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#1
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Hallo Roro,
ich weiß jetzt dass es früh war, aber die Einsamkeit war sehr groß. Ich würde uns eine Chance geben, aber halt anders wie es bis jetzt gelaufen ist. Die Trauer ist eben doch noch da. Danke für dein Meinung, könntest Recht haben. Fabrizio |
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#2
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Hallo Fabrizio,
kann das sehr gut nachempfinden. Wann, wenn nicht jetzt, hat man so eine große Sehnsucht in den Arm genommen zu werden, Liebe zu erfahren. Eine schwierige Konstellation ist es aber auch und ich würde einfach versuchen, jetzt etwas Zeit vergehen zu lassen und dann neu anzufangen. Ich glaube unsere Vorfahren waren nicht dumm, als sie ein Trauerjahr einhielten. Eine Zeit, wo etwas -nein, nicht abgeschlossen -aber eben bearbeitet wird. Abgeschlossen wird eine Trauer nie. Der Mensch fehlt einem ja den Rest des eigenen Lebens. Aber ich denke es braucht Zeit, um sich selbst auch wieder zu finden. Ich jedenfalls fühle mich nach dem Tod meines Mannes eher unsicher und schwach. Jedenfalls in vielen Momenten. Ich denke, eine Beziehung sollte aber nicht aus Not und Schwäche eingegangen werden, nicht weil ich den anderen brauche, sondern weil mich der andere fasziniert und ich ihn liebe. Werde erst wieder stärker, lerne Du selbst zu sein, dann ist die Eifersucht sicher auch nicht mehr das große Problem. Liebe Grüße martina |
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#3
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Lieber Fabrizio,
Ich kann dich sehr gut verstehen, mein Freund verstarb vor 6 Monaten an LK und die Einsamkeit von der du sprichst, kenn ich nur zu gut. Aber ich denke man darf diese Einsamkeit nicht mit einer "normalen" Einsamkeit verwechseln. Der geliebte Partner ist gegangen und ER fehlt... deshalb ist man einsam. Ich denke dass es ein falscher Wunsch ist zu glauben man dass diese Einsamkeit durch einen neuen Partner vergessen kann. Das klappt leider nicht, auch nicht mit der Flucht nach vorn, man braucht Zeit um den Schmerz u. die Leere zu verarbeiten und zu verinnerlichen, dabei kann dir eine liebe Freundin natürlich zur Seite stehen und helfen, jedoch muss sie auch so sensibel genug sein zu merken, dass du als Hinterbliebener von einer grossen Liebe, Zeit brauchst zum Verarbeiten, Verstehen und Neu-entdecken. Die Trauerzeit besteht aus etlichen Phasen und es ist wichtig sich Zeit zu nehmen und sie alle zu durchleben, denn nur so wirst du wieder für einen neuen Anfang ohne Ängste u. Zweifel offen sein. Die Trauerzeit kann auch mit einer Freundin intensiv u. richtig durchlebt werden, wenn sie das nötige Verständnis für dich und deine Situation hat. Vielleicht solltest du ihr noch ein paar Tage Zeit geben alles zu sortieren und ihr dann deine Gefühle genau erklären um neue Missverständnisse zu vermeiden. Ich drück dir die Daumen. Alles Liebe, Josiane |
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#4
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Hallo,ich hatte ja schonmal gemailt,leider waren einige Buchstaebn nicht zu drücken,daher sah die Mail ziemlich unleserlichaus,tut mir leid,es geht jetzt wieder!
Fabrizio,es stimmt,lass dir Zeit,Zeit um ins eigene Ich zu finden,um zu erleben,wie es ist,"allein"leben zu lernen.Auch wenn du ihr viel schreibst,sie braucht auch Zeit,Frauen die verletzt worden sind reagieren anders als Männer.Gebt euch Zeit zum Leben lernen und es stimmt,das früher sogenannte Trauerjahr war nicht eine weithergeholte Sache,erlebe es und viellicht wirst du dann zufriedener und kannst wieder offen auf sie oder andere Menschen zugehen,das wünsche ich dir und allen anderen,susanne |
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#5
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Lieber Fabrizio,
ich möchte dir ein paar Zeilen schicken, über die ich gestern zufällig gestolpert bin. Ich finde sie passend. Trauer braucht Zeit, man kann sie nicht austricksen, nicht abkürzen, man kann sie leider nur ertragen. Das was du hattest, war etwas einmaliges, etwas besonderes. Es ist nicht zu ersetzen, es ist nur zu bewahren in deinem Herzen. Und vielleicht, wenn die Zeit dafür reif ist, findet dich ein neues Glück und du kannst eine neue Zeitrechnung beginnen, ohne dein altes Leben zu verraten oder zu vergessen. Meine Freundin würde jetzt sagen: Lass es erst einmal sacken... Ich suche nicht - ich finde. Ich suche nicht - ich finde. Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen und das Finden-Wollen von bereits Bekanntem. Finden, das ist das völlig Neue. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer. Die Ungewißheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die im Ungeborgenen sich geborgen wissen, die in der Ungewißheit, der Führerlosigkeit geführt werden, die sich vom Ziel ziehen lassen und nicht selbst das Ziel bestimmen. (Pablo Picasso) LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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#6
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Lieber Fabrizio
Ich finde es schön das es jemanden gab der dir in der zeit als deine frau krank war zur seite stand.Und nach deinem verlust ist es auch kein wunder das sich eure gefühle verändert haben.Es war ein hilfeschrei nach geborgenheit und nähe. Du must dich nicht schämen dafür das ist nur menschlich.Es war bestimmt zufrüh aber wer bestimmt denn wann die zeit da ist.Es gibt viele menschen die nicht alleine sein können und es sagt nichts über deine trauer aus.Wenn sie dir schon vorher so lange geholfen hat und nachher auch, dann ist sie es vieleicht wert um sie zu kämpfen. Lass dir zeit überdenke alles und gehe dann deinen weg.Du muss am besten wissen was du brauchst um dein leben zu leben. Ich trauere um meine mama und kann den schmerz kaum auhalten darum würde ich nicht wollen das es meinem partner, den ich über alles liebe, auch so geht.Weil ich ihn so liebe wäre es für mich o.k.Alles ist besser als so zu leiden. Liebe grüße evi |
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#7
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Hallo Evelyn,
ja es war sehr gut dass jemand da war als meine Frau krank war. Diese andere Frau hat mir so viel Kraft in dieser Zeit gegeben. Ich kann auch sagen, Sie hat mir die seelische Kraft die ich gebraucht habe mich um meine Frau zu kümmern, gegeben. Es ist richtig, es steht nirgendwo geschrieben wann die Zeit für einen Neuanfang kommen muss. Ich bin Ihr sehr dankbar und werde alles versuchen ihr vertrauen wieder zurück zu gewinnen. Wenn mir das gelungen ist, dann werde ich sagen können: Ich habe es in der Hand aus meinem leben das richtige für mich zu machen. Dann kann ich diese Partnerschaft aus einem anderen Blickwinkel sehen und das richtige tun. Geändert von Fabrizio (08.02.2007 um 18:20 Uhr) |
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