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  #1  
Alt 22.04.2007, 00:23
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Zitat:
Zitat von Birgit4 Beitrag anzeigen
Ich würde alles versuchen um kein Stoma zu bekommen.....
Wenn's dann wirglich nicht mehr geht.....Oh ich würde mich so dagegen streuben!!
Was ist wenn dein Durchfall trozdem bleibt....mußt du dann 10 mal am Tag...diesen Stoma wechseln???
Oder wie geht das.Nicht böse sein...ich weiß das wirglich nicht.

Wie geht man damit um, wenn man Sex haben möchte ??
Kann man sich da noch so frei und unbeschwert hingeben ????
Das sind Fragen,die ich mir stellen würde ,wenn ich in deiner Situatsion wäre.

Birgit
Liebe Birgit,

ein Stoma ist nun wirklich kein Weltuntergang. Ich finde es schade, dass du solch eine Einstellung dazu hast, obwohl du recht wenig über ein Stoma weisst, wie ich nun einfach mal vermute.

Ja, man kann sich auch beim Sex mit Stoma hingeben, kann ich dir versichern. ABER kann man sich frei und unbeschwert dem Sex widmen, wenn man ständig mit einer neuen Durchfallatacke rechnen muss??? Das frage ich mich nun an dieser Stelle.

Bei Durchfall kann man dann alles bequem in den Beutel laufen lassen und diesen dann bei Bedarf entleeren. Da kann man dann in aller Ruhe eine Toilette suchen, oder gar den nächsten Durchfall abwarten, sollte der Beutel noch nicht allzu voll sein.

Es gibt viele Menschen, die mit Stoma sehr zufrieden leben und wie Norbert schon schrieb, mit Stoma weit mehr Lebensqualität genießen als mit ständigen Durchfällen.

Klar wünsche ich Carsten, dass er eine weniger krasse Lösung für sein Problem finden wird, keine Frage.
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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #2  
Alt 22.04.2007, 01:09
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Simplex Simplex ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hi @ all,

also ganz kurz nochmal :

Eine devinitive Entscheidung für oder gegen ein Stoma will ich jetzt wirklich noch nicht treffen.
Ich habe am Dienstag den Termin zum Internistischen Gutachten das vom Sozialgericht angeordnet wurde bzgl. meines Rentenantages.
Vielleicht kommt da ausser dem Gutachten noch evtl. eine Anregung vom Amtsarzt.
Oder der Richter zwingt mich zum Stoma, damit ich dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehe (würde sich meine Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt freuen, für die bin ich unvermittelbar und will mich aus der Statistik haben glaub ich)
Am Montag der übernächsten Woche habe ich diesen Lactose...dingens...test, vielleicht liegt's ja nur daran und es liegt tatsächlich nur daran das ich Milchprodukte weglassen muss, kann ich mir allerdings nicht vorstellen weil ich während der AHB/Kur kaum Milchprodukte zu mir genommen habe und es trotzdem nicht besser wurde.

Für mich selber habe ich jetzt erstmal entschieden meine Ernährung nocheinmal umzustellen (obwohl auch vom Ernährungsberater meine derzeitige Ernährung abgestimmt wurde)

Und wenn wirklich alles nix hilft, Stichtag 2 Jahre nach der OP das wäre jetzt mitte Dezember dieses Jahres, mich dann devinitiv für den Stoma zu entscheiden.

Klingt doch vernünftig, oder schiebe ich da eine wichtige Entscheidung vor mir her ?
Dieses pro/contra Stoma ist aber auch wirklich irritierend.

Klar komme ich mit meinen Durchall nicht klar, aber was ist wenn ich mit dem Stoma nicht klar komme ? Dann tausche ich ein Problem mit dem anderen...

Also ich warte o.g. Termine erstmal ab, und wenn es euch interessiert was dabei herausgekommen ist (und ob ich sogar meine Rente bekomme, das würde mir ja schonmal den fiesen druck/stress mit dem Arbeitsamt nehmen, das ist nämlich auch belastend) dann kann ich euch ja davon berichten.

