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#1
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Hallo Renate,
ich hatte meine Wertheim-OP auch im Dez. 03. Bei mir wurden, wie bei Dir, die Eierstoecke erhalten und am Beckenkamm fixiert. Die Eileiter wurden wegen einer Salpingitis (Eileiterentzuendung) entfernt. Beide Seiten waren betroffen. So steht es im OP - Bericht. Nun zu Deinen Beschwerden. Anfang 2006 bekam ich immer wieder sehr starke Schmerzen auf der linken Seite im Unterbauch. Teilweise kollikartig und kaum auszuhalten. Die Schmerzen traten in zyklischen Abstaenden auf. Ich hatte seit der OP immer wieder mit Zystenbildung zu kaempfen. Da ich 20 Jahre die Pille genommen habe, kannte ich das vorher gar nicht. Aufgrund der immer staerker werdenen Schmerzen bin ich dann zu meinem Arzt gegangen. Der hat bei der Sono eine "Zystische Raumforderung" festgestellt und konnte nicht mit eindeutiger Sicherheit sagen, ob diese gutartig ist. Ueberweisung zum CT. Der Radiologe bestaetigte das und empfahl eine Bauchspiegelung. Die habe ich dann machen lassen. Dort wurde die Zyste (gutartig) entfernt und festgestellt, dass mein linker Eierstock komplett mit dem Darm verwachsen war. Die Verwachsungen wurden so gut wie es ging entfernt (fuer eine komplette Loesung der Verwachsungen muesste nochmal ein Bauchschnitt gemacht werden). Bei mir war also die Ursache der Beschwerden, die Kombination aus Zystenbildung und Verwachsungen. Seit der Bauchspiegelung habe ich, bis auf ein leichtes Ziehen zwischendurch, Ruhe. Da bei dir die Schmerzen auf der rechten Seite sind, kann es natuerlich auch der Blinddarm sein. Hast Du denn Fieber und Uebelkeit? Du machst Dir Sorgen. Geh zum Arzt. Lass zumindestens mal einen Ultraschall machen. Ich wuensch Dir alles Gute. LG Steffi |
#2
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Liebe Steffi,
nein, keine auf Blinddarm deutenden Anzeichen. CT, BAuchspiegelung, neue OP mit Bauchschnitt... das sind Dinge, davor habe ich Angst. Zudem habe ich wirklich keinen Arzt zu dem ich gehen könnte, da ich entschieden habe nach langem Nachdenken, dass ich die Nachsorgen nicht packen würde und ggf. neue Behadlungsschritte ohnehin nicht andenken würde. Dann lieber in Würde abkratzen!! Angenommen ich ginge zur nächstbesten Praxis ... hallo, ich hatte Krebs vor 3 Jahren, könnten Sie mal meinen Bauch scannen???? Aber bitte nicht in mir mit nem Ultraschall Penis in mir rumstochern, habe wahnsinnige Schmerzen dabei. Sowas macht doch kein Arzt mit. Die erklären einem dann ganz sachlich, warum genau das jetzt sein muss. Und überweisen einen wahrscheinlich zum Psychiater, denn Nachsorgen, natürlich, dass nimmt doch jeder Krebspatient gerne wahr. Habe eben auch so eine Fixation am Beckenkamm und da ich täglich ein paar Pferde reite und Erschütterungen ausgesetzt bin, habe ich einfach Sorge, dass so ein OP-"Bind"faden nicht ewig hält.. ja, und dann???? Liebe Steffi, bin froh, dass wenigstens eine mir eine Idee geben konnte, dass ich mit solchen Folgen nicht allein dastehe und mir auch konkret sagen kann, was bei ihr Sache war. Hilft mir seelisch immerhin.... Mal abgesehen, dass du die Schmerzen los bist, hat man dir irgendwas gesagt, was dir ohne Behanldung gedroht hätte? Liebe An-Ba,die Eierstöcke können bei Frauen vor der Menopause angeblich drinbleiben, um die Schock plötzlich einsetzender Wechseljahre, zu früher Ostheoporose etc. abzuwenden. Andererseits sind Rezidizide ganz beliebt an Eierstöcken und dann eben so richtig schlecht bzgl. der Überlebensquoten bei Behandlung. Ich habs auch nicht verstanden, Krüppel bin ich nun eh und die kleinen Hormonmacher waren bei mir eh nie zu aktiv. Aber dafür hat sich vor der OP keiner diagnostisch interessiert. Könntest du so lieb sein, und nochmal in deinen ersten kreierten Thread reischauen.Da hatte ich eine recht konkrete Frage an Dich, Antwort wär wirklich super. Bin weiterhin für Erfahrungen dankbar. Renate |
#3
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![]() Zitat:
