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  #1  
Alt 23.01.2007, 17:22
Ilona M.
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo,
ich hatte in 2004 BK, Therapieende war Jan. 2005. Seitdem nehme ich Tamoxifen u. Zoladex (alle 4 Wochen). Anfangs hatte ich auch ganz starke Gelenksschmerzen, bes. in Füßen und Fingern, Handgelenken. Da habe ich hochdosiertes Calcium genommen (Calcimagon D 3) und Magnesium. Außerdem nehme ich Zink und Selen. Die Schmerzen wurden erheblich besser, was aber auch mit zunehmendem zeitl. Abstand zur Chemo zusammen hängen kann, das weiß ich nicht. Fakt ist jedoch, dass es mir mit diesen Zusatzmitteln besser geht als vorher ohne. Gewichtszunahme ist auch mein Problem, die Hitzewallungen halten sich in Grenzen. Ich glaube, das ist auch eine Kopfsache. Durch Weight Watchers konnte ich 7 von den insges. 13 kg, die ich durch Chemo zugenommen habe, wieder abnehmen. Ich möchte noch 5 kg runter haben, aber es geht sehr schwer und hartnäckig. Aber es geht.
Versuchs mal wie gesagt mit den Zusatzmitteln. Mir hats geholfen.
Ansonsten alles Liebe und Gute!
Grüßle Ilona
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  #2  
Alt 23.01.2007, 22:03
Benutzerbild von Daniela K
Daniela K Daniela K ist offline
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Registriert seit: 17.01.2007
Ort: Dortmund
Beiträge: 117
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo Kathalina,

meine Op ist ja jetzt drei Jahre her und ich hab immernoch Wasser in der Brust!
Da ha sich schon so ein dicker Knoten gebildet,wo das Wasser im Gewebe festsitzt,aber zum Glück ist es nur Wasser.

Essen kann ich auch ständig ,aber im August 2006 hab ich meine letzte Trenantone bekommen und ich merke jetzt,das es sich ein wenig normalisiert!

Wenn Du mal mehr schreiben magst,dann hinterlasse mir einfach eine Nachricht!

Gruss
Daniela
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  #3  
Alt 24.01.2007, 09:37
Benutzerbild von Sarita
Sarita Sarita ist offline
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Registriert seit: 14.12.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo Uschi,
ich soll auch nach meiner Bestrahlung Tamoxifen bekommen und alles in mir sträubt sich dagegen. Es ist sehr interessant was Du darüber schreibst. es wäre lieb wenn Du mir etwas mehr Info schicken könntest was ich dann meiner Gynokologin zeigen kann um so Argumente zu haben um dieses Medikament nicht zu nehmen.
Vielen Dank im vorraus,
Sara








Zitat:
Zitat von uschi40 Beitrag anzeigen
Hallo,

ich soll auch Tamoxifen bekommen, wenn es nach dem Willen der Onkologin geht, werde mich jedoch dagegen zur Wehr setzen, weil es weitaus wirksamere Medikamente gibt und zudem ohne die Langzeitnebenwirkungen, die Tamoxifen verursachen Kann ( Sehstörungen, Leberkrebs, Thrombose...). Zudem kann es das Wachstum von Gebärmutterschleimhaut anregen und daraus ergibt sich ein 2-4fach höheres Krebsrisiko.

Tamoxifen hat ausgedient, aber wahrscheinlich verdienen die Ärzte gut daran. Leider geht es auch bei der Krebstherapie nur um Profit und nicht um die Wirksamkeit alleine.

Während Tamoxifen als Östrogenblocker das Wachstum von Krebszellen hemmt, verhindern Aromatasehemmer bereits die Bildung von Östrogen , greifen also viel früher ein und haben auch nicht die Nebenwirkungen von Tamoxifen.

In wissenschaftlichen Studien hat Tamoxifen das Nachsehen gehabt . Die Ärzte wissen das, fahren auch alljährlich zu sämtlichen Kongressen auf der ganzen Welt - aber das Neue und Gute wird uns vorenthalten, wir bekommen nach wie vor den gleichen Kram vorgesetzt wie vor 10 oder 20 Jahren, angeblich, weil es sich bewährt hat. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen.

Viele Grüße

Uschi
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  #4  
Alt 24.01.2007, 09:53
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Registriert seit: 16.06.2006
Ort: Mitten im Pott
Beiträge: 247
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo Sarita!