Und nun geh' ich mein Kissen drücken

Carsten

Geändert von Simplex (22.04.2007 um 01:43 Uhr)
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  #3  
Alt 22.04.2007, 08:48
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Carsten,

ich finde nicht, dass du irgendetwas vor dir herschiebst. Nimm dir ruhig die Zeit bis Dezember. Schaden wird dir das nicht, es kann nur helfen bei der Ursachensuche.

Ich kann und will einfach nicht verstehen, dass das Stoma einen so schlechten Ruf hat. In meiner letzten Kur lernte ich eine Frau kennen (32 Jahre alt), die seit 5 Jahren mit dauernden Schmiererein lebte und sich kaum noch aus dem Haus traute. Sie beneidete mein "freies" Leben sehr und war mittlerweile auch an dem Punkt angekommen, dass sie überlegte welche Alternativen sie hat. Ich hätte nicht mit ihr tauschen mögen.

Es sind bislang bei dir Überlegungen und du informierst dich, das finde ich super. Die Entscheidung musst letztenendes DU fällen. Wenn die Zeit reif ist, wirst du es können.

Mhmmm...mit einem Stoma könntest du wahrscheinlich nicht unbedingt in deinem alten Beruf arbeiten, da der Bauch nicht belastet werden darf. Aber du könntest eine Umschulung machen???? (geht mir gerade so durch den Kopf). Ich finde das mit der Arbeitsfähigkeit sehr wichtig. Gerade in unserem Alter, oder?

Klar interessiert uns was dabei herauskommt!!
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Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #4  
Alt 22.04.2007, 11:19
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

hi carsten!
ich hoffe, Du fühlst Dich nicht dazu gedrängt, Dich jetzt unter das messer legen zu lassen durch die guten erfahrungen teddys + mir. aber wie teddy verstehe ich auch den schlechten ruf des stomas nicht mehr so wirklich. in meinem ganzen umfeld bewegt sich jeder völlig normal (ich gebe zu, ich bin single) + es ergibt sich einfach eine lebensqualität, die man vorher so lange vermisst hat. natürlich muss man sich mit dem stoma auseinandersetzen, mir fiel es leicht weil ich keine andere chance hatte.
was die ernährung angeht, so kann dies sicherlich auch ein wichtiger punkt sein. vielleicht kannst Du ja auch noch etwas zun indem Du entspannungstraining machst. ganz abstrus, aber mir hilft es enorm ist es in unseren breitengraden schließlich, einen heiler aufzusuchen. wenn alles nichts hilft + bevor Du den schritt einer op machst, die solche veränderungen mit sich bringt wäre dieser gang vielleicht auch ein begehbarer?!

Yours truly
norbert
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  #5  
Alt 23.04.2007, 12:28
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Lieber Carsten,
alles Liebe und Gute für dich.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen....das du diesen Durchfall in den Griff bekommst.

Nein ,du schiebst keine wichtige Entscheidung vor dir her.Es muß wirglich alles gut überlegt sein.

Dein Zitat:Klar komme ich mit meinen Durchall nicht klar, aber was ist wenn ich mit dem Stoma nicht klar komme ? Dann tausche ich ein Problem mit dem anderen...

Laß dir Zeit,und dann Entscheide aus deinem Bauch heraus.

Bis bald
und lieben gruß von Birgit
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  #6  
Alt 24.04.2007, 00:36
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo,

mal wieder ein kurzes Lebenszeichen von mir...
Hattet Ihr ein schönes Wochenende? - Ich hab fast alles geschafft, was ich wollte, sogar mein dreckiges Auto durch die Waschanlage geschoben und innen gesaugt! Nur die Korrekturen hab ich erst vorhin in einer Nachtschicht erledigt. Mir fällt es immer noch schwer, mich daran zu gewöhnen, dass ich seit der OP und Radiochemo etc. nicht mehr das gleiche Arbeits- bzw. Stresspensum schaffe wie früher - und v.a., das zu akzeptieren!!

