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#1
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Hallo liebe Reinhild, Heike, Silvia,
herzlichen Dank für Eure Zeilen. Es ist schön, daß es dieses Forum gibt. Es hat lange gedauert, bis ich den Mut fand zu schreiben. Aber es ist so, wie Silvia schreibt, man fühlt sich nicht mehr so allein. Manches mal fühle ich mich wirklich sehr allein. Ich habe noch eine Mutter (85 Jahre) diese ist aber auch an Krebs erkrankt und um sie kümmere ich mich auch, dann bleibt nur noch mein Mann und ich selbst. Mein Mann hat zwar eine Schwester, die aber nur telefoniert und niemals fragt, ob sie etwas helfen kann. Obwohl ich Euch nicht kenne habt ihr mehr Mitgefühl als sie. Ich bin oft sehr wütend auf sie. Ich bin selbständig und normalerweise gehe ich den ganzen Tag arbeiten. Seit 5 Monaten geht das nicht mehr. So arbeite ich vormittags, fahren zum Mittagessen kochen nach Hause. Es ist sehr schwierig zu kochen, da noch breiige Sachen gehen, oder ganz klein geschnittenes Fleisch mit viel Soße. Das Essen ist sowieso ein Problem. Brot kann er nicht essen. Morgens und abends kommt immer wieder die Frage auf, was kochen. Dann fahre ich zu meiner Mutter oder ich besorge dies vor der Arbeit. Ich will mich aber nicht beschweren, ich mache das alles wirklich sehr gerne, nur stimmt es, man kommt selbst zu kurz. Manchesmal denke ich, ich schaffe es nicht mehr, aber es geht immer wieder weiter. Mache Leute sagen, es ist wichtig, auch an sich selbst zu denken und ich solle doch einmal einen Tag für mich nehmen, aber das kann ich nicht. Ich kann nicht z. B. ins Cafe gehen mit dem Wissen, mein Mann ist allein zu Hause. So jetzt habe ich aber wieder geschrieben, aber es tut gut zu wissen, daß es euch gibt. Herzlichen Dank Britta |
#2
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liebe Britta
es tut mir weh wenn ich lesen muss das wieder ein Mensch gegen diesen Krebs verlieren wird. Britta, wenn dein Mann die Chemo weitermachen will, sei an seiner Seite, wenn er nicht mehr kämpfen will sei an seiner Seite. Lass dich nicht von eurem Hausarzt ins Bockshorn jagen. Es ist sehr schwer jemanden gehen zu lassen aber wichtiger ist, den Menschen den eigenen Weg finden zu lassen. aber Britta, du musst dir Freiräume schaffen sonst schaffst du es neben der Arbeit nicht. Habt ihr nicht gute Freunde die regelmässig dich ablösen können? Zum einen kannst du dich etwas erholen und zum anderen kommt dein Mann auf andere Gedanken. Auch das ist wichtig. Wenn du Probleme hast komm hier ins Forum. Hier ist immer jemand der dich auffangen kann. liebe Grüße silverlady |
#3
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Morgen ist die beerdigung.
ich bin so traurig und habe große angst vor meiner zukunft. ![]() ich vermisse ihn so.er fehlt mir so doll, dass ich schmerzen habe. ich habe ständig leute um mich rum aber ich fühle mich einsam und allein. jetzt sind meine eltern und mein bruder bei mir, ich bin so froh darüber aber sie werden auch bald wieder weg sein. ich bin bis zum 16.1 krankgeschrieben und werde am donnerstag übers we an die ostsee mit meiner mutter fahren. ich habe mir fest vorgenommen, dass am 17.1 mein erster arbeitstag sein wird. doch wenn ich heim komme wartet niemand auf mich. ich habe angst davor, wenn der alltag einbricht, noch denke ich, er ist nur im krankenhaus und kommt bald wieder. ich habe verzweifelt nach sachen gesucht, die er getragen hat und daran gerochen. auf mich kommt viel zu, auch organisatorisches. mein leben wird sich zwangsweise sehr ändern. der große verlust meines mannes setzt eine kette vieler kleinerer weiterer verluste in gang. ich habe das gefühl alles wird mir genommen, mein leben, mein herz, alles. ich habe vom arzt tabletten bekommen, ich hoffe ich kann heute nacht schlafen. |
#4
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liebe Manu
ich weiß genau wie du dich fühlst. Es wird auch noch einige Zeit dauern bis du in der Realität ankommst. Morgen werde ich an dich denken und dir alle Kraft schicken die ich noch habe. Es ist schön das deine Familie an deiner Seite ist und das Wochenende wird dir gut tun. Ich wünschte ich könnte dir helfen denn ich kenne diese Einsamkeit obwohl jemand da ist gut. Du wirst es schaffen dein Leben wieder in den Griff zu kriegen auch wenn es völlig anders aussehen wird. Ich schicke einen Grüß über den Regenbogen. Jede Träne bahnt ihm den Weg. Wenn dir danach ist ruf mich an. silverlady |
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