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  #1  
Alt 07.12.2006, 08:10
Benutzerbild von claudi777
claudi777 claudi777 ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

Guten Morgen liebe Gemeinde,

ich habe beschlossen meine Erlebnisse und Gedanken hier aufzuschreiben (wenn es möglich ist).......für die ,die da sind und noch kommen.Möchte mich auch an dieser Stelle für Rechtsschreibfehler entschuldigen, es liegt daran das ich im Ausland aufgewachsen bin und nur 2 Jahre so richtig in der Schuhle war.den Rest hab ich mir durch viel lesen selbst beigebracht.
...mein Paps fühlte sich gestern sehr schwach auf die Beine. muß Heute zum Hausarzt uum Blut abzunehmen und nach verschiedene andere Sachen zu fragen die ich ihm ans Herz gelegt habe,wie witamin c therapie,selen,und mistel.Ich habe 3 Jungs und seine Krankheit/die ich als Feind empfinde/,hat ihn zum mein 4 gemacht....,was ihm sehr unangenehm ist.Um 14 Uhr Heute wird wir der Termin für den kleinen mitgeteilt und ob ein CT oder MRT gemacht wird.Leider werden wir um eine vollnarkose nicht rum kommen und das mit seinen 2 und halb Monaten...er ist so ein Sonnenschein.
Bald müsste es mit den Bestrahlungen meinen Paps zu Ende sein und ich hoffe inständig das er sich dann ein wenig erhollt.Die Haaren wachsen schon wieder nach und der Bart wird auch so langsam....ja nur die Haut ist so gelb....die Tage fahre ich zu ihm um mir die letzten Atests zu hollen dann kann ich ein wenig vergleichen und nachschauen ob die Strahlo was gebracht hat.So nun wird nach mir gerufen später schreib ich weiter...
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  #2  
Alt 07.12.2006, 16:30
mäuschen mäuschen ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

liebe claudia..
du hattest mir geschrieben und da dachte ich ich gucke mal in deinen text.bitte fühle dich nicht schlecht weil du mal nicht so stark bist..bei dem was du durchmachen musst wären viele menschen schon zusammen gebrochen.ich bewundere dich das du es schaffst dich um so vieles zu kümmern.bleib weiter stark und wenn dich mal die verzweiflung packt melde dich auf dieser seite wenn du willst auch bei mir.ich danke dir für deine lieben worte und schicke dir deinem vater und deinem sohn alle kraft die ich zur verfügung habe.ich denke ganz fest an euch.mäuschen
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  #3  
Alt 07.12.2006, 18:21
Benutzerbild von claudi777
claudi777 claudi777 ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

...ach Mäuschen ....was soll ich noch zu solch liebe Menschen auch sagen...irgendwie sitzen wir alle auf die eine oder andere Art im gleichen Boot.
...nun hab ich ein bissel Zeit und die widme ich euch.
Mein Papa geht es in Moment gut,Blutwerte sind in Ordnung er macht sich nur sorgen weil die Ärzte die Strahlen Therapie unterbrochen haben und er auf ein Anruf warten muß.
Ich bin ganz stolz auf mein Vater, er jammert nicht ,er macht alles alleine da ihn seine Frau(meine böse Stiefmutter ) verlassen hat....und wenn er gut drauf ist macht er Scherze.Wie zB."Eigentlich wollte ich dieses Jahr für die Enkel den Weihnachtsmann spielen, aber jetzt wrden sie nmich noch nicht mal für seine Frau nehmen"
...ja er ist manchmal der jenige der mir Kraft gibt...obwoll es nicht immer so war .Ein wirklich gutes Verhältniss haben wir seit 2 Jahren.Dazu muß ich sagen das ich ihn immer lieb hatte und immer wenn er mich gebraucht hat egal worum es ging ich zu stelle war.Die Ärzte sind Wortkarg,und er fragt nicht viel also werde ich Morgen rumtelefonieren um etwas heraus zu bekommen.
So und der kleine nun ja...er hat ein Termin am 13...und es wird erst mal kein CT und kein MRT gemacht.Die Ärztin sagte wir machen erstmal wieder Ultraschal um den kleinen Körper nicht mit Strahlen und Vollnarkose zu belasten,dannach schauen wir weiter.
Oh Gott mach bitte das der Sequester verschwunden ist.....
gerade hatte ich für Heute das letzte Gespräch mit meinem Papa,er hörte sich wirklich gut an,hat fein gegesen und jetzt ruht er sich aus.Ich wünschte ihm eine Gute Nacht und sagte ihm das ich ihn lieb hab,das hat ihm wirklich gut getan.Hab mir vorgenommen es ihm bei möglichkeit jeden Tag zu sagen...bis zum bitteren Ende...und auch da werde ich seine Hand halten und es ihm immer wieder sagen...
...meine Berichte werden recht lang..ich hoffe das ist in Ordnung...und wenn nicht einfach mitteilen dann werde ich mich bessern...
trotzallem fällt mir etwas grawierendes auf wenn mein Paps gute Laune hat hab ich sie automatisch auch,ist er es nicht verfalle ich sofort in eine Miststimmung ist es denn normal?

