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Alt 23.04.2003, 01:38
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard warum?

Liebe Claudia,
ich kenne die Situation gut! Meine Mama ist vor 10 Monaten an Magen- und Bauchfellkrebs erkrankt, es bestand von Anfang an keine Hoffnung. Trotzdem haben wir ihr immer wieder Mut gemacht, sind immer optimistisch geblieben und wollten die Tatsache einfach nicht wahr haben, dass sie gehen muss. Es gibt doch immer wieder Wunder, warum nicht bei uns? Und wenn sie selbst anfing vom Tod zu sprechen, haben wir immer dagegen gehalten. Vor 4 Monaten ist sie gestorben. Heute habe ich das Gefühl, wir hätten über den Tod sprechen sollen, insbesondere wenn sie selbst damit anfing. Aber wie macht man das, wenn man es selbst nicht wahrhaben will? Man verdrängt es und sagt sich, es wird schon alles wieder gut! Vielleicht fühlt Dein Vater ebenso! Meine Mama ist deshalb, weil wir immer noch Hoffnung hatten, für uns plötzlich gestorben. Wir konnten uns nicht verabschieden und ich bereue heute, dass ich nicht mit ihr über den Tod gesprochen habe und die Zeit, in der sie vielleicht nicht mehr da sein wird. Ich hätte ihr so gern noch vieles gesagt; vielleicht hätte sie auch gern darüber gesprochen - über ihre Ängste, Gefühle, Gedanken?! Natürlich ist es sehr schwierig, dieses Thema anzugehen. Warum soll man mit einem Lebenden über dessen Tod sprechen? Das haben wir immer vermieden, wir waren vielleicht zu optimistisch. Vielleicht löst sich Dein Problem von allein: Wenn Deine Mama über den Tod und alles reden möchte, solltet ihr darauf eingehen und nicht dagegen angehen mit aufmunternden Sprüchen.

liebe Grüße
Kiki
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