bei mir wuchs das Ding von innerhalb des Gebärmutterhalses in Richtung Scheide und war laut OP-Bericht 4,5 cm groß. Nun sagen die Ärzte das ich zur Prophylaxe Strahlen und Chemotherapie haben muss, und die Strahlentante bei der ich gestern war hat gesagt das der Tumor nicht im gesunden entfernt werden konnte. Also wohl doch mehr als Prophylaxe. ![]() Das mir bei der OP alles entfernt worden ist finde ich mal jetzt nicht so tragisch, ich brauchte diese Organe eh nicht mehr (wenn man es mal "positiv" sehen will), Hormone darf ich eh keine nehmen da bei der Histologie rauskam das dieses Ding in meinem Körper auf Hormone reagiert, also von daher... Ich hätte sowiesi keine Hormone nehmen wollen....habe auch bisher keinerlei Beschwerden wegen der Wechseljahre und es ist ja auch so das überhaupt nur 50 % der Frauen massive BEschwerden haben, Hormone sind da wohl mit mehr Nebenwirkungen behaftet. ![]() Wann nach der OP bist du wieder mit dem reiten angefangen?? Ich habe mir nämlich im letzten September meinen Kindheitstraum erfüllt und ein eigenes Pferd angeschafft, nun steht die gute schon seit Oktober nur im Stall und auf der Wiese. ![]() Eigentlich hatte ich für diese Saison eine Turnierkarriere angestrebt aber das kann ich mir erstmal von der Backe putzen dank dieses ekelhaften Tumors der mein Leben auf eine andere Spur geworfen hat. ![]() Im Histobericht bei mir steht folgendes: pT2, pN0 (0/12) Mx GII, R1, Zervix ventral und Vaginalmanschette rechts, was auch immer ich davon halten soll. Naja, ich hoffe das ich diese elende Therapie auch noch irgendwie gut überstehe und dann wird wieder geritten.......Angst habe ich jetzt vor nix mehr.......zumindest nicht vor Sprüngen die höher als A sind...... ![]() |
#4
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Liebe Renate,
ich gehe davon aus,dass die Eierstoecke an der Fixationsstelle fest anwachsen und sich die Faeden irgendwann aufgeloest haben. Was waere passiert, wenn ich keine Behandlung gemacht haette? Die Schmerzen waren teilweise wie bei einer Nierenkolik, also wirklich extrem. Das hing auch davon ab, wie voll der Darm war. Und es wurde nicht besser. Die Zyste war schon so gross, dass sie sich allein nicht mehr zurueckgebildet haette. Deshalb hat sich fuer mich die Frage nicht gestellt, was ware passiert, wenn nicht behandelt worden waere. Mit diesen Schmerzen konnte ich nicht leben. Ausserdem konnten 2 Aerzte und auch die im Krankenhaus Boesartigkeit nicht ausschliessen. Das Risiko waer mir zu gross gewesen. Liebe Renate. Wenn ich mich recht erinnere, kommst Du aus Bochum? Ich habe hier in Essen einen ganz tollen Gynaekologen. Ich habe nach meiner OP auch meine damals behandelnde Gynaekologin gewechselt, weil ich kein Vertrauen mehr hatte. Wenn Du moechtest, gebe ich Dir die Adresse. Er ist auf Onkologie spezialisiert. Ich habe vollstes Vetrauen zu ihm. Mit ihm kannst Du reden und ihm alles erklaeren. Wenn Du keinen vaginalen Ultraschall moechtest, macht er das auch nicht. Er hat auch ein "normales" Ultraschallgeraet. Ich rate Dir wirklich, unbedingt eine Nachsorge zu machen. Liebe Gruesse aus Essen Steffi |
#5
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Hi An-Ba,
hmm, dann bekommst du wegen des Nicht-im-Gesunden-entfernt eine Folgebehandlung, das macht den Unterschied klar. Bei mir wurde die Wertheim mit Bauchschnitt in der "Bikini"zone einmal quer rüber gemacht, was Unterschiede beim Reiten evtl. machen könnte: Ich sollte zwölf Wochen nach Entlassung (14 Tage KH) warten. Bin dann auch prompt wieder aufs Pferd gekrabbelt, aber Schritt reiten war fies (dumpfer Schmerz im Bauch) und ich kam auch nicht wieder runter, weil ich das Bein soherum nicht anheben konnte. Bin dann wochenlang nur Schritt geritten, beim Leichttraben wars zunächst genauso übel, Galopp mit der schwingenden Bewegung im Lendenwirbelbereich und somit Bauchdeckenbewegung erst recht. Ausgesessen habe ich erst nach ca 1Jahr wieder und auch je nach Pferd immer nur kurz. Längere Arbeitsphasen oder richtiger Dressurunterricht wären unmöglich, selbst ich selber habe mich oft überfordert und hatte dann dumpfe Schmerzen über Stunden danach-auch heute noch. Gesprungen bin ich mit meinen Kumpeln (Therapiepferde, mehr gemütlich als sportlich) eh nie und kann daher zu den diesbzgl. Erschütterungen nichts sagen . Hi Steffi, es wär lieb wenn Du mir die Gyn-Anschrift mal per PN zukommen ließest, dann hätte ich was im Background, wo ich wenn´s mal gar nicht mehr geht, sagen könnte, da geh ich jetzt hin. Danke Dir!! Liebe Grüsse Renate |
