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  #1  
Alt 16.07.2007, 19:52
jens05 jens05 ist offline
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Standard AW: rezidiv

Hallo erst einmal alle zusammen,
bin heute wieder ins Krankenhaus gekommen um morgen meinen letzten und wohl schwersten Zyklus anzutreten. War jetzt eine Woche zu hause und habe meine Zeit damit verbracht den ganzen Tag in meinem Garten zu sein und ein wenig Gemüse zu ernten, deshalb auch keine Beiträge von mir. Jetzt möchte ich aber erst einmal eure Fragen beantworten. Zum Verlauf der Markerwerte kann ich jetzt nicht so viel sagen, ich versuche aber sie bei Gelegenheit mitzuteilen. Der Tumor ist aus einer Metastase entstanden, die im Samenleiter saß. Zum Zeitpunkt der OP war diese nur eine kleine Zelle und wurde nicht bemerkt. Ein kleiner Hauch mehr weggeschnitten und ich würde heute hier nicht liegen. Der Tumor liegt also genau im Gewebe. Festgestellt wurde dieser Tumor nur durch einen großen Zufall. Wie schon erwähnt ließ mein Urologe sich durch die erhöhten Markerwerte und eine nun sichtbare Beule in der Leiste nicht sonderlich beeindrfucken. Vorsichtshalber ließ er jedoch noch ein CT und MRT anfertigen. Im Befund des Radiologen war aber nichts von einem Tumor zu lesen, sondern er diagnostizierte eine Spieghel-Hernie. Das ist ein Riß der Bauchdecke durch den sich Teile des Darms schieben. Dies reichte meinem Urologen, nicht einmal die Bilder wollte er sehen. Ca. 4 Wochen später wurden meine Schmerzen so groß das ich mich nun endlich operieren lassen wollte. Also ab zum Urologen Einweisung besorgt und nächsten Tag zur Terminvereinbarung und Voruntersuchung ins Krankenhaus. Hier sagte man mir plötzlich das kann niemals eine Spieghel-Hernie sein sondern bestenfalls ein Leistenbruch. Aber trotzdem waren plötzlich alle sehr aufgeregt und meinten ich müsste sofort in die OP und hierbei wurde dann der wahre Grund der Beule und der erhöhten Markerwerte festgestellt.
Das war Mitte Mai, am 1. August bekomme ich das letzte Mal Bleo ambulant. Dann noch mal 6 Wochen warten und erneut eine PET - Untersuchung. Hoffentlich war es das dann. Ich habe mal eine andere Frage, kann ich damit rechnen dieses Jahr wieder arbeiten zu können? Habe nämlich schon mit Leuten gesprochen, die mir keine großen Hoffnungen darauf machen.
Also bis dann mal, liebe Grüß Jens
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  #2  
Alt 16.07.2007, 21:00
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: rezidiv

Tja Jens, was soll ich Dir jetzt sagen (schreiben)? Theoretisch könntest Du, wenn Du keinen körperlich anstrengenden Beruf, ein normales Blutbild und keine sonstigen großartigen Beschwerden hast, schätzungsweise ab September wieder arbeiten. Kommt noch eine Reha nach, wird es schon mindestens Anfang bis Mitte Oktober. Und Du siehts ja selbst, wie viele Eventualitäten sich so schon auftun.

Mein Tip wäre folgender: Rechne damit, dass Du ab November / Dezember wieder arbeiten gehen kannst. Wird es früher, kannst Du Dich um so mehr freuen. Ähnlich habe ich es auch gemacht. Wobei, wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir ganz klar einen Termin gesetzt, an dem ich wieder arbeiten will und habe meinem Immunsystem Höchstleistung befohlen. Hat ja auch geklappt....

Versuche es ruhig anzugehen und mache Dir keinen Streß . Klar, das mit dem Krankengeld ist schon Schiet. Aber die Hauptsache ist, dass Du nicht nur wieder gesund sondern auch fit wirst.
__________________


Geändert von Dirk1973 (16.07.2007 um 21:02 Uhr)
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  #3  
Alt 17.07.2007, 21:26
jens05 jens05 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: rezidiv

Hallo Ernie hallo Voltron,
um auf eure Frage mit dem Markerverlauf zu antworten habe ich mal die Werte die ich habe rausgesucht.
AFP: 06.09.05 - 2,1; 18.05.07 - 1,1; 05.06.07 - 1,9; 26.06.07 - 2,8
HCG: 06.09.05 - 0,7; 18.05.07 - 8,7; 05.06.07 - 22,3; 26.06.07 - 0,1
LDH: 18.05.07 - 742; 05.06.07 - 481; 26.06.07 - 164
Etwas verwunderlich finde ich allerdings, daß der AFP Wert trotz Chemo (Beginn:05.06.07) weiter gestiegen ist. Die Ärzte meinen aber das wäre noch im Normbereich. Naja wollen es mal hoffen.

Gruß Jens
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  #4  
Alt 17.07.2007, 22:16
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.093
Standard AW: rezidiv

Der AFP ist ein sog. unspezifischer Marker. Dieser Wert kann auch durch andere Umstände erhöht sein. Letzten Endes ist er aber als in Ordnung zu betrachten, solange er im Normbereich bleibt (wobei der Normbereich je nach Labor entweder bei 7qg/l bzw. 10 IU/ml endet). Auf die Maßeinheit kommt es halt an.
Ein erhöhter AFP findet sich in der Regel bei Nichtseminomen, eher selten bei reinen Seminomen. Sollte mich also schon wundern, wenn Deiner aus dem Normbereich laufen würde.

http://www.netdoktor.de/laborwerte/f...marker/afp.htm
__________________


Geändert von Dirk1973 (17.07.2007 um 22:19 Uhr)
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