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#1
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hallo!
am 1.6. wurde ein tumor aus meiner linken brust entfernt. T2 N0 M0 G3, d. h. 2,8 cm groß, keine metastasen, nix in den 5 lymphknoten, aber teilungsfreudig. alle rezeptoren -hormon, antikörper- sind negativ. deswegen soll ich unbedingt chemo machen. meine erste habe ich 10.7. erlebt und es ging mir 2 tage sehr dreckig. ich habe bös erbrochen. dann hat sich die vene entzündet und tut immerzu ein bißchen weh und es scheint sich den arm immer mehr hoch zu schieben. nächste woche soll ich die 2. chemo kriegen, aber weil keine vene benutzbar ist, soll mir ein port gelegt werden. heute war ich zu einem beratungsgespräch bei meiner ärztin, weil ich nicht wirklich hinter der chemo stehe. ich mache qi gong und psychotherapie und will daran arbeiten, was für mechanismen ich habe, die mich krank machen. aber die ärztin hat so vehement gesagt, daß meiner der bösartigste krebs von allen brustkrebsarten sei, daß ich ganz geplättet war. danach war ich zum vorgespräch wegen dem port und das ging nach 2stündiger wartezeit dann eben auch 08/15, und ich ging nach hause und fühlte mich elend und krank und ausgeliefert und ohne wahl. zu hause hab ich mit einigen menschen gesprochen und mit einer frau aus einer selbsthilfegruppe telefoniert und langsam krieg ich wieder boden unter die füsse. ärzte sind jetzt telefonisch nicht erreichbar - es ist freitag spätnachmittag- und zum teil grade die ferienkoffer am packen. und ich weiß nicht was ich machen soll! die ärzte haben mir in meiner vergangenheit schon oft geholfen und ich würde ihnen gerne vertrauen. aber auch heilpraktiker und alternative methoden haben mir schon viel gebracht. und es ist eigentlich auch kein entweder-oder. aber ich habe das gefühl, daß ich hinter der behandlung stehen muß/möchte. bitte stärkt mir den rücken, daß ich meinen weg finde und mich mit vollem herzen einlassen kann. auf meinem weg zur gesundung. erzählt mir von euch, gebt mir tips! habt ihr vielleicht selbst z.b. die chemo abgelehnt? was dann? wird die krankenkasse sauer? mußtet ihr andere ärzte suchen? ich bin für eure beiträge dankbar. bis bald pjotr |
#2
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liebe Pjotr
meine Meinung bei Deinem Befund ist ganz klar: Chemo JA !!! Ich würde allerdings keine Chemo mehr ohne ATP Test machen - bin jetzt schlauer!
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BK seit 8.5.07 invasives duktales Carcinom 3,9 x 2,8 cm G2, ER 50% PR 90% HER 2-neu Score 1 ( neg ) neoadjuvante Chemo 2xFEC no-change BET OP 7/07 Chemo ET 1x dann Abbruch der Therapie, Bestrahlung 30 plus 6 Boost |
#3
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Liebe Pjotr,
mein Befund war vor ca. 11 Monaten T 2, G 3, 22 entnommene und 11befallene Lymphknoten, sonst alles neg. Zuerst konnte ist nichts damit anfangen. Als es aber hieß wegen der befallenen Lymphknoten wäre eine Chemo unumgänglich, habe ich mich mit diesen ganzen Kürzeln befasst und weiter nachgefragt. Es stellte sich dann heraus, dass G 3 wohl das Übelste ist. Schnell und aggressiv wachsend meinte der eine Azt und ein anderer meinte, ganz so krass würde er das nicht sagen, aber es sei ein schlechter Befund. Deshalb hab ich mich auch für eine Studie entschieden. Du hast den Vorteil, keine befallenen Lymphknoten zu haben, aber bei dem G 3 würde ich auch zu einer Chemo tendieren, und zwar schon deshalb, dass du sagen kannst: Ich hab alles getan, was Voraussetzung für eine Heilung ist. Die Zeit wird zwar nicht einfach werden, aber tu's für dich! Grüßle Sternzeichen |
#4
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Hallo pjotr,
