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Alt 05.09.2007, 02:59
didi79 didi79 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2007
Beiträge: 78
Daumen hoch AW: meine mama hat bsdk

hallo zusammen,

habe gerade noch einen artikel gefunden, welcher mir sehr viel mut macht
Kl. Falldem. 22
Erfolgreiche Resektion eines primär inoperablen
Pankreaskopfkarzinoms mit Infiltration der V. portae nach
primär palliativer Chemotherapie mit Gemzitabin:
Anforderungen an ein Onkologisches Zentrum - Langzeitverlauf
M. Hoffmann1, I. Klempien1, M. Rapp1, M. Birth1
1HANSE-Klinikum Stralsund, Stralsund

Einleitung: Ein 50 Jahre alter Patient wurde uns im November 2004 mit einem
ambulant diagnostizierten Pankreaskopfkarzinom zur Operation zugewiesen. Hier zeigte sich ein inoperabler Befund mit kompletter Ummauerung des Truncus coeliacus sowie der Arteria mesenterica superior, begleitend war das Duodenum maximal eingeengt, so dass wir uns zur Anlage einer Gastroenterostomie unter palliativer Intention entschlossen.
Methode: Nach interdisziplinärer Diskussion und ausdrücklichem
Therapiewunsch des Patientin wurde durch die Klinik für Onkologie eine zunächst unter palliativer Intention gesehene Chemotherapie mit Gemzar/Leucovorin und 5-FU über insgesamt 11 Zyklen von 12/04 bis 2/06 durchgeführt.

Ergebnisse: Nach o.g. Therapie zeigte sich im Restaging eine deutliche
Tumorremission mit zwar unverändert aufgetriebenem Pankreaskopf, eine
Infiltration des Duodenums wurde ausgeschlossen, eine Ummauerung der Gefäße war nicht mehr nachweisbar, so dass wir uns zur erneuten Operation
entschlossen. Intraoperativ fand sich ein derber Pankreaskopf, der Tumor war in den Venenkonfluens eingebrochen, die Drainage des gesamten Dünndarms
erfolgte über erweiterte Pankreasvenen. Nach Resektion des Konfluens im
Rahmen der modifizierten OP nach Whipple wurde eine Anastomosierung der V
lienalis mit der Vena portae mittels einer beringten 6 mm-PTFE Prothese
durchgeführt.

Im jetzt erneut erfolgten Staging ergibt sich kein Anhalt für ein Lokalrezidiv bei
hervorragendem Allgemeinzustand des Patienten, der wieder seinem Beruf
nachgeht.

Diskussion: Im Rahmen der sich stetig weiter entwickelnden interdisziplinären
Therapieansätze sieht sich der Chirurg in der „Schnittstelle der Medizin“ neuen
Therapieoptionen gegenüber. Die Langzeitprognose von Patienten mit (operablem) Pankreaskarzinom wird unter Berücksichtigung der Anforderungen an ein interdisziplinäres onkologisches Zentrum diskutiert.
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