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Hallo zusammen!
Am 17.07.07 bzw. 18.07.07 brach für mich die Welt zusammen!!! Ein paar Tage zuvor bemerkte ich, das irgent etwas mit meinem linken Auge nicht stimmt, im oberen linken Sehbereich flackerte es öfters und der Sehbereich war leicht eingeschrenkt. Zuerst hab ich mir nix dabei gedacht, doch als es nach 2 Tagen nicht besser wurde bin ich zum Augenarzt gegangen. Die Diagnose war nicht eindeutig, deshalb überwies er mich zur Uni-Klinik nach Essen, Augenklinlk. Nachdem ich die komplette ambulante Untersuchung hinter mir hatte und jeder der untersuchende Ärzte immer ruhiger wurde und mir nicht wirklich auskunft geben konnte, landete ich schließlich beim Prof. Dr. Bornfeld, Direktor der Augenklink. Seine Diagnose: Aderhautmelanom, hochprominent, nimmt ein drittel vom Auge ein und liegt sehr nahe am Sehnerv. Der Oberarzt unterhielt sich anschließend sehr lange mit mir und erklärte mir was es heisst und wie die Therapie aussehen wird und das sehr schnell gehandelt werden muß, da dieser Tumor bösartig ist. Das saß, ich bin doch erst 33Jahre alt............ Was dann folgte war die reinste Gefühls-Achterbahn. Die Prognose ging von kaum merkliche Sehverschlechterung bis hin zur Augenentfernung nach der OP. Der Tag der Stationären Aufnahme kam und die OP-Vorbereitende Untersuchungen ergaben, die OP, wie sie zuerst statt finden sollte, ist nicht machbar. Es wurde ein Termin in Krefeld vereinbart, im Gamma-Knife-Zentrum, zur bestrahlung des Tumors. Am 31.07.07 wurde der Tumor in Krefeld bestrahlt und am 02.08.07 war die OP in Essen, in der Augenklinik, in der der Tumor aus meinem Auge heraus operiert werden sollte. Bis dahin war ich sehr hoffnungsvoll und guten Mutes. Nur leider hielt es nicht sehr lange an. Ein Tag nach der OP kam der nächste "Hammer". Die Ärzte sagten mir, das die OP zwar Bilderbuchmäßig verlaufen wäre, es aber zu Komplikationen gekommen ist. Bei der OP ist sichtbar geworden, das der Tumor bereits um den Sehnerv herumgewachsen ist und das war vorher nicht sichtbar. Tja, was soll ich sagen? Das Auge ist hin und seit fast einer Woche habe ich nur noch eins meiner Augen zur Verfügung. Das linke Auge ist blind und muß aus medezienischer Sicht entfernt werden. Am kommenden Montag 13.08.07 ist es soweit. Mit einem Auge kann man leben, sehr gut sogar denke ich. Wenn nicht immer wieder sich die Angst durch die Hintertür einschleichen würde.... Ich weiß, positiv denken und kämpfen, kämpfen, kämpfen Ich hab schon soviel geschafft in meinem Leben und gegen sovieles gekämpft, da wird mich doch so ein kleiner "Mistkerl" nicht besiegen, das lasse ich nicht zu!!! |
#2
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Hallo Iceman!
Du bist unglaublich tapfer! Kämpfe und gib nicht auf, Du hast sicher schon im Aderhautthread gelesen auf was es bei der AM Nachsorge ankommt! Bitte sei nicht erschrocken über die ehrlichen Berichte die wir aus Erfahrung mit dieser Sch...krankheit gemacht haben, es muß nicht bei jedem schlecht ausgehen. Bei uns, bei meinem Vater gabs kein Happy End...vieles wurde uns erst bewußt, als es schon zu spät war...es gibt auch kaum Info über diese Tumorart...also schau überall wo Du Dich austauschen kannst, hier im KK bist Du an der richtigen Stelle. Ich wünsche Dir von Herzen dass Du gesund bleibst und ein langes glückliches Leben hast... Kerstin
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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..." |
#3
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Hallo Kerstin,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte, seit gestern geht es mir seelisch nicht ganz so gut, ich glaube, ich habe zu viele schlechte Berichte gelesen. Dabei war das eigendlich nicht das Ergebnis, das ich mit dem Stöbern über diese Krankheit erreichen wollte. Keine Sorge, ich will kein Mitleid und auch nicht in Watte gepackt werden oder so,so war ich nie und werd auch hoffendlich nie so enden.... Es ist nur so, ich hab so viele Fragen und ständig kommen neue dazu und irgentwie ist das alles ein wenig zuviel aufeinmal. Für mich und meine Leute(Familie und Freunde). Am meisten beschäfftigt mich die Frage, wie meine Freundin das alles verpackt, Sie ist so unheimlich stark und verständnisvoll und doch steht Sie ziemlich hilflos daneben. Tja und dann sind da noch meine Eltern, die ich überhaupt nicht mehr verstehe, seit der ersten Diagnose hab ich das Gefühl, sie meiden mich und wenn wir uns sehen oder hören, meiden sie das Thema, wie der Teufel das Weihwasser. Ist so ein Verhalten normal? Oder stehen sie immer noch unter Schock? Keine Ahnung, sicher, keiner wünscht sich so eine Krankheit und man weiss auch nicht was man sagen soll, aber von meinen Eltern hät ich mir eine andere Reaktion gewünscht...... Ich hoffe das gibt sich alles wieder, Ich für meinen Teil werd kämpfen wie noch nie!!! Ich bin ein echter Widder und nicht so schnell kaputt zukriegen, das haben schon so einige zu spüren bekommen..... Liebe Grüsse Ulli |
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mukoepidermoidcarzinom |
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