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#1
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Ist mir gerade noch eingefallen: Da Deine Mutter ja einen Port hat, könnte man ja Medikamente gegen Übelkeit auch direkt so verabreichen - wirkt oft besser und schneller! Frag mal Deine Ärztin!
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#2
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Liebe Soya,
lass dir ein Rezept für eine Weichlagerungsmatratze verordnen. Einen Antrag für die Einstufung in die Pflegeversicherung habt ihr gestellt, oder ? Euer Pflegedienst ist bestimmt behilflich beim ausfüllen des Antrages, frage den Pflegedienst ob sie schon eine Pflegedokumentation erstellt haben, sieht für den Laien zwar sehr bürokrstisch aus, ist aber unerläßlich. Gegen die Übelkeit gibt es verschiedene Medikamente, mein Mann hat auf der Palliativstation sehr viel ausprobiert, es ist besser geworden, aber nicht weg. Wenn es bei euch einen Hospizdienst gibt, fragt nach, sie beraten bei Medikamenten, haben aber auch immer Zeit zum zuhören. Ich hoffe ich konnte die etwas helfen. Ich wünsche dir viel Kraft. Marianne |
#3
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Hallo ihr Lieben,
Hausärztin und Onkologe im Krankenhaus haben gemeint, wir sollen sie lieber zuhause lassen. Das Wasser in der LUnge sei noch nicht so extrem, das sie ersticken könne. Wir sollen sie nur bringen, wenn sie Atemnot hat. Sie meinten, der Aufwand (Anstrengung für meine Mutter) lohne sich nicht. Wahrscheinlich haben sie Recht. Die haben dann auch gemeint, sie käme dann wohl auch nicht mehr nach Hause (wie du schon sagtest, Kamilla) Ich glaube, jetzt geht es wirklich so langsam dem Ende zu. Irgendwie kommt mir das ganze vor wie ein Film. Zum Glück schläft sie die meiste Zeit und hat keine großen Schmerzen. Bisher kommen wir noch mit Valoron klar. Gestern hat sie sich nur ein mal übergeben. Die Privatnummer von der Hausärztin haben wir nun auch, damit sie am Wochenende ggf. Morphium spritzen kann oder Pflaster geben kann. Obwohl ich einfach froh bin, wenn sie endlich erlöst ist, habe ich so Angst vor ihrem Tod. Ich habe Angst, dass sie vielleicht doch plötzlich keine Luft mehr bekommt. Angst, dass wir nicht dabei sind (nachts) und Angst davor, dass ich sie plötzlich morgens tot auffinde. Wir haben nachts und tagsüber, wenn wir arbeiten bzw. schlafen, eine Betreuerin. Es ist einfach so schwer abzuschätzen, wann sie stirbt. Wenn das noch 2 Wochen so geht? Ich kann das mit dem Urlaub einfach auch schlecht regeln. Das ist echt ein Problem. Aber jetzt ist mal Wochenende. Vielleicht merkt man heute schon wieder eine massive Verschlechterung... leider kommt ja irgendwie jeden Tag ein anderer Hammer dazu ![]() |
#4
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Hallo Soya,
ich kenne das nur zu gut: Man denkt einfach, das kann doch nicht noch länger so gehen... man glaubt, es wirklich nicht mehr noch länger, also ein paar Wochen, aushalten zu können. ![]() Ich habe mal eine Frage an Dich: Woher habt Ihr die Betreuerin? Ist es eine Ehrenamtliche oder sonst irgendwie privat organisiert? Liebe Grüße, Kamilla |
#5
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Hallo Soya,
das Wesentliche haben die anderen schon geschrieben. Bei meinem Mann kam der Medizinische Dienst auch nicht rechtzeitig, um die Pfelgestufe einzuschätzen. Es wurde dann nachträglich auf Grund eines Gutachtens der Hausärztin und eines Pflegeprotokolls (ein exemplarischer Tag) von mir eingestuft und bekam dann die dritte Pflegeklasse. Notier Dir also kurz, wann Du was machst, und dokumentiere so, dass eine 24-Std. Rundum-Betreuung erfolgt. Zur Sterbebegleitung: Die wichtigste Sterbebegleitung die Du machen kannst, ist ihr Deine Nähe und Fürsorge zu schenken. Das machst Du schon und das ist unendlich wertvoll. Letztlich ist das auch das Hauptziel bei der Sterbebegleitung in Gesprächen, nämlich mit dem Sterbenden zu sein und sie/ihn nicht alleine zu lassen. Ob in ihrem Zustand Gespräche überhaupt möglich sind, das bezweifle ich. Was aber möglich ist, ist Streicheln, die Ermutigung loszulassen und das Aussprechen dessen, was Du fühlst und wie sehr Du sie liebst. Du kannst auch an schöne Erinnerungen anknüpfen, kannst ihre Lieblingsmusik spielen, ihre Lieblingsblumen ins Zimmer stellen, ihr Lieblingsparfum/Duft wirken lassen. Halt alles sanft, dezent, mit Ruhe. Wir wissen nicht, was davon von ihr bewusst verstanden wird aber es kommt evtl. mehr (unbewusst, als Stimmung / Gefühl der Geborgenheit) an, als wir ermessen können. Auf jeden Fall ist es gut, alles auszusprechen, was man noch so gerne sagen würde. Ich wünsch Dir viel Kraft martina |
#6
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Hallo soya,leider hab ich eben die falsche Taste gedrückt und der ganze Brief war weg,ich versuchs nochmal,weil,meist schreibt man doch aus dem Bauch herraus...Wollte dir Ruhe und Kraft wünschen für die vor euch liegende Zeit.Wir haben meinen Schwiepa begleitet bis zur Brücke ins Regenbogenland,wir d.h.sien ganze Familie,auch unsere siebenj.Tochter.Es ist jetzt etwas über drei J.her und damals sagte der Doc am Morgen,es wären eventuell noch Stunden es wurden fast vier Tage daraus.Er war nie allein in der Zeit,nur,wenn wir uns etwas zu essen on der Küche holten,Momente die er spürte,er grummelte,konnte nicht rufen oder sprechen,sobald wir ihm di eHand hielten,ihn berührten,ihm sagten,wir sizuen hier bei dir,war er entspannt ruhig.Was ich sagen will,wenn es geht,bleib wirklich bei ihr,sie spürt es,glaub mir,so intensiv wie damals,ich war sprachlos,er war soweit weg und doch spürte er die kurzen Momente dessen,wenn keiner im Raum war.Wir haben oft gelacht,wenn er nicht schlief ,bevor seine Frau auch im Bett lag,aber,so ist er auch verstorben,sein Sohn und seine Tochter waren an seiner Seite und doch ging er erst als seine Frau ihm sagte,sie sei da und er könne jetzt schlafen,ja,nahc zwie Atemzügen entschlief er dann,nachdem er sich vorher mehrmals Atemaussetzter abquälte warte er auf sie,wie immer in den verg.neun Jahren.Aber,man hört auch sehr oft,das der Sterbende gerade um nicht noch weher zutun,stirbt,wenn niemand nahes bei ihm,ihr ist,also,sei auf alles gefasst.Er war damals sehr entspannt ,er ruhte in sich,was zu Lebzeiten durch di eSpastik nicht da war,das war im Tod wiedergekommen.
