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#13
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Ich wünsche allen Hinterbliebenen ein zufriedenes Neues Jahr 2007, mit ganz viel herzlichen, liebevollen Erinnerungen, die uns in dieser schrecklich, schweren Zeit der Trauer hinweghelfen.
Ein Gedich von Ulrich Scheffer, an das ich mich im Jahr 2007, ganz doll festhalten will, möchte gerne weiterleiten. Vielleicht macht es so manchem von Euch etwas Mut und Zuversicht. Du hast ein Recht auf deine Trauer. Du darfst dich deinen Verlusten widmen, musst nicht verdrängen, was dich beschwert. Du hast ein Recht, das abzutrauern, was dich so tief enttäuscht hat und was du nicht ändern kannst. Du hast ein Recht auf deine Tränen, auf dein Schweigen, auf deine Ratlosigkeit, auf deine innere und äußere Abwesenheit. Du musst nicht den Glücklichen spielen, nicht über den Dingen stehen. Du hast ein Recht, die wegzuschicken, die dich mit Gewalt aus deiner Trauer herausholen wollen, weil deine Trauer sie selbst bedroht. Du hast ein Recht auf deine Trauerzeit. Du hast ein Recht, mit denen nicht reden zu wollen, die dir ein schlechtes Gewissen machen für deine Dunkelheit und Trauer. Die mit Sprüchen kommen und dich mit diesen Sprüchen unter Druck zu setzen versuchen. Du hast ein Recht auf deine Trauerstille. Du hast ein Recht, dich zu wehren gegen die, die dir sagen, was du fühlen darfst und was nicht, die dich nicht als einzelnen, sondern als Fall behandeln und sich innerlich nicht wirklich mit dir einlassen. Vielleicht macht dich nichts so menschlich wie deine Trauer. Über sie kann ein Trauernder sich dir nähern und auf Verständnis hoffen. Trauern zu können ist eine Gabe. Alles Liebe und Zuversicht wünscht Euch Doro2005
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Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen. Geändert von Doro2005 (26.10.2007 um 20:07 Uhr) |
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