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#1
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Hallo ihr Lieben!
ich bin zwar "nur" Angehörige - aber ich hab mir auch schon einiges miese anhören müssen. Meine Mama hat Lungenmetastasen und ihr geht es sehr schlecht. Heute morgen: Mein Freund kommt total erkältet nach Hause und ich frage ihn, ob er vielleicht daran gedacht hat, was es für Mam bedeuted, wenn er sie ansteckt.... Seine Antwort: Ich hab nicht dran gedacht, ich hab ja auch noch was besseres zu tun als dauernd die Krankheit deiner Mutter vor Augen zu haben. Johanna |
#2
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Dann will ich auch mal...
Gestern war ich zur Blutentnahme bei meinem Onkologen. Fragt mich eine der Schwestern, wie es bei mir momentan so steht. Nachdem ich ihr sagte, dass ich gerade meine letzte Bestrahlung hatte, sagte sie: "Wie schön, dann sind Sie ja jetzt geheilt!" Wohlgemerkt...eine Schwester in einer onkologischen Praxis! Kein Kommentar. Grüßle! Vanilla |
#3
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ich habe auch noch 2 Sachen anzubieten von denen eine mich nicht direkt getroffen hat und die zweite die direkt in mein Herz ging.
1. Ich war gerade in meiner Ausbildung zur Altenpflegerin und erst drei Tage auf einer neuen Station. Vormittags kam eine Dame, stellte sich als Fußpflegerin vor und wollte zu einem unswerer Bewohner. Zufällig wußte ich das der Mann Knochenkrebs hatte, kannte ihn aber noch nicht persönlich. Meine Vorgestzte schickte mich mit der Fußpflegerin in das Zimmer und ich sollte behilflich sein. Die Dame stellte sich dem Bewohner vor und schlug die Bettdecke zurück. Ich konnte nur noch tief Luft holen und die Fußpflegerin fiel in Ohnmacht. Dem Mann waren aufgrund der Krebserkrankung beide Beine amputiert worden. Obwohl das nun schon einige Jahre her ist habe ich das nie vergessen. Meine Vorgestzte hat sich nacher versucht mit faulen Ausreden aus der Affäire zu ziehen. die zweite Geschichte trifft mich selbst. Als bei meinem Mann Zungenkrebs diagnostiziert worden war traf ich eine Bekannte. Wir kennen uns schon einige Jahre und so erzählte ich ihr von der Diagnose. Sie meinte dann zu mir wenn du Hilfe brauchst, melde dich ruhig. Ein Bekannter von mir hat dasselbe und ist letzte Woche daran gestorben! Könnt ihr verstehen das mir nix mehr einfiel und ich sie einfach stehen lassen habe liebe Grüße silverlady |
#4
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Letzte Woche war ich zur ersten Nachsorge. Mein Onkologe gratulierte mir zu dem guten Ergebnis - CT und Tumormarker ohne Befund. Auf seine Frage, ob ich mich denn auch so gut fühle, meinte ich, dass es mir im Großen und Ganzen sehr gut geht, belastend seien noch die Schmerzen in den Händen und Füßen und in den Leisten.
Daraufhin meinte er, dass ich mir immer vorstellen solle, dass mir nichts mehr weh tut, damit die Nerven "positive Nahrung" bekommen und der Rest macht eh der liebe Gott. AHA, dann werd ich zukünftig in die Kirche gehen und nicht mehr zu den Ärzten.... ![]() |
#5
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Vorige Woche war ich bei unserer Bekannten, die im Supermarkt an der Käsetheke arbeitet. Sie fragt mich, wie es mir geht. Ich sage ihr, dass ich an einer Knochenmetastase erkrankt bin und es mir nicht gut geht. Darauf Sie:" Überall hört man nur noch Krebs. Die Frau.....,der Herr...... . Sie zählt zig mir unbekannte Leute auf die an Krebs erkrankt sind und erzählt mir dabei deren Kranken-und Todesgeschichte. Ich überlege schon krampfhaft, wie ich mich verabschieden kann, weil das Gespräch ziemlich an meine Nerven zerrt. Das sagt sie zum Schluss zu mir:" Nee, so viel Krebskranke und fast alle sind daran gestorben, ich kann es nicht mehr hören."
Tja, da stand ich dann und wusste nicht was ich sagen sollte. Ich hätte am liebsten vor Wut nur noch geschrien. Rubbelmaus |
#6
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hallo,
fast nicht zu glauben, aber wahr: ein Kollege (50 Jahre alt) von mir hatte nach einer Krebs-Op immer vierteljährlich seine Nachsorgeuntersuchungen. Bei einem anerkannten Prof. Zu Beginn des 3. Jahres nach der OP fragte er an, ob man vielleicht den Ryhtmus von 1/4 jährlich auf halbjährlich umstellen könnte. Darauf der Prof: darüber können wir vielleicht nach Ablauf von 5 Jahren sprechen, - sofern Sie dann noch leben !! -- Mein Kollege darauf hin zu seinem Arzt: Also, so brutal hätten Sie das aber nicht sagen brauchen. Darauf der Professor : Jammern Sie nicht, denken sie daran, Jesus ist noch viel jünger gestorben. PS: Zur Zeit sind 5 Jahre rum, und er kämpft um sein Leben.Leider. viele Grüße Jürgen |
#7
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Hallo,
als ich die ersten Metas bekam, war ich wg. Staging wieder beim Knochenszintigramm. Bei der Auswertung meinte der Radiologe, die Knochen sähen etwas "blasser" aus als auf der letzten Aufnahme. Als ich dann nachfragte, ob das auf Osteoporose hinweisen würde, meinte er, das wäre doch unwichtig, ich solle zusehen, dass ich erstmal die nächsten 5 Jahre überlebe! Sonst ist der Arzt aber super und auch sehr menschlich! Meine erste AHB trat ich übrigens an mit der Einstellung, ich habe es geschafft, der Krebs ist besiegt (ich weiß, darüber kann man streiten und es stimmte auch nicht, aber damals war diese Einstellung für mich genau richtig). Bei meinem ersten Gespräch mit der Psychologin dort sagte ich das auch so, darauf meinte sie ganz "einfühlsam": Das kann man ja bei Ihrer Art Krebs nicht sagen! Und sowas von einer Psychologin! Ich war vielleicht fertig! Liebe Grüße, Mony |
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