beruf ist Behindertenbetreuerin, das heißt dass ich ihn professionell betreuen kann solange er meine Hilfe braucht. Ich hoffe nicht allzu lange weil ich mir wünsche, dass er wieder völlig der Alte wird. Aber das tun wir ja allle. Das Einzige was wir tun können ist denke ich, sie nicht alleine zu lassen und mit aller Kraft zu unterstützen und zu motivieren. Der Rest liegt nicht in unserer Hand. Leider. Ich sehe dem Tag der OP und den Befunden mit Grauen entgegen. Also bis bald und tschüs Renate |
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#7
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Hallo Lolle!
Wahrscheinlich gibt mir mein Beruf die Kraft schlimme Neuigkeiten gut zu verarbeiten und nach dem ersten Schock an weitere Schritte zu denken. Ich bin sehr froh, dass ich eine gute medizinische wie pädagogische Ausbildung habe umso meinem Vater bei seinem (Über)-Lebenskampf unterstützen zu können. Wie ich bereits oben erwähnte wohnen wir im selben Haus und ich werde es ihm nicht erlauben sich hängen zu lassen. Da ich ausschließlich Nachtdienst habe kann ich ihn während des Tages sehr gut im Auge behalten. Du weißt ja wie ältere Männer sind. Sobald es ihnen besser geht glauben sie alle Bäume ausreißen zu können (und wenn es die vom Nachbarn sind.) Weißt du, mein Vater ist zwar 70 Jahre, er sieht aber aus wie höchstens 60. Keine grauen Haare, obwohl er in seinem Leben schon sehr viel mitgemacht und geleistet hat. Also wie das blühende Leben. Er ist am Mittwoch im Zuge eines Belastungs EKG's ins Krankenhaus gegangen und musste aufgrund akuter Blutarmut sofort dort bleiben. Mein erster Gedanke war als er anrief, dass er einen überdimensionalen Eisenmangel hat und spätestens in 2 Tagen wieder daheim sein wird. Mit dieser Diagnose war einfach nicht zu rechnen. Er wollte nämlich gestern auf Urlaub fliegen und hat das Belastungs_EKG routinemäßig durchführen lassen. Sein Herz ist nicht schlechter geworden. Aber nun zu dir Lolle. Bist du selbst Betroffene oder jemand von deinen Angehörigen? Ich vermute mal du selbst, da du ja schreibst, dass dir dein Sohn einen Computer ins Gästezimmer gestellt hat. Mich würde deine Geschichte sehr interessieren, kannst du sie mir bitte erzählen wenn du Zeit hast. Vielleicht können wir dann späterer Folge etwas an Erfahrungen austauschen. Schöne Grüße und herzlichen Dank für deine Antwort. Ich freue mich über jede Antwort sehr, da ich dieser Sache im Moment äußerst hilflos gegenüber stehe. Renate |
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