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#1
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Liebe Arwen,
auch ich möchte dir mein Beileid aussprechen und dir für den schweren Weg, der vor dir liegt, ganz viel Kraft wünschen. Mein Mann ist im Oktober 04 gestorben und unsere 4 Kinder haben ganz unterschiedlich reagiert. Gesprochen hat eigentlich immer nur unsere älteste Tochter. Sie lebt ihre Trauer aktiv aus, sichtbar, so dass die Sorge um sie für mich auch am kleinsten ist, weil ich einfach weiß, was in ihr vorgeht. Für mich ist es wichtig,meinen Kindern keine Maßstäbe zu setzen, wie sie mit ihrem Schmerz umgehen sollten. Unsere Kinder gehen nie auf den Friedhof, ich allerdings auch nicht. Wenn sie den Friedhof nicht brauchen, fühlen sie ihren Papa vielleicht an ganz anderen Stellen, zu ganz anderen Gelegenheiten nah bei sich. Ich halte es für ganz wichtig, meine Kinder "frei" zu lassen, sie nicht in meinen Schmerz einzubinden, mich nicht auf sie zu stützen. Habe aber gleichzeitig ganz deutlich (mache ich übrigens auch heute noch) zu verstehen gegeben, dass sie immer und zu jeder Zeit mit mir reden können, wenn sie das möchten. Mein ältester Sohn hat mir erzählt, dass er die Gespräche mit seinen Kumpels führen kann, die ebenfalls ihren Vater verloren haben. Ich kann es verstehen. Zitat:
LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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#2
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Auch ich bin keine Mutter sondern hier da meine Mutter an Krebs starb.
Allerdings bin ich gelernte Erzieherin und weiss dass Kinder anders trauern.... von meinem freund die cousine deren Mutter auch an Krebs starb( die kleine is 7 gewesen) war tagsüber wie immer, fröhlich und gut gelaunt spielend. abends wenn ruhe kam wurde aber nach mama gefragt und geweint. andere kinder verdrängen es, andere wiederrum kriegen es voll mit und trauern richtig... rede mit deinen kindern möglichst offen darüber.. dass ihr die anzeigen zusammen ausgesucht habt finde ich toll,l denn das haben mein da und ich auch zusammen gemacht. ich glaub wenn wir es nicht gemacht hätten würde mir was fehlen... geb deinen kindern zeit und ich denke wenn im moment für sie alles "normal" weitergeht ist es das beste für sie... Lieben Gruß Katharina |
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#3
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Danke für die vielen Reaktionen. Falls es den Eindruck macht, ich würde meine Kids zum Friedhof zerren und sie zur Trauer zwingen wollen,
NeinIch habe nur ein wenig Angst, sie tun es mir zur Liebe nicht. Ich habe bewußt nicht von meinem Mann gesprochen, da wir schon 2 1/2 Jahre getrennt lebten. Allerdings war er mir menschlich noch sehr nah. Meine Kinder haben bis zum letzten Tag bei Ihm gelebt. Seit er nun nicht mehr ist, leben sie mit mir und meinem Freund in einer für sie fremden Stadt. Den Papa haben wir hier bei uns beisetzen lassen, damit sie zu jeder Zeit zu ihm können. Wir geben uns alle Mühe Ihnen ein schönes und geborgenes Heim zu bieten, dass den beiden das "neue Familienleben " scheinbar sehr gut tut. Nur will ich halt nicht, dass sie mit Ihrer Trauer mir zu Liebe allein sind oder ganz darauf verzichten. |
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#4
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Ich glaube so hat es auch niemand verstanden, das du deine Kinder zum Friedhofgang zwingst.
Zeige ihnen einfach das du da bist. Hab für sie Zeit. Sie werden schon kommen, wenn sie soweit sind. Irgendwann kommt die Zeit, da werden sie von sich aus anfangen von Papa zu sprechen. Da bin ich mir ganz sicher. Martina |
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#5
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Zitat:
Ich denke Du musst ihnen signalisieren, dass es richtig ist, um den Vater zu trauern - und dass Du trotz allem was war ein Ansprachpartner bist, wenn es darum geht über ihn zu sprechen. Leicht gesagt, ich weiss, aber Du schaffst das bestimmt! Herzliche Grüße Andrea |
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