@Carsten: wenn Du das liest, hattest Du vielleicht schon Deinen Termin in Sachen Gutachten und Rentenantrag. Und?

Ich muss heute (Di) nachmittag mal wieder in die Schweiz zur Nachsorge... Schreibtisch also wieder in Spätabend-Schicht... Und ab Mittwoch gibts wieder eine Fleet-Endofalk-Orgie uäääh , damit am Donnerstag alles gespiegelt werden kann, wo man rankommt, von unten und oben...
Bin ich froh, wenn Freitag ist und ich hoffentlich ohne Darmwandverletzung davonkomme! Ein bisschen Schiss hab ich da ja schon immer, wenn man so viele Polypen abknipst.

Freitag kommt dann die Belohnung, da liegt mir nämlich dann ein verlängertes WE zu Füßen, Mo kriegen wir Brückentag und haben den 1. Mai frei. Mit einem Haufen Freunde gehts ins Elsass zum Wandern und Flammkuchen essen (bitte lieber Darm, nimms mir nicht übel )!!

Euch allen liebe Grüße.

meliur

P.S. Hat jemand von Euch mal was von Jana oder Katrin gehört? Und Sabine, weißt Du neues von Luna-Tina?
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  #7  
Alt 24.04.2007, 08:48
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

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Zitat von meliur Beitrag anzeigen
Mir fällt es immer noch schwer, mich daran zu gewöhnen, dass ich seit der OP und Radiochemo etc. nicht mehr das gleiche Arbeits- bzw. Stresspensum schaffe wie früher - und v.a., das zu akzeptieren!!
Hallo Meliur,

das ging mir auch ganz lange so. Erst nach ca 2 Jahren kam das Gefühl annähernd wieder an meine alte Form heran zu kommen. Doch ich habe gelernt mich damit abzufinden, dass nicht mehr alles wie vorher werden wird. Doch das war ein laangsamer Prozess. Nimm dir Zeit!

Zitat:
Zitat von meliur Beitrag anzeigen
P.S. Hat jemand von Euch mal was von Jana oder Katrin gehört? Und Sabine, weißt Du neues von Luna-Tina?

Mache mir auch schon Sorgen um Katrin und Jana. Hey ihr 2, wäre schön mal wieder von euch zu lesen.

Luna-Tina,
gestern habe ich kurz mit ihr telefoniert. Ihr ging es gestern nicht so gut. Sie wird wohl noch bis anfang nächster Woche im KH bleiben. Befund der LK stand noch aus. Sobald ich mehr weiss, und sie es möchte, werde ich euch Neuigkeiten mitteilen. Also...weiter Daumen drücken für Luna-Tina.
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Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #8  
Alt 24.04.2007, 14:13
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

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Hallo,

..

@Carsten: wenn Du das liest, hattest Du vielleicht schon Deinen Termin in Sachen Gutachten und Rentenantrag. Und?
Hi Meliur,

ja, der Termin war heute, ganze 3 Stunden hat der mich gequält mit Fragen, Belastungs EKG, Blutentnahme, Lungenfunktionstest, Check-up vom Scheitel bis zur Sohle, erst die letzten 10 Minuten ging es dann endlich um meinen Durchfall....und dann mit der Pistole auf der Brust :
"Er will eine Darmspiegelung und eine Magenspiegelung am nächsten Montag machen" , sollten Sie es verweigern Herr L.... dann schreibt er diese Verweigerung in das Gutachten, ich also Zähneknirschend die Einwilligung gegeben...was für'ne Scheiss Prozedur für das bischen Rente.
Und das tollste, nächsten Monat wäre im KH sowieso wieder eine Darmspiegelung fällig wegen der Nachsorgeuntersuchungen, das mach ich dann aber echt nicht nochmal mit, so kurz hinter einander, das ist ja Folter !!!

So, Rohypnol genommen zur Beruhigung, ich leg mich erstmal Pennen.

Ciao

Carsten
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