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#1
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Hallo AngieS
Das Buch von Mestrom ,wird Euch ganz sicher eine große Hilfe sein zumindest für eine geraume Zeit ,danach werdet Ihr feststellen ,dass es alles Erfahrungssache ist . Mich wundert es nur ,das Ihr Euch jetzt erst hier meldet . Was den Schwerbehindertenausweis betrifft ,den kann jeder Betroffene beantragen ,das steht ihm zu und der wird ihm ganz sicher auch bewilligt . Den Antrag stellt Ihr bei Eurem zuständigen Versorgungsamt ,es hat sich als sehr hilfreich erwiesen ,wenn man die Krankenunterlagen als Kopie beifügt um alle Irrtümer auszuschließen . Ich hoffe das ,dein Vater seine Probleme mit der Ernährung schnell in den Griff bekommt ! Lieben Gruß Thomas
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
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#2
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Hallo Beene,
mein Vater bekam letztes Jahr am 12.Januar die Diagnose. Bis Mai hofften wir noch, dass er operiert werden kann. Er bekam vor der OP Chemo und Bestrahlungen die schon hammerhart waren. Dann machten sie auf und wieder zu, da er schon Metastasen auf dem Bauchfell und in der Leber hatte. Man riet ihm schnellstmöglich mit der chemo anzufangen. Hier im Forum bin ich auf Hyperthermie gestossen. In einigen Kliniken wird es sogar von der Krankenkasse bezahlt. Dort machte mein Papa zusammen mit meiner Mama seinen letzten Urlaub. Ging viel spazieren. Ass so viel er nur konnte. Ging schwimmen. Als er von dort zurückkam sah er aus, als ob er aus dem Urlaub gekommen wäre. Doch gebracht hat es leider nichts. Es ging bergab. Also beschlossen wir doch Chemo anzufangen. Nach jeder Chemo ging es weiter bergab. Aufgehalten hat sie meiner Meinung nach nichts. Er starb am 27.11.06 an Lebermetastasen. Er starb nicht am Magenkrebs sondern an Leberkrebs. Das hat die Chemo bewirkt. Aber sie hat ihn sehr gequält. Doch: er hat sich von Chemo zu Chemo gehangelt. Die Termine im Krankenhaus sagten ihm und uns du bist noch nicht aufgegeben. Wir kämpfen noch. Du lebst noch. Es kann dir noch jemand helfen. Am 2.11.06 wurde er gelb. Daraufhin sagten die Ärzte: Wir können leider nichts mehr für sie tun. Er wurde nach Hause geschickt zum Sterben.... . Das ist grausam. Man hat ihn aufgegeben. Ich glaube mittlerweile auch, dass die Chemo nichts gerettet hat. Aber sie hat ihm Hoffnung gegeben. UNd jeder der behauptet, er würde keine Chemo machen lassen kann alles behaupten, wenn er es nicht hat. Doch: ich glaube, als Betroffener hängt man an jedem Hoffnungsseil. Egal wie dünn es ist. Wenn du reden möchtest, kannst du dich gerne an mich wenden. Liebe Grüsse und alles Gute. Silvia |
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#3
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Lieber Thomas,
tja, ich habe erst seit Weihnachten die Möglichkeit mit dem Internet. Und eh man sich da so reingefuchst hat... Nun bin ich um so erleichterter, dass ich meine Sorgen und Gedanken auch mal los werden kann, denn so was kann eine Tochter auch ziemlich belasten. Ich bewundere dich und alle selbst Betroffenen, die sich hier so offen zu Wort melden. Ich freue mich, Euch kennengelernt zu haben und werde nun gern regelmäßig bei Euch auftauchen! Vielen Dank für die schnelle Antwort... Liebe Grüße an Dich persönlich! Angie
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#4
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Hallo PapasKind.
