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Hallo Heike,
Ja, es ist sehr schwer sich mit dieser Krankheit und den unerbittlichen Folgen abfinden zu müssen. Es ist eine ungeheure Belastung. Das Du das auch mal hier ansprichst, finde ich sehr gut. Es zeigt sehr deutlich, dass Du versuchst, alles für Deinen Vater zu tun. Es zehrt an Deinen Kräften und die Mühlräder des Schicksals drohen Dich zu zermalmen. Sei Deinem Vater nahe und lasse dem von Dir nicht beeinflussbaren Schicksal seinen Lauf, denn Du tust das Mögliche und hast das Dir Mögliche getan. Mehr kannst Du nicht tun. Ich wünsche Dir, dass Du im Kreise Deiner Familie oder mit Hilfe von Freunden Sorgen abladen und ein wenig Kraft schöpfen kannst. Sehr gut nachvollziehen kann ich die vielen Aktivitäten, die Du zu Anfang der Krankheit bis jetzt für Deinen Vater übernommen hast und die nun sinnentleert erscheinen. Tue einfach was getan werden muss, das Hinterfragen, warum man Dinge beenden oder auflösen muss bringt Dich und Deinen Vater nicht weiter. Nähe, Liebe und Zuneigung einander zu zeigen, ist dasjenige, was für die Erinnerung bleibt und in Rückschau und Vorschau auf das weitere Leben die Situation besser ertragen lässt. Mit lieben Grüßen und Kraftwünschen Shalom P.S.: Viele Deiner Aktivitäten und Beschreibungen kommen mir nur zu bekannt vor: Hoffen, Bangen, an ein Wunder glauben, Reha-Maßnahmen, technische und organisatorische Vorbereitungen für die ambulante Pflege zuhause, erneuter Krankenhausaufenthalt, 1.5 Tage Hospizaufenthalt vor dem Tode meiner Frau. Was wir getan haben war gut, richtig und wir haben uns gemeinsam auf das Unvermeidbare vorbereiten können. Das Ende des körperlichen Leids war für meine Frau, aber ehrlich gesagt auch für mich eine Erlösung. Wie es hätte weitergehen sollen, das hätte ich nicht gewusst. Auch ich war am Ende meiner Belastbarkeit, jedoch gesund und bekam die Chance zum Weiterleben, sie jedoch nicht.
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel |
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