du hast da einen aggressiven Tumor, der sich leider nicht mit Hormonen angreifen lässt. Da bleibt aus schulmedizinischer Sicht nur eine Chemo um gegen die kleinen bösen Zellen in deinem Körper zu kämpfen. Die Kraankenkasse wird nicht sauer, wenn du die Chemo nicht machst, sie spart dadurch einen Haufen Geld. Aber sie wird auch nicht sauer, wenn du dir eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt einholst. Aber auch da wirst du mit deinem Befund die Empfehlung Chemo bekommen. Vielleicht macht er einen anderen Vorschlag bezüglich des Schemas. Wenn du dich wohler mit einer zweiten Arztmeinung fühlst, hol sie dir. Es hilft dir vielleicht voll hinter deiner Therapie zu stehen. |
#5
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Hallo Pjotr,
bei einem G3, der Grösse des Tumors und den negativen Rezeptoren würde ich Dir unbedingt zu einer Chemo raten, denn die Chance, dass der Krebs bereits gestreut hat (obwohl die Lymphknoten sauber waren) ist durchaus da. Ich weiss von mehreren Frauen welche trotz krebsfreien Lymphknoten Metastasen bekommen haben! Und mit dem G3 hast Du fast den aggressivsten erwischt (nur G3 + Her2neu+++ wäre noch schlimmer). Klar die Chemo ist alles andere als ein Zuckerschlecken, aber wenn sich erst Metastasen gebildet haben wird es sehr schwierig Dich noch zu heilen. In der Regel spricht man dann von unheilbarem Krebs. An dieser sch..... Krankheit zu sterben kann lange dauern, länger als die Chemo. Ausserdem gibt es verschiedene Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Chemo, welche Dir vielleicht helfen das ganze besser zu überstehen. Mistel soll sich ebenfalls positiv auf die Lebensqualität auswirken. Ich drücke Dir die Daumen Daniela |
#6
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Hallo pjotr,
die Entscheidung – Chemo ja oder nein – liegt am Ende ganz allein bei dir. Allerdings würde auch ich dir empfehlen die Chemo durchzuziehen. Für mich (pT1c, pN1, L1, G3, ER positiv, PR positiv, Her2neu positiv – Summenscore 8 (3, 2, 3,); hat sich, ehrlich gesagt, nie die Frage einer Ablehnung gestellt. Was dein Erbrechen nach der Chemo angeht …….. sprich mit deinem Arzt darüber. Meiner z.B. gibt die Chemo immer nur bis Mitte der Woche, so dass ich immer Gelegenheit habe noch mal zu kommen, falls es mir elend geht. Und dann – keine falschen Hemmungen, sondern auch wirklich hingehen. Mein Arzt hat wortwörtlich zu mir gesagt: „Es gibt hier niemanden der spuckend reinkommt oder spuckend rausgeht. Das muss NICHT sein! Also melden Sie sich wenn etwas ist!“ Ich habe auch erst meine 1. Chemo hinter mir, hab mich schön an die Anweisungen gehalten und brav, nach Zeit meine Tabletten und Tropfen eingenommen. Bis auf Müdigkeit am Tag der Chemo, ging‘s mir gut. Zwar stecke ich nicht drin, der 3, 4 oder 5 Zyklus kann wieder anders anschlagen, aber ich hoffe und wünsche es mir, dass der Rest auch, mehr oder weniger, an mir vorbeigeht. Sei mir nicht böse, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass du dich von den Ärzten zu schnell abspeisen lässt. Daher vielleicht auch das Gefühl „ausgeliefert“ zu sein?! Mir wird am 07.08. ebenfalls ein Port gesetzt, aber im Gegensatz zu dem was du schreibst, hatte ich ein sehr ausführliches Gespräch, in dem mir alles haarklein erklärt wurde und ich, ohne unter Zeitdruck zu stehen, viele Fragen stellen konnte. Das ist dann natürlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jedenfalls trügt dich dein Gefühl nicht. Wenn du dich für eine Behandlung mit allem drum und dran entscheidest, solltest du auch fest dahinter stehen. Ich wünsche dir viel Glück, den für DICH RICHTIGEN Weg zu finden. Alles Liebe Sister |
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