Unsere Tochter war tagsüber auch bei ihm,hat ihm die Lippen befeuchtet,"vorgelesen",es war Freitag bis Montag,und es war eine sehr nahe,intensive Zeit... Meine Oma(96)strab vor zehn Wochen,sie hat immer alles mit sich selbst ausgemacht,sagte im Kh zu mir,wir könnten gehen,ihre eltern kämen morgen,ja,sie starb drei Tage später,nachdem sie nach ihrer Mutter gerufen hatte,es tut mir heut noch weh,sie da allein gewußt zu haben,aber,durch ihre vorherige Ansage denk ich,wußte sie um ihren Heimweg.du siehst,jeder geht anders mit sich und dem Sterben um,ihr geht jetzt euren ganz eigenen Weg und ich kann dir nur sagen,geht ihn gemeinsam,sie wird euch spüren,euch riechen udn hören,denn,ganz realistisch,das Hören geht erst nach dem Tod nicht mehr. Ich drück dich ganz fest und versuche dir ein grosses Kraftpaket zu schicken,Susanne |
#7
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Hallo ihr Lieben,
ich danke euch für die vielen tollen Tipps. Bisher gibt es nichts neues. Sie schläft weiterhin viel, redet nicht mehr, lächelt aber ab und zu und nickt oder schüttelt den Kopf. Wir geben ihr jetzt ständig Schmerzmittel, obwohl wir nicht wissen, ob sie überhaupt Schmerzen hat. Aber sie bekommt nicht alles so mit und sie ist der Typ, der immer versucht vor anderen stark zu sein und immer behauptet, es ginge ihr gut. Ich habe ihr dann heute gesagt, dass sie uns sagen soll, wenn sie Schmerzen, Sorgen oder Ängste hat und dass sie sich um uns keine Sorgen machen muss, dass wir ganz viel Unterstützung bekommen und klar kommen. Ich sagte ihr, wir wollen einfach nur das Beste für sie und dass sie nicht leiden muss. Dann hab ich ihr noch gesagt, dass ich sie lieb hab und sie sagte dann :Ich hab dich auch lieb. Das war schön und ich bin froh, das alles jetzt noch gesagt zu haben, auch wenn ich den Tod nur indirekt angesprochen habe. Wir haben nun beschlossen, sie nachts weiterhin allein zu lassen. die Betreuerin, übrigens eine Polin, die wir privat beschafft haben, hat das Zimmer direkt daneben (Tür offen) und hört alles. Sie ist ein Engel und das beste was uns je passieren konnte. Sie guckt mehrfach nachts nach meiner Mutter, wechselt die Windeln, massiert sie usw. Sie ist ein Goldschatz. Meine Mutter ist eher der Typ, der Ruhe will und auch allein sein will. Ich rechne deshalb stark damit, dass sie nachts von uns gehen wird, da sie dann besser loslassen kann. Tagsüber sind wir dann die ganze Zeit bei ihr. Das Pflegebett steht im Wohnzimmer und somit ist sie immer im Kreis der Familie. Ohne die Polin wäre das alles ein Alptraum. Sie weint und lacht mit uns und ich habe den größten Respekt vor dieser Frau und werde ihr Ihre Aufopferung ein Leben lang danken. Ohne sie hätte ich schon lange einen Nervenzusammenbruch. Solange die Atmung ok ist, lassen wir sie bei uns. Wenn das dann richtig krass wird und sie Sauerstoff braucht, wollen wir sie in ein Hospiz bringen. ich möchte nicht, dass sie nachher ersticken muss. Es handelt sich dann vielleicht nur noch um Tage. Ich glaube, es dauert noch eine Weile, bis sie geht. Sie kann noch nicht richtig loslassen, da meine Schwester nicht loslässt. Ich werde morgen mit meiner Schwester reden, damit sie ihr auch noch mal sagt, dass wir stark sind und klar kommen. Denn meine Schwester ist irgendwie noch nicht so weit wie ich. Ich lebe im selben Haus und bereite mich seit MOnaten auf diesen Moment vor. Meine Schwester wollte es die ganze Zeit nicht wahrhaben und erst so langsam nimmt sie das Schicksal an. Alles Liebe |
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