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#31
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liebe birgit und alle mitfrauen,
Ihr glaubt also nicht an ein zusammenspiel von geist, koerper und seele? man muesste sich vielleicht einigen, was mit seelischer krise gemeint ist. ein traumatisches ereignis? der verlust eines geliebten menschen oder tieres? das hat ja nichts mit seelischer schwaeche zu tun. ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der nicht zu irgendeiner zeit gelitten haette. na, aber ich wollte damit keine heissen debatten hervorrufen. wir haben ja alle genug zu tun, gesund zu werden und obenauf zu bleiben. also, forget it. herzliche gruesse gisela |
#32
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Hallo Gisela,
ich glaube, da hast du Susanne und mich gründlich mißverstanden. Ich zumindest, und ich denke bei Susanne ist es genauso, glaube an eine Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele. Aber ich bin nicht davon überzeugt, dass eine Tumorerkrankung die Antwort auf eine seelische Krise ist. Ich glaube, da spielen ganz andere Komponenten wie Umwelteinflüsse, Stress, evtl. auch Veranlagung (Gen-Defekt), falsche Ernährung usw. eine viel grössere Rolle. Letztendlich produziert jeder Körper, auch der vermeintlich gesunde, jederzeit entartete Zellen (Krebszellen sind ja nicht anderes) und ein gesundes intaktes Immunsystem ist in der Lage diese Zellen zu eliminieren bevor sie größeren Schaden anrichten können. Ich kann mir zwar vorstellen, dass eine seelische Krise das Immunsystem schwächt, aber ich glaube zum Gesamtbild einer Tumorerkrankung gehört mehr als ein geschwächtes Immunsystem. Ich halte es da aber genau wie Susanne und mache mir darüber keine Gedanken, denn das ändert nichts an den Tatsachen. Ich habe vor der Erkrankung ein schönes Leben geführt und ich führe auch jetzt ein schönes Leben. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#33
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liebe birgit,
ich stimme darin mit euch ueberein, dass viele, wie die von dir genannten faktoren, zu einer erkrankung beifuehren. ich wuerde nur eine "seelische krise" noch mit dazurechnen. zu welchem ausmass, wissen wir alle nicht. mein leben war schon immer konfliktreich und beladen, von der geburt im bombenkeller an. ich habe daher meine kraft immer in meinem innern suchen und finden muessen und sehe das als etwas sehr positives - fuer mich. mein leben war nie "schoen" aber durch die entwicklung eines reichen seelenlebens habe ich es doch immer sinnvoll und authentisch gestalten koennen. das hilft mir jetzt ungemein. es ist nicht jedermanns sache, diesen weg zu gehen. meine geliebte verstorbene schwester fand mich immer zu "tiefschuerfend". und ich kann diese haltung auch verstehen und respektieren. will nur sagen, dass nachdenken und reflektieren ueber seelische vorgaenge nichts negatives ist und dem leben schoenheit und tiefe verleiht. herzlichst gisela |
#34
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d e f i n i t i v n e i n Zitat:
Zitat:
Liebe Gisela, eben drum :-) Ich halte es für illusionär, wenn man eine Krebserkrankung mit einer seelischen Krise in Verbindung bringen oder gar erklären will. Krebs ist doch gar nichts so Mysteriöses, es ist eine Zell-Entartung, deren Ursache noch keiner kennt und die man, so diese einmal in Gang kam, nur sehr schwer bremsen und kontrollieren kann. Ungehindertes Wachstum und das zerstört letztendlich unseren Organismus. Lieben Gruß von Inter:-) |
#35
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liebe inter, und alle anderen frauen hier,