#6
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Hallo Renate,
ich hab noch eine Idee: als ich noch ganz jung und gesund war, habe ich mal ein Jahr lang mit solchen Schmerzen herumgedoktert. Es kam von der Wirbelsäule - leicht schief und vorgewölbte Bandscheibe. Die habe ich immer noch und auch gelegentlich diese Schmerzen. Auch jetzt noch, nach der Groß- / Längs- OP sind diese Schmerzen gleich geblieben. Zu Deinen Schmerzen: Beginnender EK tut wohl nicht so weh. Ich denke, die Zystentheorie passt besser. Etwas anderes: Ich habe die Symptome meines beginnenden Krebses lange ignoriert. War sowieso mit einer chronischen Krankheit und viel Arbeit beschäftigt und habe es auf die beginnenden Wechseljahre geschoben. Ziemlich lange. Dann hatte ich gleich Gebärmutter- und Eierstockkrebs auf einmal und man sagte mir, es sei irgendwie geschickt gewesen, so lange zu warten. So hätte man den EK im Anfangsstadium erwischt. Hätte man nur die Gebärmutter entfernt, hätte ich den Anfang des EK nicht mitbekommen... Ich bin immer selten zu Ärzten gegangen und das war in diesem Fall nicht wirklich gut - ich war (vielleicht) gerade noch rechtzeitig, bisher ging es ohne Chemo. Zur Nachsorge geh ich jetzt regelmäßig. Obwohl ich sehr gut verstehen kann, was Du meinst: Ich möchte auch nicht jede Behandlungsmöglichkeit und ich möchte vor allem immer selbst entscheiden können. Und ich mache nicht alles. Z.B. kein geschlossenes MRT. Vor jedem Nachsorgetermin denke ich immer: Ich muss gar nichts. Wenn jetzt wieder etwas auftaucht, mach ich erst mal gar nichts. Mindestens zwei Wochen nachdenken, einen anderen Arzt fragen etc... Das beruhigt und die Arzttermine sind nicht ganz so schlimm. Renate, lass es untersuchen! Liebe Grüße. Anne |
#7
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Hallo Renate!
Auch ich hatte mal so schlimme Bauchschmerzen. Das war allerdings vor meiner Wertheim-OP. Bin erst zum Allgemeinarzt, dachte es wär vielleicht der Blinddarm. Der Arzt schickte mich zum Frauenarzt. Es wurde dann eine Zyste festgestellt. Ich bekam einen OP-Termin für Bauchspiegelung. Bei der Spiegelung wurde entdeckt, dass Zyste für Bauchspiegelung zu groß ist. Also wurde am nächsten Tag nochmal operiert, so ein toller Bikinischnitt. Zyste mitsamt verwachsenem linken Eierstock wurde entfernt. 5 Jahre später (mit 31 Jahren) wurde bei mir die Wertheim-OP gemacht mit Entfernung des rechten Eierstockes. Diesmal aber mit einem Bauchschnitt von oben nach unten. Danach Chemo und Bestrahlung. Dies ist jetzt knapp zwei Jahre her. Mit Lymphödemen in den Beinen und Unterbauch hab ich auch zu kämpfen. Übrigens bin ich auch Reiterin. Renate, was ich dich fragen wollte: Nimmst du eigentlich Hormone seit deiner OP? Du kommst mir immer ziemlich depressiv vor. Ich nehm seitdem ein Hormongel, ich glaub das ist ganz gut so. Ich hab nämlich eine Freundin die vor 10 Jahren die Gebärmutter rausbekommen hat. Es wurde ihr vom Frauenarzt gesagt, dass Eierstöcke und Eileiter drinnen geblieben sind. Sie wurde mit der Zeit immer depressiver und war schon morgens total kaputt. Sie dachte schon, es liegt irgendwie an den Hormonen. Ihr Arzt hat ihr trotz ihrem Bitten aber nichts verschrieben. Meine Freundin hat den Arzt gewechselt, der hat festgestellt, dass die Eileiter durchtrennt sind und somit das mit den weiblichen Hormonen nicht mehr funktioniert. Seitdem nimmt sie Hormonpflaster und es geht ihr jetzt wieder besser. Allerdings nimmt sie seitdem ziemlich stark zu (das stelle ich leider auch bei mir fest). Ich wünsche dir nur das Allerbeste! Roxy |
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