Vielleicht hilft dir dieser link weiter, kannst ihn ja ausdrucken und Deiner
Gyn vorlegen:

http://www.mamazone.de/05_faq/faq_007_3.html

Bei mir war es so, ich bekam erst Tam, und nachdem mein Hormonstatus erwiesenermassen postmenopausal war, bekam ich sofort Femara. Femara
ist sehr viel teurer als Tam (ca. 580 Euro/Quartal), ist wohl mit ein Grund warum das nicht so gerne verschrieben wird. Unter Tam hatte ich Depressionen, unter Femara hab ich jetzt Knochen/Gelenkschmerzen...aber das muss ja nicht jeder kriegen. Und mir sind Schmerzen lieber als Depressionen und ewig das heulende Elend.

Lieben Gruss
meg
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  #5  
Alt 24.02.2007, 10:24
Benutzerbild von Sarita
Sarita Sarita ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 14.12.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo Uschi,
vielen Dank für die Info, bin nun fertig mit den Bestrahlungen und soll nun Tamoxifen einnehmen, meine Ärztin gab mir 30 mg täglich und in 2 Jahren will sie mir dann die Aromatasehemmer verschreiben. Ich bin 46 und noch nicht in den Wechseljahren, deswegen meinte sie muss ich noch damit warten. Auch habe ich mich geeinigt nicht die Spritzen zu bekommen, wir wollen es erstmal ohne versuchen denn mein Bestrahlungsarzt sagte das er hofft das ich diese nicht brauche denn sie richten erheblichen schaden im Körper an. Hoffentlich schaffen wir die Hormonproduktion ohne die Spritzen zu stoppen. Vielen Dank für den Link, ist sehr interessant und klingt auch logisch, bloss wieso soll ich das erst in 2 Jahren bekommen?
Was nimmst Du und wie bekommt es Dir?
Ich wünsche Dir alles Gute und danke Dir recht herzlich für die hilfreiche Info.
Liebe Grüsse,
Sarah
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  #6  
Alt 28.01.2007, 14:18
arnika arnika ist offline
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Registriert seit: 21.07.2006
Beiträge: 16
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

hallo,

ich nehme tamoxifen und zoladex seit august letzten jahres und die hitzewallungen haben sich auch sehr schnell eingestellt. ein- bis zweimal die stunde muss ich damit rechnen. vielleicht kommen sie auch gerade, weil ich damit rechne ;-)
na, jedenfalls habe ich mittlerweile alles mögliche dagegen ausprobiert...salbei hilft mir nicht, ebensowenig wie akupuntur. remifemin hat zwar mittlerweile positive auswirkungen auf schleimhäute und libido (bilde ich mir wenigstens ein :-))), aber dämmt nicht dieses sch...schwitzen ein. nun hab ich ich der ahb das medikament vagantin empfohlen bekommen. es ist gegen extremes schwitzen und einige andere malheurchen und hat keine horrornebenwirkungen...und vor allem hilft es mir tatsächlich gegen das schwitzen. ich habe weniger hitzewallungen, schwitze dabei weniger und wache seltener nachts durchgeweicht auf.
statt drei pro tag nehme ich nur zwei.

knochenschmerzen habe ich in den ellbogen. kann mich gar nicht mehr für längere zeit darauf abstützen.
mittlerweile schlafen mir nachts die hände oder das bein ein. auch tagsüber beim telefonieren oder lesen fängt die hand des angewinkelten armes an zu kribbeln.mein physio meint, die verspannte muskulatur würde auf die nerven drücken. könnte es aber auch am tam liegen? hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht? muss dazu sagen, dass ich keine chemo gemacht habe, " nur " bestrahlung und aht.

lg arnika

Geändert von arnika (28.01.2007 um 14:27 Uhr)
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  #7  
Alt 28.01.2007, 17:32
Benutzerbild von Gabielli
Gabielli Gabielli ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 55
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo,
mich haben die Ärzte 2005 auch von Tamoxifen "überzeugt". Alles in mir hat sich dagegen gesträubt. Nach nur einer Woche Einnahme bekam ich starke allergische Reaktionen fast am ganzen Körper. Die Onkologin der Reha-Klinik hat das Tamoxifen sofort abgesetzt und mir nach Abklingen der Allergie den Aromatasehemmer Arimidex verschrieben. Meine Wechseljahre sind schon ne Weile vorbei. Leider bin ich nun von erheblichen Knochenschmerzen (besonders Hände, Finger, Ellenbogen, Knie) betroffen. Trotzdem denke ich nicht ans Absetzen. Gegen diese Probleme kann man ja was tun, wie ich auch hier im Forum erfahren habe. Arbeiten kann ich im Moment damit aber leider nicht...
Viele Grüße von Gabielli
__________________
Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist ein Geschenk!
(Ina Deter)
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  #8  
Alt 28.01.2007, 19:35
Gaby Pilgram Gaby Pilgram ist offline
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Registriert seit: 17.01.2007
Beiträge: 11
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo!
Im Februar 2005 hatte ich eine brusterhaltende Tumor-Entfernung (4,5 cm) links.
Es folgten Lymphknoten-OP, alle weiteren Untersuchungen, 6 x FEC-Chemo, Bestrahlungen, Tamoxifen.
Großes Glück, keine Metastasen in den Lymphknoten oder sonst im Körper!

