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Alt 08.06.2003, 16:44
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Leute,

Beate, als mein Vater starb, war mein Neffe 15 oder 16. Er hing auch sehr an seinem Opa. Allerdings ist mein Neffe auch eher ein verschlossener Typ, genauso wie sein Opa war. Wie alt ist dein Sohn? Bei uns war es wohl in gewisser Weise "leichter", da mein Vater keinen Krebs hatte, sondern eben schwer herzkrank war. Der Tod kam eher überraschend. Mein Vater war bis zum Schluß auch nicht bettlägerig. Daher war es für meinen Neffen eben eine ganz andere Situation. Mittlerweile ist mein Neffe 30 Jahre alt und die Erkrankung meiner Mutter geht ihm sehr nah. Diesmal geht es eben um LK und bei Krebs hat man auch automatisch wohl immer leider bestimmte Bilder vor Augen, die jetzt schon Angst machen. Ich wünsch dir, daß du ein gutes Gespräch mit deinem Sohn führen kannst, man hat ja auch immer Angst, nicht die richtigen Worte zu finden.

Stephan, es tut mir für dich und deine Angehörigen sehr leid, daß ihr den Opa verloren habt. Er hat es aber wenigstens überstanden und seinen Frieden gefunden. Als ich meinen Vater zum letzten Mal sah, bevor man den Sarg verschlossen hat, hatte er ein Lächeln auf dem Gesicht und strahlte eine wahnsinnige Ruhe und Frieden aus. Irgendwie hab ich dieses Gesicht nie vergessen und das hat mir auch über die erste schwere Zeit etwas hinweggetröstet. Und wenn ein Mensch im Kreise seiner Familie und zuhause sterben darf, das wird ihm den letzten Weg auch erleichtern. Ich denke an dich und wünsch dir auch alle Kraft, um die erste Zeit, in der man doch erst allmählichen den ganzen Verlust begreift, zu überstehen. Aber wie Pedi schon geschrieben hat, ein Mensch den man liebt, stirbt nie. Du wirst immer seine Nähe spüren.

Ach Katrin, es tut mir so verdammt leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht. Wenn sie keine Chemo mehr möchte, dann muß man das akzeptieren und dann mit den Ärzten besprechen, wie ihr letztlich noch etwas Lebensqulität ermöglicht werden kann. Es muß doch irgendeine Möglichkeit geben, damit sie mit dieser verdammten Schleimaushusterei nicht so ständig gequält wird. Man kann doch evtl. auch Hilfe über ein ambulantes Hospiz bekommen, bei uns gibt es sowas in Kaiserslautern, hab mich zugegebenerweise noch nicht so sehr damit befaßt. Hast du dich da mal informiert? Ihr hättet dann wenigstens auch eine gewisse Unterstützung. Ihr dürft ja auch nicht zusammenklappen. Wenn ihr Töchter nicht da seid, steht euer Vater ja auch völlig allein da und ist dann irgendwann wohl auch psychisch und physisch völlig überfordert. Du wirst sicher nächste Woche wieder nach Münster müssen, oder? Ich drück dir ja so die Daumen, daß es deiner Mutter doch wenigstens mal wieder besser geht!!! Ich kann es mir so gut vorstellen, wie schwer es für dich momentan ist.

Ich drück euch alle ganz fest und denke an euch.

Liebe Grüße

Christa
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