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  #1  
Alt 08.03.2007, 11:45
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Registriert seit: 02.11.2006
Beiträge: 368
Standard AW: Partnerverhalten bei Krankheit

Hallo Mills,Hallo Diana.

@Mills:Es tut mir auch sehr leid für dich,dass diese Trennung kam,und dann noch so überraschend.Ich hoffe du kannst damit irgendwie umgehen...??
Ich drück dir die Daumen,dass du einen neuen,viel besseren Partner findest.
Man liest ja öfter von Trennungen während der Krankheit,aber auch das danach ein neuer Partner ins Leben tritt,vielleicht der "Richtige".

@Diana:Wunderbar das du einen neuen Partner gefunden hast und ihr heiratet.
Das freut mich sehr für euch.

Ich bin eigentlich aus dem BK-Forum.Ich habe während der Chemo geheiratet.
Bin 11 Jahre mit meinem Mann zusammen.Seit der Diagnose hat er sich geändert.
Er war immer für mich da,sehr aufmerksam,immer lieb und gefasst.Einfach traumhaft.
Nun sind meine Therapien vorbei(CHemo,Bestrahlung) und plötzlich kriselt es bei uns.
Wir holen galub ich den ganzen Streit nach,den wir ca. 1/2 JAhr nicht hatten.
Ich spüre dass in meinem Mann etwas vor sich geht,aber er redet nicht.
Ihm wird im Moment schnell alles zu viel,er kritisiert mich plötzlich und heftig,
er ist gereizt,hat Alpträume usw.
Ich denke das er sich fallen läßt,da er so gefasst war seit Beginn der Erkrankung.
Noch glaube ich ganz fest,dass wir es schaffen......

Aber ich kenne die Minderwertigkeitsgefühle,und hasse sie.
Vor der Diagnose hatte ich 20 kg abgenommen,hatte meine Traumfrisur,Traumklamotten und fühlte mich rein körperlich pudelwohl.

Nun hab ich 10 kg wieder drauf,paß in nix mehr rein,hab keine Haare,hab Narben,öfter schlechte LAune,weiniger Lust auf Sex,kann erstmal keine Kinder bekommen......
Das trägt nicht dazu bei das ich mich wohl fühle......
Letzendlich zählt für mich natürlich das ich gesund bin und bleibe.
Aber ich vermisse öfter das Gefühl mich wieder richtig zu "lieben".
Ich hoffe die Zeit bringt dieses Gefühl zurück.

WÜnsche euch allen alles Liebe,Katrin
__________________
]
Mach kaputt-was dich kaputt macht
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  #2  
Alt 10.03.2007, 23:50
Benutzerbild von Katrin78
Katrin78 Katrin78 ist offline
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Registriert seit: 30.12.2006
Ort: Niederrhein
Beiträge: 107
Standard AW: Partnerverhalten bei Krankheit

Hallo zusammen!!

Irgendwie "erleichtert" es mich zu lesen, dass es auch in anderen Beziehungen krieselt und ich nicht völlig alleine bin..

Als ich meine Krebsdiagnose (Anal-CA) im August 06 bekam waren mein Freund und ich gerade 5 Monate zusammen und er war gerade 4 Wochen vorher zu mir gezogen (wohnten vorher 130 km auseinander). Er hatte alles aufgegeben und nun eine krebskranke Freundin.

Wir wurden so schnell aus dem verliebt sein heraus gezogen und diese wunderschöne "Kennenlern-Phase" endete schlagartig.
Dabei hatten wir doch so viel vor!! Kennengelernt hatten wir uns in der Disco, in der ich damals arbeitete. Da jedoch Partnerschaft (auf Distanz) und sowohl normaler Job und Wochenend-Job nicht wirklich zusammen passten habe ich Ende Mai diesen an den Nagel gehängt. Im Juni gönnten wir uns einen traumhaften Urlaub und dann wollten wir doch eigentlich auch nur normale Dinge machen. Uns einen netten Freundeskreis aufbauen etc.

Mein Freund ist bei mir geblieben! Aber leider ist wirklich nichts mehr wie vorher.
In jeder Frau sehe ich Konkurrenz, da ja schließlich alle gesünder sind als ich. Mittlerweile bin ich zwar krebsfrei, aber trotzdem... Ich habe noch mit etlichen Komplikationen zu kämpfen und muss auch Dienstag wieder ins Krankenhaus. Ich bete, dass nichts schlimmes gefunden wird, denn ich glaube ich wäre nicht ein 2. mal stark genug für zwei. Ich musste während der akuten Phasen oftmals stark für uns Beide sein.

Wir streiten auch sehr, sehr viel. Ich weiß noch nicht mal ob es tatsächlich übermäßig an meinem Freund liegt. Er sagt oft ich sei verbittert. Ja, vielleicht bin ich das in der Tat. Es ist doch schließlich nichts mehr wie es war und so wird es auch nie mehr werden!!

Jetzt habe ich hier nur rumgeheult.. Sorry!!!

Eine gute Nacht wünsche ich euch...

Träumt süß...
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  #3  
Alt 11.03.2007, 09:58
Juli2006 Juli2006 ist offline
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Registriert seit: 05.09.2006
Beiträge: 120
Daumen hoch AW: Partnerverhalten bei Krankheit

Hallo zusammen,

aufmerksam habe ich Eure Beiträge zu diesem Thema gelesen ... und nun, die Tatsache, dass einige Beziehungen während oder auch nach der Erkrankung enden, spricht vielleicht einfach dafür, dass "wir" - die Betroffenen - sich auch geändert haben. Meint Ihr nicht? Ich lebe bewußter seit der Diagnose, fröhlicher und intensiver. Ich erfreue mich mehr an täglichen Dingen, als dass ich mich ärgere und treffe seit dem auch mehr positive Menschen. Einige in meinem Umfeld finden diese Veränderung positiv und leben diese mit mir, andere können bzw. konnten damit nicht um und gingen.

Schlussendlich geht es aber doch darum, dass jeder glücklich ist ... an alten Dingen festhalten, die belasten ... das macht in meinen Augen wenig Sinn. Und identifizieren wir uns wirklich über eine Beziehung? Ich denke eher nicht. Laßt uns so sein, wie es uns Freude bereitet. Dann wird auch derjenige kommen, der aufrichtig diese Freude mit uns teilen möchte.

In diesem Sinne ... alles Gute für jeden von uns und sein Umfeld ... herzliche Grüße Mari
__________________
Carpe diem
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