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#1
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Hallo Andrea_Zoom!
danke für deine antwort. es ist schön dass es deinem vater recht gut geht und er viele dinge, die ihm wichtig sind, tun kann. ich bin zur zeit an einem ziemlichen nullpunkt angekommen, da ich nun nichts mehr tun kann, nicht mehr helfen kann. nur einfach für meinen papa da zu sein erscheint mir nicht genug. mein vater schwebt zur zeit auch sehr in der luft und weiß überhaupt nicht was er tun soll, darüber hinaus habe ich den eindruck dass er momentan so ziemlich alles sinnlos findet. ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann und das bedrückt mich sehr.die untersuchung vor einer eventuellen op ist erst nach der nächsten chemo, also in ca 5 Wochen. auch finde ich es schwer mit meinem eigenen leben einfach so voranzuschreiten, ich bin der zwischenzeit mit meinem freund zusammengezogen, morgen fahren wir eine woche in den urlaub, auf der arbeit passieren auch immer wieder erfolgreiche dinge. es scheint so ungerecht und gemein wenn ich mein leben genieße. sorry, wie ich drauf bin, ich würde gerne hoffnungsvoller und lebensfroher schreiben ![]() liebe grüße von ilona |
#2
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Hallo Ilona!
Genauso empfinde ich auch, habe dann ein schlechtes Gewissen ...oder finde es so grausam , wenn ich das Leben geniesse und Papa seelisch ganz unten ist. er hat so eine Angst,die kann ihm keiner nehmen das ist das schlimme. Oft denke ich , ich möchte nicht in seiner Haut stecken..auch dann verdränge ich das ganz schnell.habe noch nie soviel über den Tod nachgedacht. ![]() ![]() |
#3
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Und wieder habe ich eine Frage an Euch....
bei meinem Dad ist ja eine Verklebung durch Talkumpuder gemacht wurden. Da er nun kaum wieder Luft bekommt, dachten wir, dass es sich wieder um Wasser in der Lunge handelt. Jedoch sagte der Arzt ihm gestern, dass durch die Talkumverklebung ein Exem?? entstanden ist, welches auch nicht mehr wegzubekommen ist. Er musste auf ein Laufband, wo er 1,5 km geschafft hat und man sagte ihm, dass er somit erst einmal kein Sauerstoffgerät benötigt. Muss ich mich wirklich damit abfinden, dass es nicht mehr besser wird? Was kann er zusätzlich tun, um diesen Zustand nicht zu verschlimmern? Grüße und Kraft an Euch alle Heike |
#4
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Hallo Heike (Seagirl),
ich stand kurz davor mich per PN nach dem Ergehen Deines Vaters und Deiner Stimmungslage zu erkundigen.. Nun bist Du durch Deinen Beitrag dem zuvorgekommen.. Ich habe mal ein wenig im Internet recherchiert unter dem Stichwort --------------------------- Aus: http://www.pneumologe.com/startseite/glossar.html Pleurodese Künstliche Verklebung beider Blätter des Brustfells zur Verhinderung eines Pneumothorax oder ständig wiederkehrenden Pleuraergusses. Man unterscheidet zwischen chemischer und chirurgischer Pleurodese: * Bei chemischer Pleurodese werden Pleurablätter durch Entzündungsreiz verklebt (Fremdkörper, Talkum, Zytostatika). * Bei chirurgischer Pleurodese werden die Pleurablätter teilweise oder komplett entfernt. --------------------------- Aus: http://allergie.qualimedic.de/Therap...leurodese.html Pleurodese Qualimedic AG • Di 01 im Aug, 2006[14:37 GMT] Als "Pleurodese" bezeichnet man die Verklebung beider Rippenfellblätter. Diese Maßnahme hat keinen Einfluss auf das Gesamtüberleben bei einem Lungenkrebs, sondern dient der Beseitigung der durch Rippenfellmetastasen verursachten, anhaltenden Rippenfellergussbildung. Durchführung Zu diesem Zweck wird zunächst mittels Rippenfellspiegelung (Thorakoskopie) oder mittels Anlage einer Brustkorbdrainage das vorhandene Gewebswasser abgesaugt. Danach wird entweder Talkumpuder über das Thorakoskop im Brustraum verstäubt (Talkum-Poudrage, Erfolg 85 bis 90%) oder Talkum über die Drainage eingefüllt (Flüssigtalkum-Pleurodese, Erfolg 70 bis 80%). Durch den so ausgelösten Entzündungsreiz (Hinweis Shalom: Das meint man wohl mit dem Ausdruck: Exzem) kommt es zur Verdickung der Pleurablätter sowie zu Verklebungen, in deren Folge die Ergussbildung stoppt. Neben Talkum, welches die beste und preiswerteste Substanz ist, können auch das Antibiotikum Tetracyclin sowie die Chemotherapeutika Mitoxanthron und Bleomycin verwendet werden. -------------------------- Du schriebst: „Muss ich mich wirklich damit abfinden, dass es nicht mehr besser wird? Was kann er zusätzlich tun, um diesen Zustand nicht zu verschlimmern?