Aber ich hatte unter Tamoxifen eine Netzhautablösung nach 3,5 Monaten Einnahme.
Die Ärzte meinten, das läge nicht am Tamoxifen, das solle ich weiter einnehmen.
Obwohl Sie keine Erklärung dafür fanden, warum Auge und Netzhaut „nicht zur Ruhe kamen“ wie sie während der vielen Nachuntersuchungen immer wieder sagten.
1,5 Monate später wieder Netzhautablösung, wieder OP, anschließend Linsentrübung.
Mein Tipp: Ab und zu mal abwechselnd das eine und dann das andere Auge zukneifen, man bemerkt evtuelle Veränderungen wie trübes Sehen, dunkle Balken usw. dann recht schnell.

Ich weigerte mich Tamoxifen weiter zu nehmen, bekam erst 3 Spritzen Zoladex und dann Arimidex (das ging wohl weil nach der 3. Chemo die Regel ausblieb und ich dann wohl als postmenopausal galt, habe ich vorgestern ! erfahren)
Die Linsentrübung ging nicht weg und ich bekam 6,5 Monate später eine künstliche Linse eingesetzt. Aber die Netzhaut hält!!!
Ich habe immer ein „Strahlensehen“ je nach Lichteinfall und morgens sehe ich immer einen „Wassertropfen“, aber was soll vielleicht bekommen sie das mit der 4. OP in den Griff.

Bereits unter Tamoxifen hatte ich Hitzewallungen (1 – 2 mal die Stunde), Depressionen, Knochenschmerzen, Bewegungseinschränkung beider Schultern.
Auch ich habe immer noch Flüssigkeitseinlagerungen in der operierten Brust,
das ist aber nicht mehr so massiv wie vor einem Jahr.

Geduld, Geduld, Geduld ist wohl das was ich, war wir brauchen.
Hab ich aber nicht immer!

Schmerzmittel usw. nehme ich nicht mehr, Lymphdrainage und Krankengymnastik will ich auch nicht mehr. Jetzt müssen mein Körper und mein Kopf dagegen arbeiten.
Und eigentlich geht es mir zur Zeit ja ganz gut, bis auf den Ärger mit Ärzten, Krankasse usw.
Na ja, das werde ich wohl mit der Zeit auch lockerer sehen müssen, was man nicht ändern kann …!

Tschüs und lasst euch die Stimmung in den nächsten Tagen nicht zu sehr verregnen!

Gaby
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  #9  
Alt 28.01.2007, 20:10
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Registriert seit: 16.07.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.032
Standard AW: Tamoxifen u. seine Nebenwirkungen

Hallo,
ich nehme seit 2 Jahren Tamoxifen. Zu Anfang war mir leicht übel , hatte leichten Haarausfall und meine Hitzewellen, die ich längst überstanden hatte, kamen zurück. Nach einer Eingewöhnungszeit von einigen Monaten wurden die Nebenwirkungen erträglich und verschwanden schließlich ganz. Nun aber habe ich seit einigen Monaten Knochenschmerzen in den Händen und Fingern. Kleine Teile sind schlecht zu greifen, vieles fällt mir aus der Hand und manchmal brennen die Handflächen. Meine FÄ meint, Tamoxifen verursache keine Knochenschmerzen. Doch lese ich hier oft etwas anderes. Auf Rheuma wurde ich schon untersucht, alles in Ordnung. Nun muss ich zum Neurologen, es könne eine Verengung der Nervenbahnen vorliegen. Von Tamoxifen habe ich auch Wassereinlagerungen in den Beinen bekommen und nun sind meine Hände auch geschwollen. Entwässerungstabletten nehme ich schon lange. Lymphdrainage nehme ich auch nicht mehr, obwohl noch Wassereinlagerungen in der Brust sind. Ich bin die ewigen Termine leid geworden. Werde wohl merken, wenn der Arm anschwillt und vor allen Dingen schmerzt. Bin gespannt, was bei der Untersuchung im Februar heraus kommt.
Liebe Grüße
Anneli
__________________
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