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Alt 01.08.2006, 20:42
nordisch nordisch ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Hannover
Beiträge: 37
Standard AW: Ein Jahr ist nichts.

Danke für deine Antwort, ich bin hier nun auch schon eine Weile. Habe nach Papas Tod aber Abstand zu dem Thema gesucht, bzw hatte das Gefühl das ich hier nichts mehr zu suchen habe.. Neulich habe ich mich rangetraut ein Teil meines alten geschriebenes zu lesen:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...highlight=berg
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...highlight=berg
eigentlich hab ich mich das nie getraut, es viel mir schwer, das alles nochmal zu lesen, aber ich wollte und ich denke das es gut war.
Nun bin ich wieder hier ab und zu hab ich hier reingeguckt, hab aber nichts geschrieben.
Mama arbeitet nun in einer Krebspraxis, an den Tagen ist sie immer fertig, deswegen wollte ich Abstand zu dem Thema, aber ich glaube, dass dies nicht möglich ist.
Schließlich drehten sich 6 Jahre meines Lebens darum, schon mit 13/14 musst ich damit rechnen das Papa stirbt, ich denke das hat einen schon geprägt.. Aber man merkt es nun bei allen wenn ich sage "Papa war ja auch so und so" wechseln alle das Thema, das ärgert mich.
Soll ich nun nie wieder was über Papa sagen?
Das kann es doch nicht sein und gerade nach einem Jahr sollten doch auch andere wissen, das man in der Lage ist drüber zu reden ohne gleich in Tränen auszubrechen, wobei ich seitdem ganzen erst einmal wieder geweint habe, das konnt ich ja nicht mal auf der Beerdigung..
Die letzte Zeit mit Papa war einfach so viel Wert, ich würde so gerne davon erzählen aber es geht ja nicht.
Und immer sagen alle "ihr müsst eurer Mutter helfen" lustig... Das ist einfacher gesagt als getan, die hört einem überhaupt nicht mehr zu. Macht uns grundlos an.. Wir können tun was wir wollen, es ist eh falsch und dann hört man von allen "das müsst ihr doch verstehen, sie hat ihren Mann verloren, das ist noch nicht lange her" und was, was ist mit uns? Wir haben unseren Vater verloren, zählt das nicht? 6 Jahre war es Papa nach den alle gefragt haben, wie es ihm geht, nun ist es Mama und was ist mit uns? Wie geht es uns? Wir werden nicht gefragt. Wir sind ja nur die Kinder, für die ist es normal Eltern sterben zu sehen, ist doch egal in welchem Alter.
Ich vermisse ihn so sehr.
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