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#1
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hallo melli....
als ich deine geschichte las, dachte ich mir gleich, dass könnte auch die meine sein. im januar 06 wurde bei meinem vater speiseröhrenkrebs diagnostiziert größe: ca. 8cm T3, keine Fernmetastasen. im februar hat man dann 4 zyklen chemo gemacht, um den tumor zu "schrumpfen". im april dann die op (im Klinikum Großhadern, München). die ersten tage nach op ging es ihm relativ gut. danach erste komplikationen. lungenentzündung und ein loch dass nicht heilen wollte. danach hat man einen stent gesetzt, der mußte aber nach 4 tagen wieder raus. dann hat man schwämme gesetzt. danach lufröhrenschnitt. er konnte nicht mehr sprechen und sich auch kaum noch bewegen. dass schlimmste aber war, dass er geistig voll da war. die vielen tränen, und die verzweifelten augen. aufs aller schlimmste geschunden starb er am 15. juli...ohne uns auch noch ein einziges wort sagen zu können. ich komm da nicht drüber weg. bis zur letzten sekunde war ich bei ihm. niemals hätte man in diesem hohen stadium noch operieren dürfen...liebe melli, schau dass du deine mama so schnell es geht nach hause bekommst, und verbringt die zeit die euch bleibt in würde. realität ist oft grausam, aber leider kann man die augen davor nicht verschließen. alle erdenkliche kraft der welt wünsche ich euch von ganzen herzen. alles liebe gisela |
#2
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Hallo Gisela,
das tut mir schrecklich leid, was euch, bzw. deinem Vater passiert ist. Wie alt war denn dein Vater? Woran ist er denn letzendlich gestorben? An der Lungentzündung? Ich kann deinen Schmerz gut nachempfinden. Meine größte Angst ist auch, dass sie nicht mehr lebend aus dem Krankenhaus kommt und vor allem nichts mehr sagen konnte. Immer diese Blicke, die eindeutig zeigen, dass meine Mutter uns was Wichtiges sagen oder etwas wissen will. Und wenn wir nicht verstehen kommen die Tränen. Auch, dass sie überhaupt keine Ahnung hat wie der aktuelle Stand ist, macht mich fertig. Wenn sie erfährt, was alles passier ist in den letzten Tagen / Wochen, das wird sie garnicht verkraften. Heute meinte der Arzt jedenfalls, dass meine Mutter wieder etwas wach gemacht werden soll und, dass der Pfeil mehr nach oben als nach unten zeigt. Das stimmt mich wieder positiver, aber ich weiß auch nicht mehr, was ich denen glauben soll. Den Mut sie daraus zu holen habe ich nicht. Dafür habe ich zu viel Hoffnung, dass sie es noch schafft. Ach und Regina, vielen Dank für deine Nachricht. Das hört sich super an. Ich wünsch deinem Vater alles Gute und hoffe auf weitere gute Nachrichten von dir. Dir liebe Gisela wünsche ich viel Kraft, dass du das alles verarbeitest. Hast du dir mal überlegt psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen? Wenn es bei uns zum schlimmsten kommt, werde ich das auf jeden Fall machen. Man darf keine Scheu vor einem Psychotherapeuten haben. Ich kenne einige Menschen, denen eine Therapie sehr geholfen hat. Bis bald ihr Lieben Viele Grüße Melanie |
#3
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liebe melli,
es ist gut so, dass deine mutter nicht den aktuellen stand hat. die hoffnung stirbt zuletzt. sie ist ja noch so jung, da hat sie auf jeden fall den vorteil, dass ihr immunsystem noch richtig gut arbeitet. und ja, du hast recht, solange hoffnung besteht, läßt du sie auch im krankenhaus. sprich mit den ärzten über so einen aufsatz, den man an den beatmungsschlauch setzt, damit kann sie sprechen. leider habe ich davon erst zwei tage vor dem tod meines papas erfahren, da war er allerdings schon viel zu schwach. gestorben ist er dann letztendlich an einem leberkoma(obwohl die leber vorher kerngesund war). man hat aber auch die lungenentzündig nicht in den griff bekommen. die ärztin die am sterbetag dienst hatte, sagte mir, niemals hätte man hier noch operieren dürfen, ein ausfall ein oder mehrerer organe war vorprogrammiert. diese op, 