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#1
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Liebe Nicky!
Deine Mutter ist im Hospiz bestens untergebracht und auch für Dich wird das Hospiz Wege finden mit Deiner Mama die Letzte Zeit in Ruhe zu verbringen, denn die hättest Du zu Hause bei aller Pflege nicht. Ein Hospiz ist in meinen Augen auch kein "Sterbehaus"! Das würde ich auch nie einem Patienten so sagen, denn das stimmt so nicht! Ein Beispiel hierfür: Unser Nachbar wurde im Januar letzten Jahres mit Plasmozytom aus dem Krankenhaus als austherapiert entlassen. Er konnte nicht mehr laufen war absolut bettlägerig und auch sonst sehr geschwächt, selbst sprechen war kaum noch möglich. Die Pflege im Hochdahler Hospiz war TOP, er wurde wieder aufgepäppelt, für die Metastasenschmerzen wurde er richtig Morphiummäßig eingestellt und das war das Beste, man hat ihn wieder mobilisiert! Ja, er wußte dass er irgendwann sterben würde, aber er hat mit Hilfe dieser engagierten Menschen nocheinmal alle Kräfte mobilisieren können und hat nach 3 Monaten das Hospiz verlassen. Er hat jetzt noch 1 3/4 Jahr zu Hause sehr gut leben können. Als mein Vater ins gleiche Hospiz kam, hatte er unseren Nachbarn als Vorbild. Hospiz war für Ihn nicht gleich Sterbehaus, sondern zu Ruhe kommen. Ob sich ein Patient nochmal soweit aufpäppeln kann, dass er wieder für eine Zeit nach Hause gehen kann ist zwar nicht unbedingt gesagt, aber auch unser Nachbar hatte Gehirnmetastasen und er hat es auch noch einmal geschafft! Es ist ein sehr ruhiger Ort und wenn es einen Ort gibt, an denen die Menschen in Würde gehen dürfen wenn es soweit ist, dann dieser. Ihr habt alles richtig gemacht, sei für Deine Mama da, halte ihre Hand sei einfach für Sie da, denn in Richtung Pflege und Medikation wird sie nun bestens betreut. Alles Gute Milki |
#2
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hallo nicky!
ich habe gerade deine geschichte gelesen. mir stehen noch die tränen in den augen. bei meinem vater wurde april 2005 ein kleinzeller mit meta im gehirn festgestellt. nach not-OP linksseitige lähmung. auch Cisplatin/Etoposid und mehrere bestrahlungen, rumpf und kopf. zwischendurch beschwerde- und meta-frei, lezte CT und MRT wieder meta im kopf und an den lymphknoten im rumpf. im moment topotekan. also ähnlich. und weiter....: es geht ihm nicht gut, physisch wegen der lähmung eh schon nicht. er hat aber auch teilweise koordinationsstörungen, und auch geistig hat er in den letzten tagen stark nachgelassen. er macht keine kreuzworträtsel mehr (hat er täglich gemacht)... und er "phantasiert" hin und wieder. meistens ist er aber "voll da". das war ein ganz schöner schock für mich gestern. es wird jetzt überlegt ob er die dritte chemo-gabe topotekan überhaupt bekommen soll, weil er echt nicht fit ist. es sind ihm auch viele sachen nicht mehr wichtig, früher war ein genauester ablauf der körperpflege notwendig, jetzt nicht mehr. er lebt in einer wirklich schönen pflegeeinrichtung auf dem land. er kann auch nicht mehr in den rollstuhl, wir können nicht mehr spazierenfahren oder runter in den biergarten. wenn ich eure geschichten lese dann weiss ich was auf uns noch zukommt. ich bewundere euch so für eure stärke!!!!!!!!!!!!!!!! wie habt ihr das nur durchgestanden? ich weiss nicht wie ich das aushalten soll. ich bin 30 und manchmal denk ich ich bin seelisch überhaupt nicht stark. warum bin ich so schwach? allein das wort "austherapiert" ist mit das schrecklichste was ich in diesem zusammenhang gehört habe.... ich habe schon viel mit meinem vater geredet, das thema hospiz aber noch nicht. ich glaube auch dass er nicht gehen will. ich glaube auch dass er nicht bereit ist - auch wenn er schon seit zwei jahren mit der krankheit lebt. auch ich weiss bestens bescheid über die "folgen" über möglichen krankheitsverlauf. auch aus den berichten hier im forum. doch hat mir das was geholfen? mein verstand sagt JA, meine gefühle sagen NEIN, als ob ich gesern erfahren hätte dass krebs tödlich sein kann. ich stecke mitten im diplom und tu mir sehr schwer mein normal leben in den grundsätzen auf die reihe zu kriegen. @ Jeannine: was meinst du mit: "Die Topotecan Therapie war Folter" @ nicky (+ an alle!!!!!!) ich wünsche dir und deiner mum alles gute! bist du raum südbayern (münchen, augsburg)? wegen dem hospiz frage ich. gruss an alle |
#3
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Lieber PitthePeter,
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Aber es gibt es wirklich großes ABER: Umzug von einer Pflegeeinrichtung in ein Hospiz ist nicht möglich. Das zahlt keine Krankenkasse. Das kannst Du auch im Hirntumorforum bei HeikeW. nachlesen. Ich wurde auch sofort darauf hingewiesen, deshalb hab ich auch darum gekämpft, dass meine Mutter nicht aus dem KH entlassen wird, bis der Hospizplatz frei ist. LG Astrid |
#4
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Liebe Nicky,
ganz traurig habe ich Deinen Beitrag gelesen. Aber bei aller Tragik: Du bist eine ganz tolle Tochter. Wie aufopfernd Du Dich in der ganzen Zeit kümmerst - sich 19 Monate um einen Angehörigen zu bemühen, das ist wirklich ganz lieb und bewundernswert. Viel mehr kannst Du leider nicht tun, als da zu sein. Und das bist Du. Ich wünsch Dir alles Gute. Juliane |
#5
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Hallo,
Ihr lieben Danke für eure Antworten!! Habe das aber nur alles so kurz überflogen finde in moment nixcht die zeit mich hier ranzu setzten da Ich von Mittags bis abends bei meiner Mama im Hospiz bin und die restliche Zeit versuche alles anderes auf die Reihe zu kriegen. Aber Iczh hoffe das Ich es vielleicht Heute abned schaffe. Also bin spät dran muss schnell los. Liebe Grüße nicky3331 |
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