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#1
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Hallo ihr Lieben,
muß mich heute mal wieder melden, obwohl irgendwie mal wieder nichts passiert. Naja, ist ja eigendlich schön so, schön, daß es meiner Schw-Mutti immer noch körperlich so gut geht. Blutwerte werden zur Zeit vom Hausarzt kontrolliert. Sind wohl so einigermaßen gut, daß die nächste Chemo am Mittwoch erfolgen kann. Aber ansonsten ist alles beim alten, keiner sagt was über diese Krankheit, alles immer noch völlig "Normal". Ich schicke so oft wie möglich meine Kinder (2 und 7 Jahre) zur Oma. Dann ist sie auf jeden Fall erstmal abgelenkt, für die Kinder tut sie alles. Ich finde es Super, wenn ich sehe, wie sie auf dem Fußboden rumkricht und z.B. Autorennen fährt. Dann ist wirklich alles wie früher. Für meine Tochter geht sie auch tatsächlich mal raus auf den Spielplatz. Komisch, ich hab momentan das Gefühl, daß ich meine Kinder nutze, um ihr zu helfen. Weil ich an sie nicht ran komme. Mit mir würde sie nicht spazieren gehen. So, genug gejammert. Gibt ja eigentlich auch nichts zu jammern. So weit - so gut! Was kann man tun, um die Trombozyten zu erhöhen??? Liebe Grüße Bianca |
#2
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Hallo ihr Lieben
Wollte mich mal wieder melden. Meine Schwiegermutti hatte gestern ihre erste Untersuchung nach 7 Behandlungen mit Gemzar. Der Tumor hat sich etwas verkleinert, was ich ja schon mal super finde. Da wir nun gestern mal ein Gespräch über ihre Krankheit angefangen hatten, erzählte sie mir auch, daß ihr Zuckerwert (13?) viel zu hoch sei und sie unter Rückenschmerzen leidet. Der Onkologe meinte, diese Schmerzen kommen von zu wenig Bewegung. Kann er da recht haben, oder sind nicht Rückenschmerzen eher ein Hinweis darauf, das der Krebs voranschreitet? Zum hohen Blutzuckerspiegel hat sie keine Verhaltensempfehlungen erhalten, wenn sie sich nicht wohl fühlt (Müdigkeit) soll sie den Blutzucker überprüfen und wenn dann nötig zum Hausarzt. Gibt es da nicht bestimmte Ernährungsempfehlungen? Ansonsten kommen wir zur Zeit mit der Situation recht gut zurecht. Tja, die Arbeit ruft jetzt. Bis demnächst. Liebe Grüße Bianca |
#3
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Entschuldige Bianca-
aber die Rückenschmerzen auf zu wenig Bewegung zu schieben empfinde ich bei der Diagnose schon fast als Ironie und zeigt von grober Unwissenheit! Leider sind diese Rückenschmerzen d i e Begleiterscheinung bei BSDK. Dagegen hilft keine Gymnastik sondern einfach eine gute Schmerztherapie! Lasst Euch nicht für blöd verkaufen- Ihr seit informiert. Macht dem Onko das klar! Alles Gute Euch
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Katharina |
#4
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Hallo Katharina,
danke für deine Antwort. Du hast meine Meinung nur bestätigt. Aber wie bring ich es meiner S-Mutti nur bei, daß die Rückenschmerzen vom BSDK kommen. Wenn ich es ihr einfach so sage, oder auch nur versuche es ihr schonend beizubringen, dann wird sie wieder am Boden zerstört sein. Ich bin ja schon froh, daß sie gestern überhaupt mal mit mir geredet hat. Ich weiß wirklich nicht, was ich wie richtig machen soll. Sie sagte, die Rückenschmerzen sind noch erträglich. Ich glaube, ich werde noch ein Weilchen abwarten, und mich zwischenzeitlich nach einem gutem Schmerztherapeuten umschauen. Der Hausarzt hat ihr übrigens gegen die Rückenschmerzen Voltaren verschrieben. Super, oder? Liebe Grüße Bianca |
#5
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Hallo Bianca,
ich weiß auch nicht, wie du deine S-Mutti das beibringen könntest. Ich habe da auch so meine Probleme bei meinen Eltern, welche immer noch den Ernst der Lage nicht erkannt haben und in ihrer kleinen heilen Welt leben. Bisher habe ich es immer wieder versucht, diplomatisch Stück für Stück mein bescheidenes Wissen zu vermitteln. Allerdings ist das manchmal nicht gewollt, so dass ich es jetzt nur noch weitergebe, wenn ich gefragt werde. Kennst deine S-Mutti besser. Vielleicht fragt sie dich mal, was du denkst? Dann kannst du ihr es ja schonend beibringen. Viel Glück und alles Gute!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() |
#6
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Hallo Conny!