2/3 der speiseröhre raus mit magenhochzug gilt als eine der schwersten op`s überhaupt. alle komplikationen sind bei meinem vater erst durch dass loch entstanden weil hier dass wundsekret direkt in die lunge geflossen ist. noch vor einem jahr hätte ich nicht im traum daran gedacht, dass er so eine krankheit hat. er har immer so gesund gelebt. nie geraucht, selten mal ein glas wein, sogar das gemüse hat er selber angebaut. er fehlt uns so sehr. weißt du, wir leben hier alle zusammen. meine eltern (jetzt nur noch meine mutter), und meine familie (mann und drei söhne), wobei auch schon die freundin meines ältesten sohnes eingezogen ist. bis vor zwei jahren auch noch meine oma (sie starb mit 96). wenn man eine großfamilie gewohnt ist, bringt einen der verlust fast selber ins grab. aber trotzdem liebe melli, kopf hoch, und kämpfen was dass zeug hält. deine mutter ist jung, dass ist ihre größte chance. wenn alles überstanden ist, legt euer ganzes augenmenrk auf dass immunsytem, es gibt keine bessere waffe gegen krebs. alles liebe gisela |
#4
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hallo Melli
laß den Kopf nicht hängen, die Mama schafft es. Es wird dauern und es wird sehr schwer. Frage nicht immer einen anderen Arzt, es verwirrt letztlich nur, denn Du kennst ja den Spruch: **frage 10 Leute und Du bekommst 10 verschiedene Antworten** Wir suchen uns einen bestimmten Arzt aus und sprechen dann nur mit dem. Wie Du hier gelesen hast, sind die Komplikationen wohl nicht ungewöhnlich. Du weißt Mama ist dort an der *ersten Adresse* für die Erkrankung. Und bitte...sei froh das sie nichts von den letzten 16 Tagen weiß, dadurch wird es leichter für sie wenn sie wieder wach ist. Laß und einfach ganz ganz feste positive Gedanken haben und an ihren Schutzengel glauben. ALLES WIRD GUT !!!! Es drückt Dich ganz lieb. Bis morgen. Deine Oma Helga |
#5
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auch ich mochte dich mal ganz feste
![]() liebs conny xxx |
#6
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Hallo Mellie,
wie geht´s Deiner Mum? Ich und sicher auch alle anderen warten auf positive Nachricht. LG ulli |
#7
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@ hi ulli
@ hi conny ich bin Mellie´s Oma und die Mutter von ihrer Mum. Möchte Euch berichten. Also………meine Tochter, Mellie´s Mum hat 7 Wochen fast nur im künstlichen Koma auf der IntensivStation mit dem Tode gerungen. Es war ganz furchtbar !!! Ärzte und Schwestern haben ihr Bestes gegeben. Dann ging alles ziemlich schnell und positiv weiter. Nun ist sie seid einer Woche auf der **normalen* Krebsstation und ist total geschwächt, aber sie lebt, zwar ohne Magen und ohne Spreiseröhre, aber sie lebt. Sie hat alleine atmen und wieder sprechen gelernt. Sie trinkt und ißt Pudding, Babygläschen. Alles geht an einer Halsöffnung hinter dem schlucken in einen **Sack*. Ernährt wird sie künstlich über einen Schlauch direkt in den Körper. Sorge macht mir sehr, das sie gegen den Rat der Ärzte sehr viel Fruchtsäfte trinkt. Diese enthalten Fruchtsäure die die sehr empfindlichen und sensiblen Restschleimhäute und das Loch im Hals reizen. Sie sollte besser Tee´s / stilles Wasser trinken….will sie aber nicht. Sie ist sehr schwach und lernt zur Zeit mühevoll zu sitzen. Sie bekommt immer noch Angst- und Panikattacken mit Luftnot. Es wird noch eine ganze Zeit dauern bis sie überhaupt laufen kann. Jetzt muß sie erstmal **aufgepäppelt* werden, damit sie dann wieder eine OP bekommt. Dann wird ihr aus dem Darm eine Speiseröhre eingesetzt. Das alles birgt die Gefahr das es wieder zu all den Komplikationen kommt. Wir hoffen und beten das jetzt alles nur noch positiv verläuft und sie bald zu Kräften kommt. Danke für Eure guten Gedanken und Wünsche. Ich werde noch eine Kerze dazu setzten für Euch und Eure Lieben. Alles Liebe und Gute **Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und leben läßt** von Herman Hesse Grüsse helga14 |
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