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#1
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Es tut mir so leid
![]() Ich weiss wie Du Dich fühlst...meine Ma ist am 12.06. eingeschlafen...und ich muss Dir leider sagen, dass momentan der zeitliche Abstand nicht, aber auch gar nicht in irgendeiner Weise über ihren Tod hinweg hilft...es wird schlimmer, jeden Tag! Wir haben sie auch begleitet, zugesehen, wie sie keine Luft mehr bekam, wie sie uns voller Furcht ansah, wie sie sich quälte...sorry, mehr kann ich nicht schreiben... Fakt ist, die erste Zeit war ich nur müde, konnte meinen Pa trösten. Nach ca. einer Woche wurde mir bewusst, was passiert war, seitdem weine ich JEDEN Tag, morgens und abends...der Schmerz wird kommen...ich würde Dir gern was anderes sagen...die Bilder der letzten Tage tauchen immer wieder auf...und ich kämpfe so sehr darum, wieder schöne Bilder von ihr in mein Gehirn zu bekommen! Ich wünsche Dir gaaanz viel Kraft!! LG, Mella |
#2
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Die schrecklichen Bilder werden eines Tages verblassen und ihr werdet die schönen Bilder vor Augen haben. Alles braucht seine Zeit. Ich sehe noch heute, vier Jahre nach dem Tod meiner Mutter, die Verstorbene vor mir. Aber weit entfernt, eher schemenhaft und nicht mehr gut erkennbar. Die schönen bildlichen Erinnerungen überwiegen, obwohl sich so manches Bild nicht auslöschen lassen will. Eines werde ich nicht los: wenn ich meine Mutti besuchte, empfing sie mich an der Tür. Klein und zart stand sie vor mir, den Kopf leicht zur Seite geneigt, das Gesicht gezeichnet von der Schwere der Krankheit. Und doch lächelte sie, und doch lächelte sie. Das wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Mancher Schmerz heilt nie und es bleiben immer Narben zurück.
Alles Liebe Blauerschmetterling |
#3
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Hallo disaffected,
mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Mutter. Ich kann es nachfühlen, auch ich habe meine Mutter verloren. Auch sie hat während ihrer letzten Stunden lange und viel gestöhnt - und ich dachte erst, sie hätte Schmerzen. Die Hospizschwester meinte, sie erlebe das sehr oft bei sterbenden Menschen und glaubt, es hat etwas mit dem Loslassen aller irdischen Schmerzen zu tun - weniger der Körperlichen als der seelischen erlebten Schmerzen. Erst als sie das sagte ist mir aufgefallen, dass das Gesicht meiner Mutter dabei entspannt war - auch die Stirnfalten, die sie immer hatte, waren verschwunden. Mach Dir keine Sorgen darüber wann Du wieviel weinen wirst - jeder Mensch reagiert anders. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit. Andrea |
#4
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Hallo disaffected,
erstmal möchte ich dir mein Beileid ausprechen zum Tode deiner Ma ![]() Ich konnte die ersten Tage auch nicht weinen,als mein Papa gestorben ist,ich war einfach nur froh,dass er nie mehr leiden muß und es ihm jetzt besser geht. Aber es kommt bestimmt noch das du weinen muß,dann lass alles raus. Bei uns sind es jetzt etwas über 2 Jahre her,dass er nicht mehr da ist,er fehlt immer noch, aber die Trauer wird anders,dass 1. Jahre ist das schlimmste,so empfand ich es. Habe mir oft Bilder von ihm angesehen und mir ging es dann jedemal richtig schlecht,hab rotz und wasser geheult,aber irgendwie mußte ich es immer wieder machen..heute kann ich mir die Bilder anschauen und spüre ganz viel Liebe und Dankbarkeit. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit ganz viel Kraft alles Gute und viele liebe Menschen um dich rum die dir zuhören... Liebe Grüße Ela |
#5
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Vielen Dank für eure lieben Antworten.