“ Heike, es ist nicht in jedem Fall in unsere Hand gegeben, wie sich der Zustand eines Kranken hält, verbessert oder verschlimmert. Ich sage es unverblümt: Es ist besser, auf ALLES vorbereitet zu sein, um nicht in eigene Panik zu geraten. Den Spagat der Gefühle zwischen Hoffen und Bangen auszuhalten ist manchmal dabei schier unerträglich. Die Ärzte werden aber sicher genau das tun, was für Deinen Vater in seinem Zustand sinnvoll erscheint. Das kann z.B. auch bedeuten, dass man ihm lediglich Schmerzmittel verabreicht, ihn aber von sonstigen Eingriffen oder Behandlungen verschont. Wenn es Euch gelingt glückliche und noch unbeschwerte Augenblicke gemeinsam zu genießen, so ist das ein wunderbares Geschenk. Die Tatsache, noch nicht die Sauerstoffversorgung zu benötigen, ist ein solches Geschenk. Die Tatsache, dass er eine von Dir genannte Wegstrecke erträglich laufen kann, ist ein solches Geschenk und viele andere kleine Dinge, der er noch tun kann. Jede Deiner hier genannten Sorgen, Ängste und Ereignisse habe ich noch deutlich in eigener Erinnerung und kann sie zutiefst nachempfinden. So sehr uns Gesunde die Hoffnung auf ein Wunder und eine unverhoffte Lebensverlängerung erfüllt: Diese Krankheit ist heimtückisch, verläuft mal schnell, mal langsam, aber sie ist leider bislang unerbittlich. Was uns bleibt: Liebe und Nähe zu geben, Wünsche zu erfüllen; wenn es möglich ist, Gedanken auszutauschen, Ängste und Nöte miteinander auszusprechen. Lebt intensiv den Augenblick. Er ist nicht wiederholbar. Jeder geht mit Krankheit, Sterben und Tod anders um. Die Einen suchen die Einsamkeit, die Anderen suchen den Kontakt verständnisvoller und einfühlsamer Freunde oder professionelle Hilfe (z.B. psychologische und/oder religiöse Hilfe). Das mag eine ganz wesentliche Unterstützung sein, um für den Kranken oder die Betroffenen die Situation besser zu ertragen. Wir (ich) haben JEDE Hilfe gerne in Anspruch genommen, die sich uns bot. Wir wollten und mussten über das sprechen können, was uns bewegte (bedrückte). Mit lieben Grüßen Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel Geändert von shalom (01.05.2007 um 10:11 Uhr) |
#5
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Infos zur Erläuterung von OPIOIDEN findet man verständlich und ausführlich hier:
http://www.medizinfo.de/schmerz/thopioide.htm Unter anderem steht dort: .... Alle Schmerzen, bei denen andere Methoden und Pharmaka nicht oder nicht ausreichend helfen sollten mit Opioiden therapiert werden. Hierunter fallen nicht nur Krebsschmerzen sondern ebenso degenerative und entzündliche Gelenkerkrankungen. .... Eine Therapie mit Opioiden muß sich an konkreten Prinzipien orientieren. Eine Opioidtherapie muß eventuell lebenslang bestehen bleiben. Dabei sollten folgende Voraussetzungen und Prinzipien der Behandlung Punkt für Punkt beachtet werden: * Exakte Schmerzanalyse. * Opioide im Gesamtkonzept (medikamentös und nicht-medikamentös integriert). * Individueller Behandlungsplan. * Kooperativer Patient. * Individuelle Ermittlung der ausreichenden Dosis (Schmerztagebuch). * Individuelle Ermittlung des Dosisintervalls (Schmerztagebuch). * Ausschöpfung der Wirkung einer Substanz. * Therapie nach festem Zeitplan, entsprechend der Wirkdauer (antizipatorisch, hierdurch Verhinderung psychischer Abhängigkeit). * Sofortiger Therapiebeginn nach Indikationsstellung. * Ausnutzung nicht BtM-VV-pflichtiger Opioide: Codein, Dihydrocodein, Tilidin/Naloxon (Tilidin mit Naloxonzusatz), Tramadol, Dextropropoxyphen * Erforderliche Begleitmedikation beachten: Laxantien, Antiemetika, Antihistaminika .... Fehler aufgrund von Vorurteilen: Diesen Fehlern liegen sehr oft Vorurteile seitens der Ärzte und der Patienten zugrunde. Besonders die Opioid-Phobie, der Angst, daß es bei der Anwendung zur Erzeugung einer Sucht kommen könnte, ist bei der Anwendung der zentral wirkenden Analgetika das größte Hemmnis in Deutschland. .... Vergleich: Insulin - Opioide: Schmerztherapeuten nennen häufig diesen Vergleich: Was Insulin für Diabetiker ist, sind Opioide für Schmerzpatienten. .... Entzugsbehandlung ohne Sucht: Es kommt sehr häufig vor, daß bei Patienten mit opioidpflichtigen Schmerzen angebliche "Entzugsbehandlungen" vorgenommen werden, obwohl ein Entzug überhaupt nicht nötig ist, denn die Patienten sind nicht süchtig. Das Schlimme an diesem Vorgehen ist, daß während dieser Zeit des "Entzuges" keine adäquate Alternative angeboten wird. .... Beispiel: Der "süchtige" Diabetiker Besteht die Schmerzursache weiter und tritt nach dem Absetzen des Schmerzmittels der Schmerz wieder auf, so wurde die als Entzugserscheinung interpretiert. Diese Interpretation läßt sich in etwa so vergleichen: Kein Arzt würde auf die Idee kommen, bei einem Diabetiker das Ansteigen des Blutzuckers und ein beginnendes Koma nach dem Absetzen von Insulin als Abhängigkeit zu deuten. .... Voraussetzung: Schmerzanalyse. Die Grundlage einer effektiven Schmerztherapie ist die exakte Schmerzanalyse. Mit ihr ist es möglich, einen individuellen Behandlungsplan aufzustellen. Hier eine weitere Internetquelle: http://www.medhost.de/schmerzen/opio...erzmittel.html
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel Geändert von shalom (16.04.2007 um 12:47 Uhr) |
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