ja, da scheiden sich die geister. ich verstehe das so, dass es nicht nur die materielle ebene gibt, mit der wir uns alles erklaeren koennen, sondern das alles zusammenhaengt. ich bin eigentlich ins forum gekommen, da ich in mit meiner krankheit rat, unterstuetzung und information von anderen frauen suchte. es war nicht meine absicht, philosophische debatten ins werk zu setzen. ich hatte mich so gefreut, dass ich einen kreis gefunden hatte, in dem wir alle einen gemeinsamen nenner haben und uns gegenseitig helfen koennen. hoffentlich kann das so bleiben? herzliche gruesse gisela |
#36
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Hallo Gisela,
warum glaubst du, dass wir uns nicht gegenseitig helfen können, nur weil wir manche Dinge unterschiedlich beurteilen oder zu bestimmten Themen andere Einstellungen haben. Manche sehen halt die Dinge und so auch die Erkrankung eher pragmatisch und andere gehen da emotionaler heran. Das ist doch völlig in Ordnung. Einen Einheitsweg gibt's nicht. Also lass dich bitte nicht abschrecken, nur weil manche einige Dinge anders sehen als du. Lieben Gruß
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#37
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liebe birgit,
ich bin froh, dass du das auch so siehst. ich hatte nur so ein vages gefuehl als sei ich ein stoerenfried und ihr werft mich wieder aus dem nest. ich habe noch so viele fragen, und so viel angst vor der operation in 2,5 wochen, und vor der prognose. anfangs nach der diagnose sah alles verhaeltnismaessig positiv aus und jetzt kommt mir mein chirurg ein bisschen ominoes. es gibt noch viel zu bewaeltigen, auf koerperlicher ebene wie auch psychisch und spirituell, und ich brauche euch dabei. habt alle vielen dank fuer die hilfestellung gisela |
#38
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Liebe Gisela.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Operation. Niemand sieht Dich als Störenfried an! Es ist doch normal, dass man nicht in allen Dingen einer Meinung sein kann. Für mich ist das Forum auch sehr wichtig geworden. Ich habe hier sehr viele Informationen bekommen, die man sonst nicht findet und die anderen bauen einen immer auf, wenn es einem schlecht geht. ![]() Ich selbst habe mir auch Gedanken gemacht, ob psychische Ursachen auch eine Rolle spielten bei meiner Krebserkrankung (und ich bin Wissenschaftlerin). Ich glaube natürlich, dass Umweltfaktoren und Erbanlagen die entscheidende Rolle spielen. Solange man aber nicht auf den Gedanken kommt "ich bin selbst schuld an meinem Krebs, weil ich das und das gemacht habe", schadet es auch nicht, wenn man die Erkrankung auch zum Anlass nimmt, sich mit seinem bisherigen Leben auseinanderzusetzen. Ich sehe so viele Dinge gelassener als früher und ärgere mich nicht mehr so viel. Das ist doch auch positiv. Aber es ist wichtig, dass man sich nicht von der Vergangenheit beherrschen lässt oder denkt, dass man den Krebs hätte verhindern können, wenn man etwas anders gemacht hätte. der Rückblick darf einem keine Kraft rauben. Philosophische Diskussionen können doch auch spannend sein. Ich zumindest habe eure Antworten mit Interesse gelesen. Ich wünsche dir alles Gute und sende Dir viele Grüße über den großen Teich. ![]() Katja |
#39
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Hallo Gisela,
Birgit´s und Katja´s Worten bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, so sehe ich das auch! Mit der Zeit lernst du die Teilnehmerinnen hier gut kennen, "beißen" tun die nicht, höchstens mal ein bischen bellen.... und die Diskussionen hier sind sehr fruchtbar, machen Spaß und regen zum Nachdenken an! Zu Inters Beitrag möchte ich sagen, ich glaube, es ist tatsächlich so, das der Krebs von uns Laien "mystifiziert" wird, vielleicht stärker als andere Krankheiten, wie etwa Herzinfarkt oder Diabetes, obwohl man daran auch sterben kann. Für den Nicht-Fachmann hat der Krebs ja auch was Gruseliges, man betrachtet ihn als