Das mit der Chemotherapie ist schon sehr richtig. Wenn der Körper noch gewisse Kräfte hat sich diesem erzwungenen Zelltod hinzugeben, letztlich passiert nichts anderes als dass Milliarden schnell replizierender Zellen sich in den Tod stürzen in der Hoffnung die bösartigen Zellen hüpfen mit hinterher, so kann es noch Leben verlängern oder sogar heilen. Leider ist es ab einem bestimmten Stadium nicht mehr möglich und somit wirkt es andersrum, dem Körper werden die letzten Kräfte entzogen und dass Lebensende nach vorne gezogen. Schade dass diese Erkenntnis viel zu wenig in der Praxis bedacht wird und es dem Patienten dann so ein krasses Ende beschert. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft. Christian S. |
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#5
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Hallo Angie
Keine Sorge ,dass sollte kein Vorwurf von mir sein ,rein interesse halber . Mir ging es Damals übrigens ähnlich ,auch ich hatte zu dem Zeitpunkt kein Internet und somit auch nicht diese Hilfe ,von anderen Betroffenen wie das hier und in anderen Foren Heute der Fall ist . Wir würden uns alle darüber freuen ,öfter von Dir zu hören ,auch mal so zwischendurch . Also ,auch im Zwischen Menschlichen Bereich ,wenn Du mal jemanden zum quatschen brauchen solltest oder so ! Alles liebe Thomas
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
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#6
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Hallo,
tja, was soll ich schreiben ??? @Silvia: Erst mal vielen Dank für Deine Schilderung, ich kann das so gut nachvollziehen. Bei uns ist es glaube ich so, dass wir Familienmitglieder uns mehr an die hoffnungsvollen Strohhalme klammern als mein Vater..... Nicht das er hoffnungslos wäre, aber eben einfach sehr "gefasst"....und nennen wir es illusionslos.... Ich habe am Wochenende einen Mix aus Depression und Normalität erlebt, ein auf und ab der Emotionen. Nicht nur bei mir, auch bei meiner Mutter und dem Rest der Familie. Mein Vater wirkt immer noch am ruhigsten von allen. Er meint, es gehe ihm doch zur Zeit noch gut und das wolle er nutzen, um aktiv zu sein... Ich habe leider auf meiner Suche nach alternativen Therapien nicht soooo wirklich viel finden können, außer Schmerztherapien (die er ja noch nicht braucht), Palliativtherapien durch Chemo (die er ja ablehnt), aber nicht wirklich einen Versuch der Krebsbekämpfung. Alles wird als komplementäre Therapie bezeichnet, wie z.B. Hyperthermie.... Gibt es denn keinen anderen (ganzheitlichen) Ansatz ?? Ich bin manchmal so verzweifelt, dass ich am liebsten laut schreiend davonlaufen möchte. Ich frage mich nicht nach dem "Warum", das tue ich schon sehr lange nicht mehr. Ich frage nach dem "Wozu" und suche nach Antworten.... Ideen ???? Gott legt uns oft schwere Brocken in den Garten, aber er gibt uns doch auch die Kraft und die Mittel diese zu überwinden... Wo muss ich anfangen ??? Wie Ihr seht, ziemliches Chaos hier, ist es bei Euch anders ? Liebe Grüße Beene |
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#7
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Hallo Beene,
die Idee mit der Ganzheitlichkeit existiert sicherlich schon und es wird auch Verfahren geben die weitaus schmerzfreier und risikoloser sind als die derzeitigen. Leider lässt sich nicht allzuviel Geld damit verdienen und somit besteht seitens der Pharmaindustrie und der Medizin auch kein Interesse daran es freizugeben bzw. anzubieten. Wenn man spezielle Verfahren für sich in Anspruch nehmen wollte so bedarf es wahrscheinlich einer Krankenkasse die wesentlich offener ist bei der Freigabe der notwendigen Mittel und keine langes Gezetere macht. Das beste Beispiel ist das Positronen-Emissions-Tomogramm wo man bösartige Zellaktivitäten aufspüren kann ohne dass vielleicht der Tumor schon sichtbar ist für andere bildgebende Verfahren. Wenn dieses Verfahren viel mehr Patienten zur Verfügung stellen würde, gerade in der Prävention, könnte man zig Millionen sparen weil man Krebs wesentlich früher entdeckt und ihn gezielt behandeln kann. Leider wiederum verdienen die betroffenen Zweige wohl nicht so viel Geld dass man das Wohl des Menschen unter den Gewinn stellt und sie lieber durch die Hölle der Behandlung gehen lässt. Nun hat ja die gute Gesundheitsministerin auch als Schwein bekannt, ja die Behörde für die Freigabe von Medikamenten der Pharmaindustrie unterstellt die wohl dann ab 2010 oder so ihren Dienst beginnt und sich selbst regulieren darf, darüber entscheidet was für den Patienten geeignet ist und was nicht. Somit bedeutet es dass wir solche Fälle wie Contergan oder wie es damals mit diesem Rheumamittel war, haben werden weil die Testzeiten und Studien verkürzt werden um schnellstens damit Kohle zu machen. So kann man eine Geschichte an die andere reihen und die Patienten die es brauchen werden darunter leiden müssen nur um anderer Leute Taschen mit ihrer Krankheit zu füllen. Damit ist der hypokratische Eid vergeigt. Alles Gute für deinen Vater. Christian S. |
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