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#5
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Hallo Navalle,
fühl' Dich ganz fest gedrückt - Du wirst auch den nächsten Schritt schaffen und gut wegstecken. Du klingst sehr vernünftig - da wirst Du Deinen Kopf bestimmt richtig positiv einstellen können. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich heilfroh war, als ich die subkutane Mastektomie beidseits hinter mir hatte. Der Gedanke, der "Brutkasten", wo sich wieder was entwickeln könnte, ist entfernt, hat enorm befreit. Ich kopier Dir jetzt (aus Zeitgründen) einfach, was ich vor kurzem an Oceansoul geschrieben haben. Wenn Du dort reinschaust, findest Du auch noch was zu Deinem Thema. "...Habe die subkutane Mastektomie beidseits im Herbst 2005und mit gerade 50 Jahren hinter mich gebracht. Expander zum Auffüllen mit Kochsalzlösung wurden gleich eingesetzt (10 Tage Krankenhaus) und nach 6 Monaten gegen endgültige, silikongefüllte Implantate ausgetauscht (8 Tage Krankenhaus). Der neue Busen fühlt sich schon lange an wie echt, ist genauso groß wie vorher und gehört einfach zu mir wie der alte Busen. Er ist trotz gleichzeitiger OPs auf beiden Seiten recht asymmetrisch geworden, aber immerhin bin ich alle Tumore los, hatte keine Chemo und keine Bestrahlungen und bis auf ein paar lästige Nebenwirkungen von der Antihormontherapie (Zoladex + Tamoxifen) geht's mir super! Manche Bewegungen sind (optisch) gewöhnungsbedürftig, weil die Implantate unter dem Brustmuskel sitzen. Spannt man also den Muskel an, bewegt sich der Busen (ein bißchen wie bei den Bodybuildern - ich sag' mir einfach, "ich kann ein Kunststück!"). Die "Filmgeschichte" kenne ich auch nur zu gut - es war bei mir auch alles ganz unwirklich. Vielleicht schützt uns das auch, wie bei einem Schock (der die Diagnose ja auch ist). Die große Erleichterung kam bei mir, als das ganze "blöde" Drüsengewebe weg war, da war mir auch nicht mehr so leid um meinen alten Busen. Super, wenn die Wächterlymphknotenmethode gemacht wird, das erleichtert die Zeit nach der OP enorm, weil der Arm schnell wieder beweglich ist (Physiotherapeutin sollte schon in der Klinik mit Dir üben). Schmerzen mußt Du keine ertragen, denn die geben heutzutage wirklich ausreichend Schmerzmittel. Zuhause solltest Du Dich unbedingt schonen und verwöhnen lassen, d.h. nix Schweres heben, tragen, schieben etc. und schon gar keine Fenster putzen usw. Wenn Du gleich einen Expander, auch wenn er erst aufgefüllt werden wird, eingesetzt bekommst, bist Du ohnehin nie ganz "platt". Ich fand jedes Nachfüllen enorm spannend, weil ich ja immer mehr "die Alte" wurde. ..." Schnittführung war bei mir jeweils seitlich senkrecht (dort waren von 2 vorangegangenen OPs bereits die Narben). Die Drainagen sind halb so schlimm (ich habe mir die Fläschchen einfach in den Slip gesteckt, da waren sie gut verstaut und vor allem, der Zug durch das Gewicht war weg). Beim Ziehen gibt's Tricks wie z.B. ganz tiefes Atmen (frage die Schwester, ob Ein- oder Ausatmen, ich weiß es gar nicht mehr). Alle Gute - schreib' einfach wieder, wenn Du noch etwas wissen möchtest. mammarilla |
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