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hallo zusammen,
habe gerade noch einen artikel gefunden, welcher mir sehr viel mut macht ![]() Kl. Falldem. 22 Erfolgreiche Resektion eines primär inoperablen Pankreaskopfkarzinoms mit Infiltration der V. portae nach primär palliativer Chemotherapie mit Gemzitabin: Anforderungen an ein Onkologisches Zentrum - Langzeitverlauf M. Hoffmann1, I. Klempien1, M. Rapp1, M. Birth1 1HANSE-Klinikum Stralsund, Stralsund Einleitung: Ein 50 Jahre alter Patient wurde uns im November 2004 mit einem ambulant diagnostizierten Pankreaskopfkarzinom zur Operation zugewiesen. Hier zeigte sich ein inoperabler Befund mit kompletter Ummauerung des Truncus coeliacus sowie der Arteria mesenterica superior, begleitend war das Duodenum maximal eingeengt, so dass wir uns zur Anlage einer Gastroenterostomie unter palliativer Intention entschlossen. Methode: Nach interdisziplinärer Diskussion und ausdrücklichem Therapiewunsch des Patientin wurde durch die Klinik für Onkologie eine zunächst unter palliativer Intention gesehene Chemotherapie mit Gemzar/Leucovorin und 5-FU über insgesamt 11 Zyklen von 12/04 bis 2/06 durchgeführt. Ergebnisse: Nach o.g. Therapie zeigte sich im Restaging eine deutliche Tumorremission mit zwar unverändert aufgetriebenem Pankreaskopf, eine Infiltration des Duodenums wurde ausgeschlossen, eine Ummauerung der Gefäße war nicht mehr nachweisbar, so dass wir uns zur erneuten Operation entschlossen. Intraoperativ fand sich ein derber Pankreaskopf, der Tumor war in den Venenkonfluens eingebrochen, die Drainage des gesamten Dünndarms erfolgte über erweiterte Pankreasvenen. Nach Resektion des Konfluens im Rahmen der modifizierten OP nach Whipple wurde eine Anastomosierung der V lienalis mit der Vena portae mittels einer beringten 6 mm-PTFE Prothese durchgeführt. Im jetzt erneut erfolgten Staging ergibt sich kein Anhalt für ein Lokalrezidiv bei hervorragendem Allgemeinzustand des Patienten, der wieder seinem Beruf nachgeht. Diskussion: Im Rahmen der sich stetig weiter entwickelnden interdisziplinären Therapieansätze sieht sich der Chirurg in der „Schnittstelle der Medizin“ neuen Therapieoptionen gegenüber. Die Langzeitprognose von Patienten mit (operablem) Pankreaskarzinom wird unter Berücksichtigung der Anforderungen an ein interdisziplinäres onkologisches Zentrum diskutiert. |
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