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#1
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Hallo!
Ich (33) bin auch gerade mitten in einer Chemo-Behandlung, nächste Woche kommt der 4. von 6 Zyklen. Im Oktober 05 wurde bei mir ein Cervixkarzinom (Adeno-CA) diagnostiziert, Wertheim-OP (Gebärmutter raus), Bestrahlung vaginal. Ich dachte, damit hätte ich den Krebs besiegt, ohne Chemo und die ganze Quälerei. Im Juni 06 fing ich (nach Reha etc) wieder stundenweise an zu arbeiten, als ich erneut eine Blutung bekam. Nach OP zuerst Erleichterung, "nur" ein Abszeß am Eierstock, woher auch immer. Dann der histologische Schock-Befund: Adeno-CA des Eileiters, ohne Zusammenhang mit der ersten Erkrankung! Absoluter Zufalls-Befund und äúßerst selten. Na ja, also doch Chemo. Nachdem ich mir alles über die Behandlung und deren Nebenwirkungen angehört hatte, war klar, ich will zusätzlich zu einer Heilpraktikerin gehen. Natürlich sin HP gegen Chemo, während die meisten Ärzte Naturheilverfahren eher belächeln, als Patient sitzt man da echt zwischen den Stühlen. KEINE Chemo zu machen habe ich mich nicht getraut, aber das Allheilmittel sehe ich darin sicher auch nicht. Es gibt ein Buch mit dem provokativen Titel "Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe". Ich habe mir Leser-Kommentare zu dem Buch durchgelesen und entschieden, das lese ich nicht. Die Meinungen darüber reichten von uneingeschränkter zustimmung bis hin zu vernichtender Kritik. Wie schon jemand sagte bedienen sich beide Seiten gern irgendwelcher sogenannten Fakten, die kaum nachvollziehbar geschweige denn belegbar sind, wie zum Beispiel der Behauptung, die meisten Ärzte würden ihrer Familie von der Chemo abraten. Woher wollen die das denn wissen?? Fragt doch mal einen Arzt! Würde er wahrheitsgemäß antworten? Ich als Arzt würde doch dem Krebspatienten nicht auch noch auf die Nase binden, was ich WIRKLICH von Chemotherapie halte, wenn ich sie denn für so schlecht hielte, oder?? Na ja, jedenfalls wollte ich das Buch nicht lesen, weil ich mir davon nichts verspreche. Es ist sicher richtig, daß eine Chemo den Krebs nicht HEILT, aber ich hoffe doch, daß sie die Krebszellen angreift. Und daß die Naturheilkunde mein Immunsystem soweit stärkt, daß es die geschwächten Zellen abbaut. Ich vertrage die Chemo recht gut, was bedeutet, daß ich bisher nicht wirklich Übelkeit verspürt habe, die Schmerzen in den Beinen einigermaßen erträglich waren (bis auf eine Nacht, in der ich deswegen nicht schlafen konnte) und das Essen bisher nur nach der 2. und 3. für etwa einen oder zwei Tage nach NIX geschmeckt hat. Drei Tage nach den Infusionen (Carboplatin und Paclitaxel) bin ich SEEEHR schlapp und müde und dann gehts mir im Prinzip wieder gut. Natürlich sind die Haare ausgefallen, leider lichten sich auch meine Wimpern so langsam, aber die kommen ja auch irgendwann wieder, solange das Gift denn an der RICHTIGEN Stelle auch so gut wirkt.... Zusätzlich zu all dem will ich aber auch noch eine Misteltherapie machen, die übrigens auch die Chemo erträglicher machen soll, allerdings müßte man dazu wohl schon VOR der Chemo mit der Mistel angefangen haben. Aber auf jeden Fall ist Mistel sehr gut für das Immunsystem und vor allem auch gegen die Tumorzellen. Ich hoofe wirklich, daß dies meine erste und einzige Chemo bleiben wird, aber sollte es doch nötig sein, würde ich es wahrscheinlich wieder tun, einfach um alles versucht zu haben. Liebe Grüße! Nicole |
#2
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hallo nicole
erst mals dir (wie allen andern auch im forum) nur das allerbeste und viel kraft! Ich stimme dir ein und denke dass es gut ist, dass buch nicht zu lesen - es riecht für mich ziemlich nach "scharlatan". Es ist klar, dass niemand "freiwillig" eine chemo angeht und liebend gerne glauben würde, dass es nix bringt und eine viel sanftere methode hilfreich ist. schön wär's. ... ich finde die leute sau gefährlich, die behaubten eine chemo nur von der pharmaindustrie und geldgierigen ärzten verordnet würde. (überspitzt formuliert) Natürlich gibt es situationen, in der die chemo (leider) nicht mehr viel hilft und es echt die frage stellt, ob mann nun alles über sich ergehen lassen soll. Doch kennt wohl jeder auch menschen, wenn er/sie es nicht am eigenen leib erfahren hat, dass eine chemo viel bewierken kann. Ich hatte einen hodentumor mit erhötem tumormarker - nach der op hat sich der wert stark vermindert - mein onkologe hat mir die werte jedesmal gezeigt und anhand eine kurve konnte man den verlauf feststellen. Es hat sich auch gezeigt, wie sich der wert "erholt" hat und nicht mehr so schnell gesunken ist - ein anderer wert ist sogar leicht angestiegen - während de chemo konnte man genau beobachten wie die kurve wieder steil abgenommen hat und ins "nicht mehr nachweisbar" eingetaucht ist - nun hoffe ich schwer, dass es auch so bleibt (nach 3 zyklen) letzte woche war ich im ct - morgen habe ich den termin beim onkologen - bin gespannt doch sehr zuversichtlich. auch wenn es kein zuckerlcken war - ich bin überzeugt, dass es das richtige war! wie schon vorher mal erwähnt bin ich parallel gar nicht abgeneigt komplementär nachzuhelfen. Heute werde ich wiede zu den chinesn gehn. Hatte mich auch über die mistel-therapie erkundigt, doch das zentrum ist ein wenig weit entfernt. (mein onkologe war übrigens dazu gar nicht abgeneigt) ich bin ein "offener skeptiker", wenn man dies so sagen kann... eine (sehr seriöse) mitarbeiterin hat mir angeboten zu ihrem vater zu gehen - er besässe mediale kräfte. Bin gegenüber solche sachen eher skeptisch, doch wenn mir schon eine hand geboten wird, habe ich sie auch angenommen. Kurz vor meinem ersten zyklus. Er ist ein sehr sympatischer mann, hat von sich und seinen erfahrungen erzählt... und ich habe einer "energie-behandlung" zugesagt. Er hat auch keinen cent annehmen wollen und keine minute "missioniert". Dies hat mir doch das gefühl gegeben, dass es doch ein wenig was haben soll... jedenfalls habe ich die chemo überraschend gut überstanden - was wie weshalb? keine ahnung - ist ja auch egal! das eine schliesst das andere nicht aus - wichtig für mich ist immer kritisches nachfragen und offen sein! wünsche allen nur das beste! joe |
#3
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Hallo und guten Morgen ihr Lieben.
Ich habe hier auch schon etwas zum Thema beigetragen und würde gern noch einmal was dazu schreiben. Es ist doch komisch, dass hier relativ friedlich über das FÜR und WIeder von Chemo geschrieben werden kann, und in einem anderen Beitrag sich die Leute halb zerfetzen. Ich persönlich denke und habe auch die Erfahrungen gemacht, dass: ein guter Arzt durchaus aufgeschlossen ist mit seinem Patienten auch einen unterstützenden Naturheilkundlichen Weg zu gehen. Ein guter Heilpraktiker ebenso. Einen Heilpraktiker, der die Schulmedizin ablehnt würde ich mich als Patient nicht anvertrauen. Letzlich sollte doch immer ein Weg gefunden werden, bei dem sich der Patient, also wir gut fühlt. Und wenn man das durch die Schulmedizin und eine begleitende Alternativtherapie erreichen kann, dann ist das prima. Ich hoffe ihr versteht, was ich sagen will ![]() |
#4
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Hallo an Alle!
Möchte nur kurz von uns berichten. Mein Mann hat Bsdk und bekommt Chemo. Nach unserer Meinung braucht man die Schulmedizin mit der Chemo obwohl bei dieser Krebsart die Heilungschancen per Statistik gleich Null sind. Also heist Chemo bei uns nur Lebensverlängerung. Zur Chemo geht mein Mann noch zu einem Heilpraktiker(20jährige Berufserf.) Seit er diese Biomedizinischen-Mittel nimmt geht es Ihm wesentlich besser. Sein Blutbild ist konstant ,er muss keine zusätzlichen Chemopausen einlegen ,weil die Leukos im Keller sind. Alles im allen fühlt er sich gut und kann auch arbeiten verrichten welche er vorher nicht verichten konnte. Mein Mann bekomm seit Jan. Chemo,seit Juni erhöhte Dosis. Auserdem macht er bei einer netten Dame (Adresse bekommen von einer guten Freundin) eine Energie-Therapie welche Ihm sehr im seelischen Bereich hilft. Der Heilpraktiker sowie die Dame mit der Energie-Therapie sagten Ihm er bräuchte die Chemo für seinen Heilungsprozess. Ich wollte dies nur Euch mitteilen da auch ich froh bin das es in diesem Thread so gut mit jedem umgangen wird. In anderen Thread wenn man von Altenativmedizin oder Menschen mit besonderen Begabungen schreibt wir wird man zerfetzt dies hat Nicola schon geschrieben und dies ist auch meine Meinung. Deshalb finde ich diesen Thread wunderbar und hoffe noch viele Meinungen hier zu lesen. Traurig sind wir das die meisten Ärzte von der Alternativmedizin nichts hören wollen. Die Alternativmedizin sollte die Schulmedizin nicht ersetzen, aber ein gutes Mischverhältniss wäre bestimmt gut. Ich freue mich dies hier mal schreiben zu dürfen und das der Thrad so friedlich geführt wird. L.G. Maus(Anita)