etwas, das von außen kommt, plötzlich da ist wie ein Alien und die Leute klammheimlich sozusagen überwältigt und umbringt. Eine degenerierte Zelle, die anfängt sich zu teilen, ist schwerer vorstellbar als Verschleiß oder Arteriosklerose! Aber je mehr ich persönlich darüber lerne und weiß, um so mehr verwandelt der Krebs sich für mich in eine "normale" Krankheit, die zwar schwer zu packen ist und an der man sterben kann, aber die einen typischen Verlauf hat, in den inzwischen ja zum Glück dank des medizinischen Fortschritts mit vielfältigen Mitteln eingegriffen werden kann, oft kann er aufgehalten oder sogar geheilt werden! So betrachtet, verstehe ich auch Inters Konsterniertheit....aber da hat sie einfach einen Wissensvorsprung! So, genug philosophiert, jetzt muss ich Mittagessen machen! Liebe Grüße Susanne |
#40
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liebe katja,
danke dir fuer deine lieben worte. natuerlich ist es wichtig, dass man nicht in die falle der schuldgefuehle tritt. das waere gewiss abtraeglich, sowohl einer psychischen wie auch physischen heilung. uebrigens: ich bin auch wissenschaftlerin: tiefenpsychologie. arbeite seit 25 jahren mit dem schwerpunkt jungianische traumarbeit. falls eine von euch einen "schwierigen" traum hat, will ich gern meinen senf dazugeben. ich hatte kurz nach meiner diagnose 2 sehr positive traeume, die mir sehr helfen, an ein positives ausgehen der krankheit zu glauben. kann ich gern auch erzaehlen. gute nachrichten heute: der onkologe hat zugelassen, dass mir bei der OP der port herausgenommen werden darf. ich nehme an das bedeutet, dass er davon ausgeht, ich werde ihn vorerst nicht brauchen!? herzliche gruesse gisela |
#41
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Hallo,
viele Gedanken gehen mir durch den Kopf...ich kann mir vorstellen das seelischer Stress u.ä. einen Einfluss hat-definitiv ja! Sicherlich indirekt...wann können denn Zellen mutieren..alle haben wir Krebszellen mehr oder weniger in unserem Körper...einige bekommen Krebs die anderen bleiben verschont!? Wenn der Körper-der ja im eigentlichen Sinne ein Meisterwerk der natur ist-nun mit z.B. Stress zu kämpfen hat, also evtl. Bluhochdruck, Colersterinspiegel-schlechte Verdauung oder so ähnlich...tja vieleicht ist das so ein Moment wo eben bestimmte Zellen diese " Ablenkung des Körpers" nutzen ??? Die andere Geschichte ist batürlich für mich die Ernährung-und damit meine ich...dass was wir so alles als Zusatzstoffe dazu bekommen, wieviel Hormon in Milch und Fleisch noch ist....immer schneller wachsen die Tiere zur schlachtreife heran...immer mehr wird mit Wachstumshormone gearbeitet....immer mehr junge Frauen erkranken an Brustkrebs...ich bin nicht in der Lage hier direkte verbindungen herzustellen-das sind grad jetzt so ein paar Gedanken die mir schon öfter durch den Kopf gingen...und heute scheint der Mond hier bei mir ins Fenster..und ich find mal wieder keinen Schlaf! Euch allen ein schönes Weekend gtg/GABI |
#42
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liebe gtg,
jetzt ist es bei dir 5 uhr frueh und ich hoffe, du bist inzwischen doch eingeschlafen. ja, sicher wirken viele faktoren auf die entstehung einer krankheit ein, die offensichtlichsten sind die aeusseren, unsere umgebung, luft, ernaehrung etc. ich kenne deine geschichte nicht, daher weiss ich nicht, welche gedanken dich in einer mondnacht beschaeftigen. aber ich wuensche dir mut und zuversicht. herzliche gruesse gisela |
#43
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Liebe Gisela,