Geändert von claudi777 (07.12.2006 um 20:36 Uhr)
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  #4  
Alt 07.12.2006, 20:57
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

Hallo Claudi,

ich glaube ganz bestimmt, dass es normal ist, dass es Dir gut geht, wenn Dein Vater gute Laune hat - und eben auch umgekehrt.
Mir geht es auch so. Meine Ma hat kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen; und wenn sie sich gut fühlt, dann bin ich auch einfach nur gut gelaunt.

Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen, wenn Du nicht immer "stark" sein kannst. In einer solchen Situation ist das doch auch eigentlich nicht möglich, oder? Es ist eine Ausnahmesituation und drastischer Stress. Und man muss da auch erstmal irgendwie reinwachsen. Außerdem finde ich es eigentlich gerade ein Zeichen von Stärke, wenn man seine Gefühle auch zeigen kann.

Ich drücke die Däumchen, dass die Bestrahlung schnell wieder aufgenommen wird und gut anschlägt - und für den Termin am 13. mit Deinem Kleinen drück ich sie auch ganz doll!

Köpfchen hoch, irgendwie geht es immer weiter und irgendwann auch wieder aufwärts.

Liebe Grüße

destiny
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  #5  
Alt 07.12.2006, 21:25
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claudi777 claudi777 ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

Liebe Destiny,
danke für die lieben Worte es tut gut zu erfahren das " Schwachsein" kein Verbrechen ist.Morgen geht es mir sicher besser..,na ja bis der Tag dann wieder kommt an dem mein Paps wieder ein tief hat.Nun soviel wie bei den Menschen hat Gott sonst niemandem soviel Mentalkstärke gegeben, und die will genuztz sein.
Vor eineiger Zeit hat mir jemand gesagt das der da Oben,jedem soviel gibt wie der jenige tragen kann
__________________
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  #6  
Alt 07.12.2006, 22:40
mäuschen mäuschen ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

hallo claudi..deinem kleinen wird es bestimmt bald besser gehen,das weiss ich..ich kenne da oben jemanden der nun ein schutzengel ist..ich schicke mein schutzpapa bei euch vorbei.deine böse stiefmutter hat deinen papa und seine starke tochter nicht verdient.
ich gehe nun schlafen,melde mich morgen nach der areit noch mal bei dir uns frag dich wie es dir geht.
gute nacht mäuschen
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  #7  
Alt 08.12.2006, 10:08
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claudi777 claudi777 ist offline
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Standard AW: Mein Papa ist auch krank