Wie habt ihr den Verlust denn versucht zu verarbeiten? Und habt ihr euch mit euren Freunden getroffen und offen über alles geredet oder es eher in euch "hineingefressen" ? Ich werde jedenfalls versuchen, mich durch Arbeit etwas abzulenken. Liebe Grüße |
#6
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hallo disaffected,
das hört sich ja schlimm an... also ganz so schlimm war es bei meiner mum nicht. sie hat zwar wahnsinnig geröchelt und schlecht luft bekommen aber sie hat nicht geblutet... sie wollte eigentlich auch zu hause sterben aber leider konnte sie zu hause nicht so gut versorgt werden, so mussten wir sie leider ins krankenhaus bringen. aber es war immer jemand dort, sie war nicht alleine. ich habe viel mit meinen freunden darüber geredet, aber die haben zwar zugehört aber es nicht so verstehen können, sie haben ja die eltern noch. gut unterhalten konnte ich mich mit meiner schwester und einer freundin die auch vor kurzem ihre mum an die sch...krankheit verloren hat. aber es ist 7 monate her und ich mache derzeit eine psychotherapie weil ich immer noch nicht so gut damit klar komme... nimm dir viel zeit für dich selber... und vorallem denke mal an dich.. liebe grüße nadine
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot |
#7
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Hallo disaffected,
meine Mutter ist bald schon ein Jahr fort. Ich habe es vermutlich noch immer nicht ganz verstanden, denn ich weine fast nie. Auch ich war dabei als sie starb. Es war aber völlig überraschend, da sie auf dem Weg der Besserung war. Ich bin hin und her gerissen. Ich bin froh nicht im Trauerloch zu hocken wie viele andere, aber dann hab ich wieder das Gefühl ich werde ihr nicht gerecht. Ich versuche es zu verdrängen, weil ich angst habe, dass es über mir zusammen bricht. Ich tausche mich auch fast nur hier aus. Für das Umfeld ist dieses Kapitel schon recht bald abgeschlossen. Die Beerdigung hab ich nur phasenweise in Erinnerung. Stücke davon fehlen mir. Jeder geht anders mit seiner Trauer um und ich finde man sollte niemanden für sein Verhalten verurteilen. Solange du noch nicht vom Trauertier total angegriffen wirst, sei froh. Deine Mutter wird es auch sein, wenn sie dich aus dem Regenbogenland sieht. Wenn du dann im Trauerloch hockst, dann melde dich (auch sonst natürlich) damit wir dich versuchen rauszuziehen. Liebe Grüße Wolke ![]() |
#8
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Hallo Disaffected!
Meine Mutter ist m 11.11.05 auch nach einem fürchterlichn Kampf gestorben. Blut war dabei aber keins im Spiel, doch eigentlich ist das ja nicht so wichtig, denke ich mir. Das schlimmste ist ja, die eigene Mutter so leiden zu sehen. Zitat:
Natürlich sind manche Freund nicht so begeistert gewesen über das Thema, aber sie haben zugehört und teilweise auch ihre Meinung zum Verlauf geäussert (einige haben medizinische Bildung, einer ist Heilpraktiker, der hat dann viel esoterisches erzählt... war nicht so der Renner, aber es zeigte mir, dass der das Thema auf seine Art ernst nimmt). Und alle sind meine Freunde geblieben und haben sich nicht abgewendet! Mein Rat ist: Rede darüber, so viel Du kannst, wenn Du gerade die Kraft dazu hast. Rede, rede, rede, bis der erste, stechende Schmerz sich abgenutzt hat. Wenn Dir die Kraft dann ausgegangen ist, lenke Dich ab und versuche neue Kraft zu schöpfen, aber nicht nur arbeiten, Du kannst auch ausgehen, überhaupt Sachen machen, die Dir Spass machen- damit Du auch was schönes im Leben hast (Geheimtipp: power Dich beim Sport so richtig aus. Die dabei ausgeschütteten Hormone hellen de Stimmung auf und man kann die Wut über dieses schreckliche Ende in Bewegung umsetzen)! Und dann stürtze Dich weder in die Verarbeitung. Hast Du jemanden, dem Du verstraust? Nehme ihn als Begleitperson, die Dich immer wieder auffangen kann, wenn Dich der Kummer überrollt, den Du zB nachts anrufen kannst oder der auch bei Dir übernachten würde. Die ersten Wochen habe ich erst mal nur verdrängt, was dazu führte, das ich furchtbare Alpträume rund um den Tod und die Beerdigung hatte. Dass hat mich gelehrt, dass die Seele sich auf jedenfall irgendwann damit beschäftigen möchte, um zu verarbeiten. Ohne meinen Mann hätte ich es wohl nicht geschafft. Man kann die Zeit, die er über meine Mutter mir zuhörte und noch zuhört sicherlich auf viele Wochen zusammenrechen! Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen Weg! Irgendwann wird es besser werden, ich versprechs Dir!
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Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht! Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging. Geändert von Kerstin13.06.80 (27.08.2006 um 17:26 Uhr) |
#9
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hallo,
ich hab mein muttchen (59) am sa an lebermetas sterben sehen ![]() ![]() ![]() gott sei dank hat sie sich nur einmal kurz mit etwas blut erbrochen........aber es war eh alles schon schlimm genu für uns ![]() ![]() ich wünsche dir ganz viel kraft für diesen schweren weg, wie du siehst stehst du nicht allein da................... fühl dich gedrückt sabine |
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