Danke für deine Worte. Meine S-Mutti wird mich glaube nicht fragen, was ich denke. Ich glaube, sie weiß, daß ich eine andere Meinung habe, und schützt sich, indem sie mich nichts fragt. Bis auf allgemein gültige Dinge, wie z.B. was ist ein Zuckerschock. Ich finde sie macht sich jetzt mehr Sorgen über den hohen Blutzuckerwert als über den BSDK. Ich versteh es einfach nicht. Dir, Deinem Vater und deiner Familie auch weiterhin alles Gute! Bianca Geändert von Acnaib (14.06.2007 um 22:45 Uhr) |
#7
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@ törtchen
Hallo Angelika! Ich werd mal hier posten und nicht Andrea' s Thread nutzen. Zuerst mal Danke für deine netten Worte. Hab mich sehr gefreut. Ich und natürlich auch meine Familie wohnen ganz nah bei Schwiegereltern (ca. 150m). Natürlich besuchen wir sie auch täglich. Ich glaube, wenn wir da sind hat sie keine Zeit zum Grübeln, was momentan ihre Hauptbeschäftigung zu sein scheint. Sie kam und kommt eigentlich nie zu uns. Alles spielte sich immer bei ihr ab. Meine Mutti war bis zu ihrer Erkrankung eine sehr aktive, unternehmungslustige, sehr starke Frau. Das alles hatte sich dann schlagartig geändert. Genau deshalb bin ich so sehr traurig. Ich versuche es ja, aber ich kann sie da nicht rausholen. Wir haben uns immer sehr gut verstanden, sind aber auch des öfteren wegen unterschiedlichen Meinungen aneinander-geraten. Heute habe ich gar keine Chance sie aus der Reserve zu locken. Sie ist mit allem zufrieden, was ich auch sage und tue. Sie ist einfach nur lieb! Sie ist nicht sie selbst. Ich vermisse meine "alte" Schw-mutti so sehr. Das mit dem Essenkochen wollte ich am letzten Wochenende auch mal ausprobieren. Vorgeschichte: Seit ihrer Krankheit werden z.b. die Gartenmöbel nicht mehr rausgestellt (?). Früher saße wir im Sommer fast täglich abends gemeinsam draußen. Zur Zeit haben mein Mann und ich nie die Chance abends mal zusammen mit Schwiegereltern dort zu sitzen, was wir gern möchten. Mein Vorschlag war daher: Gemeinsames Abendbrot (ich hätte alles gemacht und mitgebracht) und danach hätten wir noch etwas zusammensitzen können. Ich hatte Mutti gefragt und sie sagte "ja" und "schön" und fing an zu weinen (?). Später fragte ich Schwiegervater nach seiner Meinung und er meinte, dass will Mutti nie im Leben. Tja, was soll ich sagen, mein Mann fragte bei seiner Mutter noch mal nach, und sie meinte, dass sie dieses gemeinsame Essen doch nicht mag, weil, sie kann ja doch nichts essen (?). Naja, soviel zu diesem Thema. War wohl nichts. Heute habe ich mich mal aufgeraft, und ihre Krankheit angesprochen. Ich hab einfach mal nachgefragt. Sie fing wieder an zu weinen, und meinte u.a., daß sie erst bestimmte Sachen gern machen möchte, sie sich dann aber später irgendwie schlecht fühlt und nicht kann. Sie sagte aber auch, dass sie nicht möchte, daß ich aufhöre ihr Anregungen für Aktivitäten zu geben. Sie meinte, daß ich nichts falsch mache. Ich glaube, sie hat mich genau so gern, wie ich sie. Viele lieb Grüße an alle, die hier lesen. Ich wünsche allen viel Glück und Kraft! Bianca |
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