Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #10  
Alt 17.04.2006, 20:44
Benutzerbild von Kerstin63
Kerstin63 Kerstin63 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.10.2002
Ort: Norddeutschland
Beiträge: 148
Standard AW: Kann mir jemand helfen

Hallo Schnullerbacke,

ich denke nicht dass es schlecht ist dass Du am liebsten vermeiden möchtest überhaupt mit ihr zusammen zu treffen. Ich kenne das Gefühl selbst nur zu gut. In meinen Augen strahlt meine Mutter SO viel negatives aus - vielleicht nicht für andere Menschen, aber für mich. Ich fühle mich dann oft wieder so klein und doof und schuldig und unzulänglich wegen allem möglichen. Wer will sich schon so fühlen. Natürlich ist es erstrebenswert sich davon frei zu machen und der Mutter gegenüber treten zu können ohne sich so zu fühlen. Daran arbeite ich auch. Trotzdem fühle ich oft sowas wie einen Fluchtinstinkt wenn ich meine Mutter nur sehe. Ist eben so. Wir haben nun mal ein schwieriges Verhältnis, wäre schön wenn es anders wäre, ist es aber nicht. Es hilft nichts die Dinge zu idealisieren wenn sie nun mal nicht ideal sind. Natürlich ist Familie und Zusammenhalt auch wichtig, natürlich gibt es auch sowas wie Dankbarkeit und Verpflichtung (wenn z.B. jemand Hilfe bräuchte). Aber wir sind erwachsen und müssen uns selbst erlauben uns freizustrampeln wenn einem das bisher auch nach so vielen Jahren noch nicht gelungen ist. Da müssen die Mütter auch durch, auch wenn sie einen NOCH so gern weiter unter dem Pantoffel hätten. Du selbst hast Deine Tochter offenbar losgelassen - Du erwartest nicht das gleiche wie Deine Mutter es anscheinend tut. Das ist das beste, was Du für dein Kind tun kannst.

Aber wenn uns unsere Mütter nicht freiwillig loslassen, muss man sich eben frei machen, so sanft es geht oder so unsanft wie nötig. Das ist meine Meinung. Sagen wir mal, wenn deine Mutter super dankbar und überströmend wäre, selbst dann könnte sie nicht erwarten dass Du immer für sie da bist. Aber für sie da sein und zum Dank auch noch schlecht behandelt werden - das geht nicht. Mach es ihr deutlich, soweit Du kannst, entweder indem Du es aussprichst oder indem Du Dich entziehst. Ich nehme an, die Aussprache ist die "reifere" Variante. Ich selbst bin noch nicht soweit. Ich bin erstmal damit beschäftigt mich freier zu machen indem ich "es wage" mich zu entziehen.....

LG
Kerstin
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:16 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55