da ich nicht mehr so häufig im Forum lese, habe ich erst heute deine Beiträge gesehen. Bei mir wurde Ende 2002 eine beidseitige Ablatio durchgeführt, insgesamt wurden 47 Lymphknoten (rechts und links) entfernt. Habe leichte Ödeme am Rücken und unter den Achseln, keine dicken Arme. Allerdings gehe ich 1 bis 2x die Woche zur Lymphdrainage, was mir, nach meiner Meinung, zu meiner guten Verfassung verhilft. Ansonsten ist es mir nicht möglich mich großartig zu schonen, ich arbeite im Garten ohne Handschuhe, fahre Motorrad (auch bei großer Hitze), trage Einkäufe für meine 6-köpfige Familie usw. Die Liste ist noch lang, aber zum Glück hatte ich noch nie nennenswerte Probleme. Einen Wiederaufbau habe ich nicht machen lassen, die weitere Belastung einer Op wollte ich mir nicht antun, da ich insgesamt schon 17 Operationen mit Vollnarkosen hinter mir habe. Ab und zu bin ich in New Orleans, meine Schwester lebt seit über 30 Jahren in Baton Rouge. Daher weiß ich auch, daß du manchmal wie in einem Backofen wohnst. Vielleicht hast du Lust, mit meiner Schwester Kontakt aufzunehmen. Ansonsten scheue dich nicht weitere Fragen zu stellen, es wird immer Antworten geben. Für deine bevorstehende OP wünsche ich dir von Herzen alles Gute. Liebe Grüße Amma(Eva)
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"Gesundheit ist die größte Gabe, Zufriedenheit der größte Reichtum,Vertrauen das beste Verhältnis" (Fernöstl.Weisheit) |
#44
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liebe amma,
hab dank fuer deine guten wuensche. du musst ja eine sehr starke frau sein, bei so vielen ueberstandenen operationen so vielen pflichten nachzugehen!! mir fiel auf dass du sagst man habe auf beiden seiten lymphknoten entfernt. soll das heissen, dass krebs in beiden bruesten war? bei mir wird nur an einer seite entfernt. ich habe mich schon wegen lymphdrainage erkundigt, aber mein chirurg sagte das b ![]() wenn du wieder in BR bist, kannst du ja mal vorbeikommen! ich habe allerdings vor, sobald ich wieder einen koffer tragen kann, die hurrikanzeit in d'land zu verbringen. liebe gruesse gisela |
#45
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Liebe Gisela,
schön, daß du gleich geantwortet hast. Zu deiner Frage: ja, ich hatte zuerst auf der rechten Seite und drei Jahre danach auf der linken Seite invasiv duct. MammaCA. Da wurde ich jeweils brusterhaltend operiert, aber nach 2 Bestrahlungsserien und etlichen weiteren OP's wegen neuem Verdacht auf MammaCA, habe ich mich dann Ende 2002 zur beidseitigen Ablatio entschieden. Seither geht es mir viel besser (abgesehen von den Nebenwirkungen der AHT) und ich hoffe es bleibt so. Man/frau tut sich auch "leichter", wenn die Symetrie stimmt, wie du ja auch schon geschrieben hast. Das ist natürlich auch eine Frage des Alters ( ich war 47 Jahre bei der Ersterkrankung), eine junge Frau wird sich nicht so leicht für eine beidseitige Brustentfernung entscheiden, außer es ist aus medizinischen Gründen unumgänglich. Ich muß immer schmunzeln, wenn ich bei Blutabnahmen oder Blutdruckmessen gefragt werde welchen Arm können wir denn nehmen.....nachdem ich ja auf beiden Seiten operiert bin, habe ich keine Wahl. Ich wechsel halt immer ab, mal den Arm mal den anderen und meine Lymphdrainagen helfen sehr, damit ich mich gut fühle. Wenn mal ein Ödem aufgetreten ist, ist es schwer es wieder wegzukriegen. Ist natürlich bei jeder Patientin anders, ich rate immer dazu, sich gleich Lypmhdrainagen und Krankengymnastik verschreiben zu lassen. Ja liebe Gisela, im Frühjahr werde ich event. meine Schwester in BR besuchen. Hoffentlich wird es nicht mehr eine so schlimme Hurricanzeit wie bei Catrina geben, da wußten wir tagelang nicht, ob mein Neffe (er wohnt in NO) noch lebt. Mittlerweile hat es sich stabilisiert, er hat sich ein neues Zuhause aufgebaut, leidet aber wie viele andere noch unter den Folgen. Mit herzlichen Grüßen aus dem grauen, stürmischen Deutschland (Strom haben wir zum Glück wieder) Amma (Eva)
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