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Alt 29.07.2007, 20:27
Lilly78 Lilly78 ist offline
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Registriert seit: 08.07.2007
Beiträge: 39
Standard AW: Speiseröhrenkrebs T3 Nx M0-Wer weiß was?

Zitat:
Zitat von jani1944 Beitrag anzeigen
Hallo Lilly,
zu Deinem Beitrag
<.....Rauchen ist auch keine gute Sache, aber es verändert deine Persönlichkeit und deinen Charakter im Gegensatz zum Alkohol nicht und daher hat es auch nicht so einen Einfluß auf das ganze Umfeld...>
möchte ich folgendes bemerken:
Ich war schon immer ein Gegner des Rauchens. Bereits als Kind störte mich das Rauchen bei meinem Vater. Meine Mutter hat es auch nie gut gefunden und meinen Vater öfter gebeten damit aufzuhören. Mit ca. 58 Jahren hat mein Vater durch eine einfache OP eine nasse Rippenfellentzündung und einen Lungenriss bekommen (Seine Lungen waren damals schon sehr geschädigt). Danach ging es ihm so schlecht, daß er endlich bereit war das Rauchen zu lassen. Es ist ihm dann auch gelungen. Leider konnte es ihn nicht vom Lungenkrebs bewahren. 10 Jahre später ist er an Lungenkrebs gestorben.
Mein Mann hat leider auch sein Leben lang geraucht. In jungen Jahren ebenfalls auf der Arbeit zuviel Alkohol getrunken (für meine Begriffe schon an der Grenze zum Alkoholiker) Er wurde als junger Mann von seinem Vater mit zum "Frühschoppen" genommen, wahrscheinlich der Auslöser des erhöhten Alkoholkonsums. Aber nicht falsch verstehen, mein Schwiegervater war nicht vom Alkohol abhängig.. Erst als ich meinen Mann verlassen wollte, war er bereit sein Trinkproblem in den Griff zu bekommen. Er hat seit ca. 20 Jahren nur noch an Feierlichkeiten Alkohol in Maßen getrunken.
Auch mein Mann hat bis vor seiner Sprk-OP geraucht. Ich habe immer wieder versucht meinen Mann zu animieren nicht mehr zu rauchen. Es hat mich sehrwohl beeinflußt. Wir hatten dadurch viele Streitgespräche. Nach der OP hat er bis vor 1 Woche keine Zigarette angerührt. Darüber war ich schon froh. Mir ist es erst gestern aufgefallen, daß mein Mann mit dem Rauchen wieder begonnen hatte. Ich war ziemlich fertig und konnte die Nacht nicht schlafen. Ich habe mit ihm geredet, es kamen wie üblich die Ausreden: "einmaliger Ausrutscher" usw. Er versucht sich und mir etwas vorzumachen. Ich habe ihn nochmals ziemlich schonungslos erzählt, was er mit dem erneuten Rauchen anrichten kann. Bin nicht sicher ob das was bewirkt. Aber meine Angst ist nun wieder größer geworden. Wie soll ich meinen Mann bei dem Kampf gegen den Krebs helfen, wenn er so leichtsinnig mit seiner Gesundheit umgeht.
Das schreibe ich als Angehörige eines Betroffenen und will dadurch darauf hinweisen, daß das Rauchen sehr wohl auch das Umfeld mit beeinflußt. Auch diese Sucht verändert einen Menschen. Zumindestens hat sie meinen Mann verändert.
Es ist schön, daß es Dir gelungen ist das Rauchen einzustellen. Ich wünsche Dir, daß Du nie wieder damit anfängst.
Liebe Grüße
Jani
Hallo Jani.

Ich kann verstehen, daß du durch deine Erfahrung das Rauchen sehr verurteilst und anders siehst.
Ich empfinde es trotzdem als das kleinere Problem im Vergleich zum Alkoholiker.
Wie auch immer, Probleme bringt beides mit sich, und das in rauhen Mengen.
Wünsche dir viel Kraft und Geduld und deinem Mann einen großen Willen!!

Alles Gute; Lilly
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