Guten Morgen ihr Lieben,
....,ja das mit bösen Stiefmutter...sie ist eine starke Raucherin ......aber jetzt mal was anderes.Mir ist aufgefallen das viele hier im Forum sich nach dem Empfinden bei einer Chemo und einer Strahlo erkündigen ich werde versuchen es so objektiv zu beschreiben wie es mir möglich ist,aus der sicht der Tochter.Dazu muß ich etwas weit aushollen und hoffe damit vielen zu helfen.
bevor mein Paps ins Krankenhaus kamm und die Diagnose bekamm hate er Wochenlang Symptome.Es fing mit so etwas wie eine Magendarm Grippe an nur dases keine war.Durchfall,Brechreiz,bis er kaum laufen konnte.So der war einigermassen vorbei kamm die Atemnot,Brustschmerzen,und unheimlich starker Husten,innerhalb von 4 Wochen hatte er 10-15 kg. abgenommen.Also befand er sich in einer sehr schlechter körprlicher Verfassung.Als erstes wurde Wasser in der Lunge festgestellt und natürlich auch puktiert es kammen an die 5liter raus,und sieh da er atmete wieder durch,für ihn war es wie eine neugeburt.In der zeit hatte ich auch schon die Diagnose Krebs endstadium inoperabel kleinzeller,überlebensdauer 6-18 Monate.Zur der Zeit dachte ich sche*** drauf hauptsache die tun was damit es ihm besser geht denn er verweigerte etliche Nahrung.Was ich auch sehr komisch fand ist das er seit sein Befinden kein Fleisch mehr ass,und das ist bis Heute noch so geblieben er isst kein Fleisch.Ein Paar Tage später sollte er schon die erte chemo bekommen Carboplatin und Etoposid und das eine Hammer dosierung die stäkste die er je hatte.Im nachhinein denke ich das er die auch hätte nicht überleben können,aber sollte er das wird es Bergaufgehen,bin sicher die hat ihm das Leben geretet.Er hat diesen Hammer sehr gut vertragen zumindest die erste Woche.Er stand auf fühlte sich wunderbar,und so wurde er auch etlassen.Kurze Zeit später rief ich ihn irgendwann Morgens an und er konnte kaum sprechen namm mich überhaupt nicht war.Ich Kinder eingepakt ab zu ihm mir das fieberthermometer geschnappt FIEBER fast 40....,er war wie ein kleines Kind,konnte nicht laufen,und dann immer wieder "ich gehe nicht ins Krankenhaus", mir lirfrn die Tränen hab seine Sachen gepakt und mein Mann hat ihn zum Auto gebracht.Im KH wurde er separat behandelt durfte niemand ausser die doks rein,Blutwerte im Keller ,Herz schwach und ich schwanger neben ihm mir wurde immer wieder übel weil es so heiss war Juli.Er schafte es wieder und rappelte sich hoch,nur jetzt sollte die chemo sehr reduziert sein und nicht alle 4 sondern alle 3 Wochen.Das ging gut er erhollte sich einigermassen nur essen konnte immer noch nichtnach einer Woche ging er allein ins Krankenhaus etwas früher als der Termin war weil er Stechen in der Brust hatte,wartet im Wartezimmer weil noch niemand da war,...und dort geschah es er erlitt ein Herzinfarkt viel auf dem Boden und schrie um Hilfe GOTTSEIDANK kamm auch jemand und hat ihn sofort behandelt.In der Zeit sass ich zu Hause und wartet auf eine Nachricht von ihm......muß was tum schreibe gleich weiter....
nachdem ich Mittags immer noch kein Anruf kamm und ich ihn auf sein Handy stundenlang nicht erreichen konnte rief ich im KH an und dort sagte man mir er lege auf die Intensiv.Also ich Mann ind Kind eingepakt ab ins KH.Und da lag er voller schläuche und Kabel aber ohne Schmerzen und wach.Ich habe zwar nicht gefragt aber gehe davon aus das sie ihm Morphium verpasst hatten den er war so lustig,und machte Scherze von wegen er were jetzt auch ein Jank,herzhaft gelacht wie schon lange nicht mehr.....,und trotzdem er hatte noch mehr abgenommen war so gelb die haare etwas schütter kaum noch bart...und er sah so verloren aus in das große Bett.Ich dachte nur Claudia es wird nicht geweint auf gar keinen Fall,nach eine Stunde verabschiedete ich mich gab ihm ein Kuss auf die stirn und sagte ihm ich hab dich lieb Papa...,weil ich Angst hatte das ich ihn Morgen nicht mehr sehe.Auch davon erhollte er sich und wir machten mit chemo weiter.Dannach kamm nichts mehr ,tolle Blutwerte,wenig Übelkeit aber kein Erbrechen.Er bakamm auch sein Appetit wieder,immer noch kein Fleisch auch ok.ich finde es besser.Er bekamm keine Depriss wenig Haarausfall,sogut wie keine übelkeit und ich bin sehr froh das wir sofort damit angefangen haben....,ach so er ist übrigens 63 Jahre jung.Natürlich muß er immer wieder punktiert werden weil immer wieder wasser in der Lunge ist aber er trägt es mit Humor.
Das Ende vom Lied war das die Chemo den Tumor zwar nicht verkleinert hat aber gewachsen ist er auch nicht.Der Arzt sagte damals Strahlen Therapie hätte kein Sinn aber dannach wurde die doch verordnet weil er sich erhollt hat,und der Dok doch ein Sinn fand.Er hat jetzt knapp 25 Bestrahlungen hinter sich iinsgesammt sind 33 geplannt.Die einzige nebenwirkung die er nennen kann ist das ihm die Speiseröhre brennt und er nicht essen kann also nur Suppen auch gut hauptsache er isst.
Vor ein paar Tage haben sie wieder ct gemacht was ich nicht weiß ist ob am gesammten körper oder wieder nur Thorax...,denn der Arzt sagte hier und da wären noch tüpferchen was das auch immer heissen soll, mein Vater fragt auch nicht.
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Geändert von claudi777 (08.12.2006 um 10:35 Uhr)
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