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Ich kann nicht! Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen. Denkt an die Hummel. Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiss das aber nicht und fliegt einfach! Geändert von maus (26.10.2006 um 23:20 Uhr) |
#5
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Liebre maus, liebe alle
vielen dank für deinen beitrag. zerfetzten? das ist ja echt doof! für mich ist es echt selbstverständlich, dass man ganz "normal" miteinander umgeht und verschiedene meinungen akzeptiert. Was man selbst daraus rauszieht ist ja schlussendlich jedem selbst überlassen. Finde es toll, wenn hier meinungen und erfahrungen ausgetauscht wird. Schliesslich soll niemand bekehrt werden oder sons wie missioniert. Man sollte halt schauen, dass man aus der misslichen situation das beste herusholt - und für jeden ist das beste was anders. Ich wünsche dir und deinem mann ganz viel kraft und energie! ... ich war gestern nach einm monat pause (abschluss der chemo, hodentumor) wieder bei meinem onkologen. Glücklicherweise keinen auffälligen befund auf CT - blutwerte folgen noch. Ich habe ihm auch erzählt, dass ich zur zeit in behandlung mit TCM (traditionelle chinesische medizin) bin - um mich zu stärken. Er hat dies sogar unterstützt und für sehr gut gehalten. (mit meinen "knöpfchen" in den ohren war dies ja auch nicht zu übersehen, dass ich in behandlung bin ;-) jedenfalls würde ich es nicht als alternativmedizin sondern als komplementäre bezeichnen - o.k. ein kleines detail. Doch das eine soll in meiner ansicht nicht das andere ausschlissen - wie bei euch, liebe maus, ja auch! ALLEN ALLES GUTE! ![]() joe |
#6
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![]() Zitat:
Bei dem Wort fängt das Problem schon an ! Alternativ zu was ? Gibt es Alternativen zu einer Chemotherapie ? Ja - eine andere Chemotherapie mit anderen Produkten ! Oder eine OP vielleicht, eine Strahlentherapie ! Sicher mag es Fälle geben, wo jemand durch Spontanheilung geheilt wurde. Die sind aber höchst selten. Wer wollte sich schon drauf verlassen. Alles andere: Kräuter, Vitamine, Minerale, Homöopathie, Akupunktur und so weiter, das sind unterstützende, begleitende Therapieformen. Sie können eine Chemo nicht ersetzen, sind also nicht alternativ ! Klar, wir haben alle ein wenig Schiß vor der Chemotherapie. Ist ja auch keine Schande Angst zu haben, aber man muß sie halt überwinden. Ob jemand an den Folgen der Chemotherapie gestorben ist, wie in einem der Beiträge behauptet, ist sehr fraglich. Im seltenen Einzelfall mag das möglich sein. Leider sind viele Ärzte wegen des Misbrauchs des Wortes "Alternativ" schon elektrisch, wenn sie nur überhaupt was von Pflanzen etc. hören, daß sie dann alles ablehnen. Das ist traurig. Zum Glück habe ich einen Onkologen, der mich zwar nicht darin berät, aber bisher alles gut geheißen hat, wenn ich davon erzählt habe und mich ermitigt hat, weiterhin meine Begleittherapien mit Pflanzen, Vitaminen und Mineralen zu machen. Er ist ein hochqualifizierter Spezialist und dennoch nicht gegen die Anwendung von Phyto- oder Vitamintherapien u.ä. gegen die Auswirkungen der Chemo auf den Körper. Liebe Grüße Marjana |
#7
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mhmmm stimmt schon, dass ich nicht wirklich sicher sagen kann, ob das Mädchen an den Nebenwirkungen gestorben ist. Wie gesagt ich weiß nicht welche Art von Krebs sie hatte oder in wieweit fortgeschritten. Für mich als 17-jährige, kam es jedenfalls so rüber durch nen Haufen Erzählungen usw.
Ich wollte meine Meinung noch zu den Ärzten abgeben, weil hin und wieder das Argument fiel- mit der Geldgier der Pharmaindustrie usw. Ich komme aus Österreich und werde in Linz behandelt. Meine Ärzte sind der Wahnsinn. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben (was Therapie und das Psychische betrifft) und bin von der absoluten Kompetenz der Verantwortlichen überzeugt. Aber auch dies Ärzte sehen etwaige "Unterstützende Maßnhamen" zur Chemo nicht gerne. Die Begründung war, dass man bei so vielen einfach nicht weiß, wie sie mit der Chemo reagieren. (Hoffe das ist verständlich ausgedrückt) Was mir persönlich auch einleuchtet oder? |
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