Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

susi11 · #1 22.02.2007, 14:58

Hallo liebe Gabi und Ela!
Danke für die Antwort und möchte mich Entschuldigen für das was ich geschrieben habe.Weiß selber nicht genau was mit mir los ist ,bin sehr depremiert und übersensiebel ,was aber keine Entschuldigung sein soll für das was ich geschrieben habe.Das ewige auf und ab der Krankheit und das nun seit 1 1/2 Jahren zerrt sehr an den Nerven.Vorallem die grosse Hilflosikeit der Krankheit gegenüber macht mir zu schaffen.Da die Onkologie die Therapie abgebrochen hat,dachte ich mir eben das nun entlich Ruhe einkehrt und mein Mann die verbleibende Zeit so gut wie möglich geniesen kann.Doch es ist nicht so .Noch immer wird da und dort herumgeschnippelt und behandelt -mit den Worten der Ärzte "wir hätten da noch etwas was wir versuchen könnten"Meinen Mann ist schon alles zu viel,doch nein sagen will er auch nicht da er trotzallem sich noch immer an jeden Strohhalm klammert ,den er zu greifen bekommt.

Zu deiner Frage warum wir täglich ins Spital fahren müssen

er Professor Dr. M.(Weiss nicht ob man hier den Namen schreiben darf)will sich selber täglich ein Bild davon machen was mit der Wunde los ist.Am Wochenende kann aber ich den Verband wechseln und für Mittwoch ist die op. vorgesehen ,haben wir heute erfahren.

Liebe Grüsse Susi

ela68 · #2 22.02.2007, 15:10

Liebe Susi,

du brauchst Dich nicht zu entschuldigen,was Du geschrieben hast

indem Moment hast du es halt empfunden und das mußte raus

.

Ich kann dich sehr gut verstehen,meine Nerven lagen auch oft Blank und war sehr empfindlich und es wäre eher unnormal wenn das in so einer Situation nicht wäre.

Wünsche Deinem Mann alles Gute für die Op und würde mich freuen wenn du weiter berichtest.

Alles Liebe
Ela

samira 25 · #3 22.02.2007, 16:54

Liebe Gabi,

wenn ich das alles von deinem Mann lese fühle ich mich in das Jahr 2001 zurückkatapultiert. Damals wurde bei meinem Vater ein Speiseröhrenkrebs T4 festgestellt. Er hätte hier im KH operiert werden sollen und der Magen hochgezogen werden. Gott sei Dank habe ich ihn überreden können nach München ins Rechts der Isaar zu einem Spezialisten zu gehen. Prof. S. war total entsetzt als er von der geplanten o.p. gehört hat. Jedenfalls kam die O.P nicht in Frage und das hat ihm das Leben gerettet. Er hatte 42 Bestrahlungen und 2 Chemos. Ich habe heute noch im Ohr wie der Strahlentherapeut mir verkündete, er habe nur noch max. 1/2 Jahr zu leben und es wäre nur noch eine Linderung möglich. Weißt du was geschehen ist? Mein papa hat während den Bestrahlungen 7 kg. zugenommen und am Ende der Therapie war der Tumor nicht mehr nachweisbar. Er galt damals als medizinisches Wunder. Das alles ist mittlerweile ziemlich genau 6 Jahre her. Auch wenn ihn der Krebs letztes Jahr wieder eingeholt hat und es ihm jetzt auch nicht besonders gut geht, waren es immerhin 5 Jahre in denen nichts gewesen war. Auch dieses Mal hat mir der Hausarzt um die Ohren geknallt, er habe nur noch ein paar Wochen zu leben. Ich kann diese Prognosen nicht mehr hören. Aus diesen paar Wochen wurden inzwischen auch schon wieder ein paar Monate. Er hat vor kurzem mit einer Misteltherapie angefangen und die scheint ihm gut zu bekommen. Ich wünsche euch alles. alles Liebe, Gute und eine Menge Kraft.

Lb. Grüße
Samira

_Viola_ · #4 22.02.2007, 19:38

Liebe Susi,

dass Deine Nerven blank liegen, kann ich sehr gut verstehen. Es ist ja auch nicht einfach mit der Situation umzugehen. Ich weiß noch genau, wie es mir ging. Immer diese Angst ... In dieser Zeit wird man sehr empfindlich. Aber glaub mir, das kann hier jeder verstehen.

Es tut mir sehr leid, dass es Deinem Mann so schlecht geht. Fühl Dich von mir in den Arm genommen. Es tut weh, wenn man mit ansehen muss, wie die Lieben leiden müssen. Versucht die Zeit so gut wie möglich gemeinsam zu verbringen.

Ich wünsche Deinem Mann, dass er nicht so sehr leiden muss und Dir schicke ich ein riesiges Kraftpaket!

Sei lieb gegrüßt von
Viola

dornschi · #5 27.02.2007, 20:02

Liebe Samira
danke für Deinen Beitrag, habe ihn gleich meinem Mann erzählt. Es ist schön zu hören, dass sich die Ärzte irren. Trotz alledem tut es mir für Deinen Papa leid, dass ihn die Krankheit wieder eingeholt hat.

Mit Deiner und der Hilfe anderer Familienangehöriger wird er auch diesmal wieder dem hinterhältigen Feind mutig entgegenstehen.

Liebe Grüße

Gabi

dornschi · #6 02.03.2007, 16:42

Hallo Ihr Lieben,

hurra unser Enkel ist da.

Florian heißt er, hat 3.200 gr, ist 49cm und um 10:09 heute am 02.03. per Kaiserschnitt geboren worden.

Wunderhübsch ist er und Peter ist ein ganz stolzer Opa.

Heute habe ich zwei Tageszeitungen gekauft und eingeschweißt.

Liebe Grüße

Gabi